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Inhaltsverzeichnis
ToggleHund im Büro
Die Idee, Hunde am Arbeitsplatz zu haben, gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Viele Arbeitgeber erkennen die positiven Effekte von Bürohunden auf das Arbeitsklima und die Arbeitsleistung ihrer Teams. Vor allem für Hundemenschen, deren Hund unter Trennungsstress leidet, ist es eine Erleichterung, wenn sie ihren Hund mit zu ihrem Arbeitsplatz nehmen können.
Doch was spricht genau dafür, Hunde im Büro zu integrieren, und welche Herausforderungen können entstehen? In diesem Artikel beleuchten wir alle wichtigen Aspekte und Voraussetzungen rund um das Thema Bürohund.
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Vorteile von Hunden im Büro
Die Vorteile eines Bürohundes sind zahlreich und weitreichend. Hier ein tieferer Einblick in die positiven Effekte, die Hunde im Büro auf das Arbeitsklima, die Gesundheit der Mitarbeiter und die allgemeine Arbeitsatmosphäre haben können.
Du hast noch gar keinen Hund? Dann erfahre hier, was du vor der Adoption eines Hundes beachten sollest.
Positive Effekte auf das Arbeitsklima
Hunde im Büro verbessern nachweislich das Betriebsklima. Ihre Anwesenheit senkt das Stresslevel und hebt die Stimmung, was besonders in stressigen Situationen hilfreich sein kann. Studien zeigen, dass das Hormon Oxytocin, auch als „Kuschelhormon“ bekannt, beim Streicheln eines Hundes ausgeschüttet wird und zur Entspannung beiträgt.
Hunde sind natürliche Brückenbauer: Sie lockern die Stimmung und schaffen Gesprächsanlässe unter Kollegen, die sich vielleicht sonst weniger gut kennen würden. Die Interaktion mit dem Bürohund sorgt für positive Gespräche und kann die Kommunikationskultur im Unternehmen stärken. Ein Hund im Büro bietet immer wieder Gelegenheiten für Gespräche und fördert so die Zusammenarbeit und das Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb des Teams.
Positive Effekte auf die Produktivität
Obwohl Hunde im Büro zunächst als Ablenkung erscheinen mögen, können sie tatsächlich die Produktivität steigern. Regelmäßige, kurze Pausen, die durch den Hund initiiert werden – sei es durch einen Spaziergang oder eine kurze Streicheleinheit – helfen Mitarbeitern, ihre Konzentration aufzufrischen und anschließend fokussierter weiterzuarbeiten. Studien zeigen, dass Mitarbeiter nach einem kurzen Kontakt mit einem Hund oft besser in der Lage sind, ihre Aufgaben strukturiert und mit neuer Energie anzugehen.
Kurze Pausen mit dem Bürohund können auch die Kreativität fördern. In Situationen, in denen ein Mitarbeiter feststeckt oder an einer kreativen Lösung arbeitet, kann ein kurzer Spaziergang mit dem Hund oder ein Moment der Interaktion neue Ideen und Perspektiven bringen. Ein Hund sorgt also nicht nur für Bewegung, sondern auch dafür, dass die Gedanken neu sortiert und frische Ideen gewonnen werden können.
Positive Effekte auf die Gesundheit
Ein Bürohund bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Neben der Reduzierung von Stress hilft die Anwesenheit des Hundes, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermindern. Die durch den Hund entstehenden Pausen sorgen dafür, dass Mitarbeiter sich regelmäßig bewegen und kurz an die frische Luft gehen. Dies beugt typischen Bürokrankheiten wie Rückenschmerzen oder Müdigkeit vor und fördert das allgemeine körperliche Wohlbefinden.
Durch den positiven Einfluss eines Bürohundes auf das Stresslevel und die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Angestellte aufgrund stressbedingter Erkrankungen wie Burnout oder psychischer Belastungen fehlen. In einer Umgebung, die das Wohlbefinden fördert, sind die Mitarbeiter weniger anfällig für stressbedingte Erkrankungen, was die Anzahl der Krankheitstage reduzieren kann.
Bürohunde bringen Freude und positive Energie in den Alltag. Sie sind immer für eine Streicheleinheit zu haben, begrüßen jeden freundlich und sind eine Quelle der Freude für viele Menschen. Ihre pure Anwesenheit hat oft eine aufhellende Wirkung auf die Stimmung und fördert das Wohlbefinden. Besonders in langen Arbeitstagen ist ein Bürohund ein willkommener „Freund“ und kann eine bedeutende Unterstützung sein.
