Dein Hunde-Trainingsplan bei Trennungsstress
Wenn dein Hund nicht alleine bleiben kann und zum Beispiel bellt, zerstört oder sein Geschäft in der Wohnung verrichtet, stellt sich häufig die Frage nach dem richtigen Trainingsaufbau. Ein Tool, welches ich immer empfehle, ist das Führen eines Trainingsplans für das Alleinbleiben. In diesem Artikel gebe ich dir Tipps zum Thema Hund allein lassen und erzähle dir, warum ein Trainingsplan so wichtig ist und wie dieser dich dabei unterstützt, dass dein Hund endlich alleine bleiben kann.
Der Hund alleine lassen Trainingsplan ist ein unverzichtbares Werkzeug, wenn es um die Hundeerziehung und das Erlernen neuer Verhaltensweisen geht. Egal ob es darum geht, deinem Hund das Alleinbleiben beizubringen oder andere Aspekte des Hundetrainings zu verbessern, ein strukturierter Trainingsplan bietet zahlreiche Vorteile.
Das Alleinbleiben ist eine Herausforderung von vielen Hunden, der sich viele Hundebesitzer stellen müssen. Hunde sind von Natur aus soziale Tiere und fühlen sich am wohlsten in der Nähe ihrer Menschen. Das Alleinsein fällt ihnen daher oft schwer, und sie zeigen Verhaltensweisen wie Bellen, Jaulen oder Zerstörung von Gegenständen wie Schuhen. Ein strukturierter Trainingsplan kann dir helfen, deinem Hund beizubringen, alleine zu bleiben und die Trennungsangst mit kleinen Schritten zu überwinden. So hast du nach dem Training einen Hund, der entspannt zuhause bleibt, während du deinen Alltag auch mal ohne Hund gestalten kannst.
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Wenn du gegen die Trennungsangst von deinem Hund etwas unternehmen willst, dann nutze meinen Trainingsplan für die Dokumentation deiner Bestrebungen und zum Aufschreiben von allen Schritten. Bei weiteren Fragen buche dir ein persönliches Coaching mit mir. Ich helfe dir und deinem Hund immer gerne weiter und begleite auch individuell.
Mit dem Trainingsplan kannst du selbstständig Struktur in die Arbeit gegen den Trennungsstress deines Hundes einsteigen. Schicke mir bitte im Vorfeld zu einem Coaching den ausgefüllten Trainingsplan, dann bekomme ich direkt einen Überblick über den aktuellen Status von dir und deinem Hund.
Warum ist ein Trainingsplan für Hunde so wichtig?
Ein Trainingsplan hat mehrere Vorteile.
Er gibt dir Orientierung.
Mit einem Trainingsplan kannst du nicht nur deine zukünftigen Trainings mit deinem Hund planen, sondern auch die zurückliegenden Trainings beim Alleinbleiben tracken. So gehst du das Alleinsein mit deinem Hund systematisch an und trainierst nicht rein nach Gefühl.
Der erste Schritt bei der Erstellung eines Trainingsplans besteht darin, klare und realistische Ziele zu definieren. Möchtest du, dass dein Hund für eine bestimmte Zeit alleine bleibt? Oder möchtest du, dass dein Hund sich in einem bestimmten Raum im Haus aufhält? Indem du dir klare Ziele setzt, kannst du den Fortschritt deines Hundes besser verfolgen und etwas anpassen, wenn nötig.
Ein strukturierter Trainingsplan hilft dir auch dabei, die Trainingsschritte für deinen Hund zu organisieren und in sinnvolle Abschnitte zu unterteilen. Beginne mit kurzen Zeiträumen des Alleinbleibens und steigere diese allmählich. Zum Beispiel könntest du damit damit beginnen, erstmal aus dem Raum zu gehen und später die Tür zu schließen und die Zeiten schrittweise zu erhöhen. Durch die klare Aufteilung in Schritte wird das Training für dich und deinen Hund übersichtlich und leicht verständlich.
Darüber hinaus kannst du mit Hilfe des Trainingsplans feststellen, welches Setting für euch gut funktioniert und darauf weiterhin das Alleinsein aufbauen. Da du für das korrekte Ausfüllen des Plans deinen Hund genau zuhause beobachten muss, wenn er alleine ist, sorgst du auch direkt dafür, dass er nicht mehr in Stress gerät und bellt oder deine Schuhe zerfetzt.
Du committest dich.
