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ToggleChihuahua alleine lassen: So klappt es entspannt
Du greifst zur Jacke – und dein Chihuahua wird unruhig. Du nimmst den Schlüssel, und die großen Augen fixieren dich ängstlich. Wenn du dann wirklich gehst, beginnt das Bellen, Winseln oder schlimmstenfalls die Zerstörung in deiner Wohnung.
Wenn dir das bekannt vorkommt, dann gehörst du zu den Hundehaltern, deren Vierbeiner das Alleinbleiben noch nicht gelernt haben – oder unter Trennungsstress leiden.
Die gute Nachricht: Das liegt nicht an der Rasse. Chihuahuas können genauso gut alleine bleiben wie andere Hunde. Es braucht nur das richtige Training.
In diesem Artikel erfährst du, wie lange dein Chihuahua realistisch alleine bleiben kann, warum manche Hunde Probleme damit haben und – am wichtigsten – wie du das Alleinbleiben Schritt für Schritt trainierst. Viele Halter fragen sich, ob man einen Chihuahua alleine lassen kann, besonders wenn sie wegen der Arbeit täglich mehrere Stunden außer Haus sind.
Können Chihuahuas überhaupt alleine bleiben?
Die kurze Antwort: Ja, absolut! Chihuahuas können genauso gut alleine bleiben wie jede andere Hunderasse auch. Das Thema Alleinbleiben betrifft alle Hunde – unabhängig von Rasse oder Größe. Es gibt keinen genetischen Grund, warum ein Chihuahua mehr Trennungsstress haben sollte als ein Labrador oder ein Schäferhund.
Aber – und das ist wichtig – wie bei jedem Hund kommt es darauf an, ob das Alleinbleiben richtig trainiert wurde.
Wenn dein Chihuahua Probleme mit dem Alleinbleiben hat, liegt das nicht an seiner Größe oder seiner Rasse. Es liegt entweder daran, dass er es noch nicht gelernt hat oder dass er schlechte Erfahrungen damit gemacht hat.
Die gute Nachricht: Beides lässt sich ändern. Mit dem richtigen Training kann fast jeder Chihuahua lernen, entspannt alleine zu bleiben.
Der Chihuahua: Klein, aber oho
Bevor wir ins Training einsteigen, lass uns kurz über diese besondere Hunderasse sprechen. Chihuahuas, oft liebevoll als ‚Chi‘ bezeichnet, sind mit 1,5 bis 3,5 Kilogramm und einer Größe von 15 bis 25 Zentimetern die kleinste Hunderasse der Welt. Aber unterschätze sie nicht – in diesem kleinen Körper steckt eine große Persönlichkeit.
Ursprünglich stammen Chihuahuas aus Mexiko und wurden schon von den Tolteken als Begleithunde gehalten. Sie haben eine Lebenserwartung von 12 bis 20 Jahren – eine der längsten unter allen Hunderassen. Das bedeutet: Wenn du einen Chihuahua adoptierst, begleitet er dich oft über Jahrzehnte. Besonders im Welpenalter ist es wichtig, mit dem Training für das Alleinbleiben zu beginnen, damit dein Chi früh lernt, mit kurzen Trennungen umzugehen.
Charakterlich sind Chihuahuas mutig, aufmerksam und loyal. Sie bauen eine enge Bindung zu ihren Menschen auf, können aber auch eigensinnig sein. Manche Menschen glauben, dass kleine Hunde automatisch “Schoßhunde” sind, die keine Erziehung brauchen. Das ist ein Irrtum. Chihuahuas sind intelligente Hunde, die Erziehung brauchen – genauso wie große Hunde. Gerade ein Chihuahua-Welpe benötigt in den ersten Monaten besonders viel Zuwendung, Geduld und Aufmerksamkeit, ähnlich wie ein Baby, um eine gesunde Entwicklung und das nötige Vertrauen zu fördern.
Im Vergleich zu anderen Hunden reagieren Chihuahuas oft besonders sensibel auf Veränderungen im Alltag.