Unterstützung einer ausgewogenen Work-Life-Balance
Für Hundebesitzer kann die Mitnahme ihres Vierbeiners auf die Arbeit eine erhebliche Erleichterung sein. Anstatt den Hund allein zuhause lassen zu müssen, können sie ihn am Arbeitsplatz betreuen, was dazu beiträgt, dass sich berufliche und private Anforderungen besser in Einklang bringen lassen. Der Hund wird so zu einem natürlichen Bestandteil des Arbeitsalltags, und der Hundehalter kann seine Arbeitszeit ohne ein schlechtes Gewissen verbringen. Vor allem für Hundehalter, deren Hunde unter Trennungsstress leiden und nicht alleine bleiben können, ist das eine große Erleichterung.
Arbeitnehmer profitieren oft von einer flexiblen Hundehaltung im Büro, die das gemeinsame Arbeiten entspannter und produktiver macht.
Was sollte ich beachten, wenn ich meinen Hund ins Büro mitbringen will?
Bevor du deinen Hund mit ins Büro nimmst, solltest du einige wichtige Punkte berücksichtigen, damit der Büroalltag für alle – für dich, deinen Hund und deine Kollegen – angenehm und stressfrei verläuft. Die Integration eines Bürohundes erfordert eine gute Vorbereitung, klare Kommunikation und manchmal auch Anpassungen, um sowohl den Arbeitsanforderungen als auch den Bedürfnissen deines Hundes gerecht zu werden.
1. Zustimmung und Erlaubnis vom Arbeitgeber einholen
Bevor dein Hund das Büro betreten darf, benötigst du die ausdrückliche Erlaubnis deines Arbeitgebers. Manche Unternehmen erlauben Hunde im Büro, andere sind aufgrund von Sicherheits-, Hygiene- oder Allergiebedenken strikter. Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld über die Regelungen zu informieren und sicherzustellen, dass es eine klare Zustimmung gibt. Ein schriftliches Einverständnis kann helfen, mögliche Missverständnisse zu vermeiden.
2. Regeln für den Umgang mit deinem Hund
Nicht jeder Kollege ist ein Hundefan, und einige könnten allergisch auf Hundehaare oder Hundeallergene reagieren. Kläre im Voraus ab, ob jemand im Büro unter Hundeallergien leidet oder Angst vor Hunden hat. Rücksichtnahme auf Kollegen ist entscheidend, um eine harmonische Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten.
Aber auch deine Kollegen sollten sich an gewisse Regeln im Umgang mit deinem Hund halten. Besprich vorab mit deinem Arbeitgeber und den Kollegen klare Regeln für den Umgang mit dem Hund. Zum Beispiel, ob der Hund sich frei bewegen darf oder ob er sich in einem bestimmten Bereich aufhalten soll. Eine klare Kommunikation über die Regeln und Erwartungen stellt sicher, dass es keine Missverständnisse gibt und jeder Kollege sich mit der Anwesenheit des Hundes wohlfühlt. So gelingt ein harmonisches Miteinander im Büro.
3. Prüfung, ob dein Hund für das Büro geeignet ist
Nicht jeder Hund ist für den Büroalltag gemacht. Prüfe ehrlich, ob dein Hund die notwendige Ruhe und Gelassenheit mitbringt, um sich den Großteil des Tages entspannt an deinem Arbeitsplatz aufzuhalten. Beziehe bei deinen Überlegungen auch die Situation an deinem Arbeitsplatz mit ein. Kann dein Hund es z.B. gut aushalten, wenn viele Menschen ein und aus gehen? Oder ist in deinem Büro nicht viel Trouble, sodass dein Hund dich ins Büro begleiten kann, obwohl er z.B. geräuschempfindlich ist.
Vielleicht fragst du dich, ob bestimmte Hunderassen besonders als Bürohund geeignet sind. Grundsätzlich hängt es allerdings vom Charakter des Hundes ab und nicht von seiner Hunderasse. Überlege also, ob es für deinen Hund Sinn macht, wenn er dich auf die Arbeit begleitet.
4. Ein fester Rückzugsort für den Hund
Ein eigener Platz für den Hund ist wichtig, damit er sich bei Bedarf zurückziehen kann. Richte ihm einen festen Schlafplatz mit einer Decke oder einem Körbchen in deinem Bürobereich ein, wo er ungestört und geschützt liegen kann. Auch eine offene Box kann einen guten Rückzugsort darstellen, wenn dein Hund sich gerne in eine Box zurückzieht. Dieser Platz sollte für alle Kollegen tabu sein, damit der Hund einen sicheren Rückzugsort hat. Der Rückzugsplatz hilft auch, ihn an einem Ort zu halten und Ablenkungen für Kollegen zu minimieren.