Ein weiterer Vorteil eines Trainingsplans ist das Commitment. Das Alleinbleiben-Training mit deinem Hund benötigt viele Wiederholungen. Indem du einen Trainingsplan erstellst, legst du fest, wann und wie oft du mit deinem Hund trainieren wirst. Das Durchhaltevermögen und Commitment ist entscheidend, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Behalte dabei vor allem immer den Blick auf die langfristigen Erfolge. Führe dir immer wieder vor Augen, wie schön es sein wird, wenn du nicht mehr zu hause im Alltag gebunden bist, sondern Einkäufe oder andere Aktivitäten erledigen kannst, ohne, dass dein Hund in eine Hundetagesbetreuung muss, ohne dass du wiederkommst und Schuhe oder Kissen zerfetzt sind und ohne dass dein Hund ohne seinen Besitzer leiden muss.
Du siehst eure Fort- und Rückschritte und kannst diese analysieren.
Ein Trainingsplan ermöglicht es dir auch, den Fortschritt mit deinem Hund zu verfolgen und Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig. Du kannst festhalten, wie lange dein Hund alleine bleiben kann, wie er sich während deiner Abwesenheit verhält und wie er auf verschiedene Ablenkungen reagiert. Auf diese Weise kannst du leicht feststellen, welche Bereiche noch Verbesserungen benötigen und gezielt daran arbeiten. So kannst du auch deine nächste Übung mit deinem Hund planen, ohne ihn zu überfordern.
Wenn du deinem Hund das Alleinbleiben mit Hilfe eines Trainingsplans beibringst, empfehle ich dir also, dort auch Besonderheiten in Bezug auf das Verhalten von deinem Hund einzutragen. Dies könnten bestimmte Ereignisse der Woche oder des Tages sein (z.B. Stress bei dir auf der Arbeit oder Besuch einer Hundetagesstätte). Langfristig lässt sich dadurch häufig ein Muster erkennen, wann es besser und wann es schlechter läuft im Training – solche Unterschiede haben nämlich meistens einen Grund und sind nicht der Fehler von deinem Hund oder dir. So kannst du z.B. feststellen, dass dein Hund nach dem Besuch der Hundetagesstätte eher entspannter (oder auch unruhiger) ist und das Training so besser (schlechter) funktioniert.
Du läufst nicht Gefahr, zu große Fortschritte zu machen.
Wenn du ohne Trainingsplan trainierst, ist das Training sehr gefühlsbasiert. Und wenn ihr gerade eine Zeit mit guten Fortschritten habt, kann es passieren, dass du deinen Hund zu schnell zu sehr forderst – das wäre ein Fehler! Ein Trainingsplan schafft Abhilfe, denn hier kannst du dir ganz systematisch Trainingszeiten vornehmen und hast immer im Blick, welche Zeitsprünge für deinen Hund machbar und in Ordnung sind und ab wann dein Hund unruhiger wird.
Ein Trainingsplan sorgt für Motivation und Durchhaltevermögen.
Neben der Struktur und dem Überblick bietet ein Trainingsplan auch Motivation. Es kann frustrierend sein, wenn man keine Fortschritte beim Alleinbleiben mit seinem Hund sieht. Ein Trainingsplan hilft dir dabei, den Fokus zu behalten und kleine Erfolge mit deinem Liebling zu feiern. Indem du regelmäßig den Fortschritt deines Hundes dokumentierst, bleibst du motiviert, weiterzumachen und das Training kontinuierlich zu verbessern.
Im Training zum entspannten Alleinbleiben wird es auch immer Phasen geben, in denen es nicht so gut läuft oder in denen das Training mit deinem Hund stagniert. Auch hier können Gefühle täuschen und wir haben dann den Eindruck, gar keine Fortschritte zu machen. Ein Blick auf den Trainingsplan hilft, um zu erkennen, welche Fortschritte dein Hund über den langen Zeitraum gemacht hat. Das motiviert, um dranzubleiben und auch Phasen der Rückschritte oder Stagnation zu überstehen.
Ein Trainingsplan berücksichtigt externe Einflussfaktoren.
Ich empfehle dir, dass du in dem Trainingsplan auch festhältst, wie euer Tagesverlauf unabhängig vom Alleinsein war. Das ist etwas, was großen Einfluss auf die Entspannung von deinem Hund nehmen kann. Und da niemand deinen Hund und seinen Alltag so gut kennt wie du, ist es wichtig, dass du hier fleißig alles einträgst, was dir einfällt.