Wie lange darf dein Chihuahua alleine bleiben?
Die Antwort auf diese Frage hängt stark vom Alter, der Persönlichkeit und dem Trainingszustand deines Hundes ab. Es gibt jedoch einen wichtigen Richtwert: Die empfohlene maximale Zeitspanne, die ein Chihuahua alleine zu Hause verbringen sollte, liegt bei 4 bis 5 Stunden regelmäßig.
Berufstätige sollten besonders auf die Länge ihres Arbeitstags achten. Einen Chihuahua während eines kompletten Arbeitstags (zum Beispiel 8 Stunden oder länger) alleine zu Hause zu lassen, ist nicht empfehlenswert. Die tägliche Routine und Arbeitszeit sollten so gestaltet werden, dass der Hund ausreichend betreut und beschäftigt wird.
Mehr dazu, wie lange du deinen Hund alleine lassen solltest, erfährst du hier.
So erkennst du Trennungsstress bei deinem Chihuahua
Es ist wichtig, die Anzeichen von Trennungsstress zu kennen – denn Trennungsstress ist etwas, das du unbedingt ernst nehmen solltest. Im Fall von Trennungsstress kann es zu verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten kommen, die das Wohlbefinden deines Chihuahuas beeinträchtigen.
Typische Symptome sind z.B.:
Bellen oder andere Lautäußerungen wie Winseln, Fiepen, Jaulen oder Heulen
Zerstörungswut – besonders an Ausgangebereichen (Türen oder Fenstern)
Unsauberkeit beim Alleinbleiben – obwohl dein Hund eigentlich stubenrein ist
Selbstverletzung – Pfoten lecken bis sie blutig sind, exzessives Kratzen
Hecheln (obwohl es nicht warm ist) oder Speicheln
Hunde können auch still leiden. Dein Hund kann also auch unter Trennungsstress leiden, obwohl er keins der obenstehenden Symptome zeigt. Mehr dazu erfährst du hier.
Die gute Nachricht: Trennungsstress ist behandelbar. Mit dem richtigen Training und gegebenenfalls professioneller Hilfe kann dein Hund lernen, dass Alleinsein sicher ist und dass du immer wiederkommst.
Das richtige Alleinbleiben-Training
Lass uns darüber sprechen, was ein erfolgreiches Alleinbleiben-Training ausmacht.
Bevor du mit dem Training beginnst, solltest du dir Gedanken über die individuellen Bedürfnisse deines Chihuahuas machen und abwägen, welche Methoden und Hilfsmittel am besten zu euch passen.
Das Wichtigste zuerst: Dein Hund muss das Alleinsein mit etwas Positivem verknüpfen können. Nicht mit Angst, nicht mit Unsicherheit – sondern mit Entspannung und dem Wissen, dass alles in Ordnung ist. Nur wenn dein Chihuahua lernt, dass Alleinsein sicher ist und du immer rechtzeitig wiederkommst, kann er wirklich Vertrauen fassen.
Dafür brauchst du drei Dinge: Kleinschrittigkeit, positive Verknüpfung und das Tempo deines Hundes. Du trainierst in winzigen Schritten, die dein Hund locker meistern kann. Du sorgst dafür, dass Alleinsein sich gut anfühlt. Und vor allem: Du überforderst ihn nicht. Du gehst erst zum nächsten Schritt, wenn dein Hund beim aktuellen Schritt wirklich entspannt ist.
Klingt simpel? Ist es auch. Aber es erfordert Geduld. Jeder Hund lernt unterschiedlich, und das Training, einen Chihuahua ans Alleinbleiben zu gewöhnen, braucht Zeit und Geduld. Viele Hundehalter machen den Fehler, zu schnell vorzugehen, weil sie unter Zeitdruck stehen. Das Ergebnis: Der Hund wird überfordert, entwickelt Stress und das Problem wird größer statt kleiner. Investiere lieber von Anfang an die Zeit, die dein Hund braucht – dann habt ihr beide ein Leben lang Ruhe.