5. Ausreichend Bewegung und Pausen einplanen
Plane ausreichend Pausen für Spaziergänge ein, damit dein Hund sich ausreichend oft lösen kann und ausgelastet ist. So kann er im Büro besser zur Ruhe kommen. Diese Pausen kannst du gleichzeitig als Gelegenheit für frische Luft und Bewegung nutzen, was auch deiner Konzentration und deinem Wohlbefinden zugutekommt.
6. Den Hund langsam an die neue Umgebung gewöhnen
Wenn dein Hund das Büro noch nicht kennt, ist es wichtig, ihn langsam an die neue Umgebung zu gewöhnen. Bringe ihn in den ersten Tagen nur für ein paar Stunden mit, damit er sich Schritt für Schritt eingewöhnen kann. Auch kurze Besuche vor dem eigentlichen Start können helfen, dass der Hund die Räumlichkeiten und Geräusche besser kennenlernt und sich sicherer fühlt.
7. Rücksicht nehmen auf Termine und Besucher
In einigen Büros kommen regelmäßig externe Besucher, Geschäftspartner oder Kunden vorbei. Kläre mit deinem Arbeitgeber ab, ob in diesen Situationen besondere Regeln gelten, damit sich niemand durch den Hund gestört fühlt.
8. Anzeichen für Überforderung erkennen
Büroumgebungen können hektisch sein und sind für manche Hunde ungewohnt stressig. Achte darauf, ob dein Hund gestresst oder unruhig wirkt. Anzeichen wie vermehrtes Hecheln, nervöses Verhalten oder ein ständiges Umherlaufen können auf Stress hindeuten. In diesem Fall ist es wichtig, ihm regelmäßige Pausen im Freien zu geben oder den Tag kürzer zu gestalten.
In diesem Artikel erfährst du mehr zum Thema „Stress beim Hund“.
9. Regelmäßig Rücksprache mit den Kollegen halten
Auch wenn die Zustimmung zur Mitnahme des Hundes einmal gegeben wurde, ist es wichtig, regelmäßig Feedback von den Kollegen einzuholen. So kannst du sicherstellen, dass sich alle weiterhin mit der Situation wohlfühlen und auf mögliche Probleme frühzeitig reagieren.
Sollte ich das Alleinbleiben im Büro trainieren?
Dein Hund hat sich gut im Büro eingelebt und kann dort richtig gut entspannen. Und nun kommt dir der Gedanken, dass du das Alleinbleiben auch dort trainieren könntest. Immerhin verbringt ihr viel Zeit im Büro und du würdest dir dann abends das Alleinbleiben-Training sparen. Aber macht das überhaupt Sinn? Solltest du das Alleinbleiben im Büro trainieren?
Es ist so, dass Hunde nicht gut im Generalisieren sind. Das bedeutet, dass sie ihre Erfahrungen nur an ein bestimmtes Setting knüpfen. Trainierst du also zuhause das Alleinbleiben mit deinem Hund verknüpft dein Hund diese Erfahrungen auch nur mit eurer Wohnung. Er kann sie aber nicht auf das Büro übertragen, weil Hunde eben nicht gut im Generalisieren sind.
Wenn du nun also im Büro das Alleinbleiben trainierst, lernt dein Hund mit der Zeit, dass ihm dort nichts passiert, wenn er alleine bleibt. Das kann hilfreich sein, wenn du deinen Hund für Meetings mal alleine in deinem Büro lassen möchtest. Wobei es dir aber nicht hilft, ist beim Alleinbleiben in deiner Wohnung. Damit ihr dort Fortschritte erzielt, musst du auch in deiner Wohnung trainieren.
Überlege dir also einmal, ob es für dich nützlich ist, wenn dein Hund im Büro alleine bleiben kann. Wenn ja, dann baue das Alleinbleiben parallel im Büro auf. Wenn es für euch nicht so wichtig ist, dann fokussiere dich lieber auf das Alleinbleiben zuhause.
Beachte, dass es sich beim Büro um ein ganz neues Setting handelt. Das heißt, dass du das Alleinbleiben hier nochmal ganz von vorne aufbauen musst und ggf. auch andere Reize desensibilisieren musst als zuhause.
Fazit
Ein Hund im Büro kann eine großartige Bereicherung sein, wenn die Vorbereitung stimmt und alle Bedürfnisse beachtet werden. Klarheit, Rücksicht und eine gut durchdachte Planung sind entscheidend, um den Arbeitsalltag für alle Beteiligten harmonisch und positiv zu gestalten. Mit diesen Schritten kannst du dazu beitragen, dass sich dein Hund und deine Kollegen wohlfühlen und ein produktiver, entspannter Arbeitsalltag entsteht.