Habt ihr viele Menschen oder Tiere auf dem Spaziergang gesehen? War heute viel Lärm in der Nachbarschaft? Hattet ihr Hundetraining in der Gruppe? Hatte dein Hund heute besonders viel Freude? War dein Hund evtl. schon heute beim Hundesitter? Gab es Situationen, in denen er Angst hatte? Wie war das Wetter? Wie wirkt dein Hund heute generell auf dich? Hast du den Eindruck, es geht ihm gut oder hat dein Hund gesundheitliche Einschränkungen? Wie geht es dir heute? Hattest du Stress? Auch das kann sich natürlich auf deinen Hund auswirken.
Notiere dir wirklich alles, was dir einfällt, damit du langfristig ein Muster im Training mit deinem Vierbeiner erkennst. Über einige Einflussfaktoren hast du Kontrolle, über andere nicht. Aber das Wissen darüber, wie es sich auf das Alleinsein in der Wohnung auswirkt, ist Gold wert!
Wie erstelle ich einen Trainingsplan?
Ein Trainingsplan könnte beispielsweise so aussehen:
Trage das Datum ein, damit du einen Überblick hast, an welchen Tagen du trainiert hast. Bitte achte darauf, im Training auch komplette Pausentage einzulegen. Trainiere also nicht jeden Tag mit deinem Vierbeiner.
Trage die Uhrzeiten ein, zu denen du trainiert hast. So kannst du erkennen, ob dein Hund zu gewissen Tageszeiten mehr Schwierigkeiten hat als zu anderen. Dies ist häufig der Fall. So können einige Hunde abends schon besser alleine bleiben als vormittags (oder andersherum).
Trage dir ein, welche Zeiten du mit dem Training erreichen möchtest. Wichtig: achte immer auf die individuellen Stresssignale und komme auch zurück, wenn die Zeit noch nicht erreicht ist, du aber bemerkst, dass dein Hund in Stress gerät.
- Trage dir dann ein, welche Zeiten dein Vierbeiner erreicht hat.
- Notiere dir, wie der Tagesverlauf war und ob es Besonderheiten gab. Nutze dafür auch gerne ein gesondertes Trainingstagebuch.
- Notiere dir die Symptome deines Hundes und die Hilfsmittel, die du verwendet hast.
Option: Lasse dir den Trainingsverlauf grafisch darstellen. Das motiviert vor allem zu Zeiten, in denen es nicht so gut läuft, denn so erkennst du, dass ihr über den langen Zeitraum bereits Fortschritte gemacht habt.
Du möchtest auch mit einem Trainingsplan und Struktur arbeiten?
Mit dem kostenlosen Praxis-Training kannst du selbstständig die ersten Schritte gehen und die Tipps direkt umsetzen.
Kann ich den Trainingsplan auch für Welpen verwenden?
Aber klar doch! Der Trainingsplan eignet sich gleichermaßen für Hunde mit Trennungsangst als auch für Hunde, die noch noch nie alleine waren und Welpen. Mit einem Welpen hast du sogar den Vorteil, dass sie noch nicht verknüpft haben, dass es negativ sein könnte, allein zu bleiben. Für diese jungen Hunde ist das Alleinsein noch neutral und das bringt dich in eine super Position, das Thema Hund alleine lassen anzugehen. So kannst du also perfekt vorbeugen, dass dein Welpe beim Alleinbleiben deine Schuhe zerfetzt oder Stress bekommt.
Du kannst von Anfang an dafür sorgen, dass dein Welpe lernt, gut zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Das ist nämlich etwas, was ein Welpe meistens noch nicht so gut kann und erst lernen muss. Du kannst in dem Trainingsplan also auch Zeiten der Ruhe einplanen, sodass du einen Überblick hast, wie oft und lange dein Welpe sich entspannen kann.
Hilft mir der Trainingsplan auch bei anderen Themen oder nur beim Thema Hund alleine lassen?
Theoretisch kannst du den Trainingsplan für andere Themen verwenden. Konzipiert habe ich ihn allerdings für das Training zum alleine bleiben. Wenn du es mit deinem Hund für andere Situationen, die nichts mit deiner Abwesenheit zu tun haben, verwenden möchtest, musst du ihn ggf. hier und da anpassen.
Trage ich in dem Trainingsplan nur meine Abwesenheit außer Haus ein oder schon die in der Wohnung?
Diese Frage erreicht mich sehr häufig. Der Trainingsplan ist so ausgelegt, dass du schon Abwesenheiten mit deinem Hund innerhalb der Wohnung eintragen kannst und nicht nur die außer Haus. Generell ist beim Thema Hund alleine lassen wichtig, dass dein Hund das Tempo bestimmt. Er entscheidet aufgrund seines Verhaltens, wie schnell du ihn alleine lassen kannst. Bei vielen Hunden ist es so, dass wir erstmal innerhalb der Wohnung trainieren und noch nicht aus dem Haus rausgehen. Je nachdem, wo du mit deinem Hund im Training stehst, kannst du ihn natürlich individuell anpassen.
Warum kann mein Hund nicht gut alleine bleiben?
Ich würde dir die Frage gerne beantworten, kann es aber nicht eindeutig, da es ganz viele Faktoren gibt, die Einfluss auf das Alleinsein nehmen. Hunde sind Rudeltiere und das Alleinlassen ist für sie generell nichts natürliches. Darüber hinaus geben wir – also Frauchen und Herrchen – ihnen Schutz. Und es ist unsere Aufgabe als Mensch, unseren Hunden zu zeigen, dass das Alleinbleiben nichts ist, wovor sie Angst haben müssen oder was ihnen Stress bereitet.
Wenn wir bei unseren Hunden den Fokus darauf legen, ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln (durch kleinschrittige Übungen), während wir nicht zu hause sind, haben wir langfristig einen Hund, der problemlos alleine bleiben kann und kein auffälliges Verhalten, Stress oder Angst zeigt. Einen Artikel dazu findest du hier.
Das Thema Hund allein lassen und der Stress der damit aufkommen kann, ist etwas, was wir meistens sehr gut in den Griff bekommen – indem wir Schritt für Schritt arbeiten und den Hund nicht überfordern. Schritt für Schritt nehmen wir dem Hund die Angst vor dem Alleinsein, sodass er Vertrauen in die Situation bei euch zu hause bekommt und das Zusammenleben zwischen dir als Mensch und deinem Hund noch schöner und vertrauensvoller wird.
Hi, ich bin Larissa, dein Hundecoach!
Gründerin der Online-Hundeschule „Hund alleine lassen“
Als erste deutsche Hundetrainerin mit dem ausschließlichen Fokus auf Trennungsstress beim Hund helfe ich dir dabei, deinen Hund entspannt und stressfrei alleine zu lassen.
Als ehemals selbst Betroffene weiß ich ganz genau, vor welchen Herausforderungen du gerade stehst. Aus dieser Situation heraus entwickelte ich einen Fahrplan gegen Trennungsstress beim Hund.
Gekoppelt mit meinem Psychologie-Studium basiert dieser Fahrplan auf eigenen Erfahrungen und meinem Wissen über die Hundepsychologie, die Humanpsychologie sowie aktuellen Forschungen. Neben meinem Online-Coaching begleite ich dich und deinen Hund in meinem Online-Programm SturmFrei!® auf eurem Weg zu einem entspannten Alleinbleiben.
Mit dem kostenfreien Praxis-Training gegen Trennungsstress kannst du selbstständig die ersten Schritte gehen und die Tipps aus direkt umsetzen.
Häufig gestellte Fragen zum Trainingsplan:
Eine Säule meines Trainings besteht aus der Verhaltensdokumentation des Hundes. Der kostenlose Trainingsplan bildet die Basis dieses gemeinsamen Trainings, aber hilft mir auch bei der ersten Einschätzung des Hundes bei einem Kennenlerngespräch.
Der Hunde-Trainingsplan gegen Trennungsangst ersetzt nicht das persönliche und individuelle Coaching, aber kann ein Anfang sein. Wenn Du als Hundehalter hinter das Muster deines Hundes kommen willst, welches durch den Trennungsstress ausgelöst wird, dann beginn mit dieser Dokumentation. Vielleicht helfen Dir mein kostenloses Mini-Training und der Trainingsplan bereits, aber bei weiteren Fragen und für ein individuelles Training stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Versuche, die Dokumentation regelmäßig und lückenlos festzuhalten, damit eine Entwicklung zu erkennen ist. Wenn deine gewünschte Zielzeit nicht erreicht wird, dann lass dich nicht gleich ermutigen. Auf meinem Blog und in meinem Podcast zähle ich viele Hilfsmittel auf, die bei der Arbeit gegen Trennungsstress helfen. Vielleicht ist dir damit bereits geholfen oder du nimmst mein Angebot eines individuellen Coachings an.