Die 4 häufigsten Fehler beim Training
Auch mit den besten Absichten kann man beim Alleinbleiben-Training Fehler machen. Diese vier solltest du unbedingt vermeiden:
1. Überschwängliche Begrüßungen: Wenn du nach Hause kommst und deinen Hund feierst, als wärst du ein Jahr weg gewesen, zeigst du ihm: “Wow, meine Abwesenheit ist wirklich ein RIESIGES Ding!” Bleibe ruhig.
2. Zu schnelle Steigerung: Von 5 Minuten auf 2 Stunden? Das ist wie ein Marathonlauf für jemanden, der gerade erst joggen gelernt hat. Geduld ist der Schlüssel.
3. Strafen für Fehlverhalten: Dein Chihuahua hat in deiner Abwesenheit auf den Teppich gemacht? Das ist keine Bosheit – es ist Stress. Bestrafung macht alles schlimmer.
4. Zu lange Zeiten erzwingen: “Er muss das jetzt lernen, ich habe keine Wahl.” Doch, hast du. Es gibt immer Alternativen und langfristig zahlst du einen hohen Preis für erzwungenes Training.
Entspannungstechniken und Hilfsmittel für deinen Chihuahua
Alleine zu Hause zu bleiben, ist für viele Chihuahuas eine echte Herausforderung – besonders, wenn sie zu Angst oder Unsicherheit neigen. Damit dein Chihuahua entspannt bleibt, während du außer Haus bist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ihm das Alleinsein angenehmer zu machen.
Wichtig: Es sind nur Hilfsmittel, die das Training sinnvoll ergänzen können. Keins der Hilfsmittel ersetzt ein Training.
Ein kuscheliges Hundebett an einem ruhigen Ort in deiner Wohnung gibt deinem Chihuahua einen sicheren Rückzugsort. Viele Chihuahuas lieben es, sich in eine weiche Decke zu kuscheln – das vermittelt Geborgenheit und hilft beim Entspannen, wenn niemand zu Hause ist.
Auch Musik kann Wunder wirken: Sanfte, ruhige Klänge oder spezielle Playlists für Hunde sorgen für eine entspannte Atmosphäre und überdecken störende Geräusche von draußen, die deinen chihuahua nervös machen könnten.
Nicht jedes Spielzeug hilft bei Trennungsstress – wichtiger ist, dass dein Chihuahua überhaupt erst lernt, sich in deiner Abwesenheit sicher zu fühlen.
Wichtig ist: Jeder Chihuahua ist anders. Probiere aus, was deiner kleinen Fellnase am besten hilft, und beobachte, wie sie auf verschiedene Hilfsmittel reagiert. Mit ein wenig Geduld und Aufmerksamkeit kannst du dafür sorgen, dass dein Chihuahua auch alleine zu Hause entspannt bleibt – und sich sicher und geliebt fühlt, bis du wieder da bist.
Wenn nichts mehr hilft: Professionelle Unterstützung
Manchmal reicht Training alleine nicht aus. Wenn dein Chihuahua trotz wochenlangem Üben keine Fortschritte macht oder es sogar schlimmer wird, brauchst du professionelle Hilfe.
Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?
Bei körperlichen Symptomen wie Durchfall, Erbrechen oder Selbstverletzung
Wenn du vermutest, dass Schmerzen oder eine Krankheit dahinterstecken
Wenn dein Hund so panisch reagiert, dass Medikamente nötig sein könnten
Wann solltest du einen Hundetrainer einschalten?
Wenn du nach ein paar Wochen Training gar keine Verbesserung siehst
Wenn du unsicher bist, wie du trainieren sollst
Wenn dein Hund zwar keine medizinischen Probleme hat, aber trotzdem Trennungsstress zeigt
Alternativen für Berufstätige
Was, wenn du Vollzeit arbeitest? Ist ein Chihuahua dann überhaupt das richtige Tier für dich?
Viele Besitzer, Frauchen und Herrchen stehen vor der Herausforderung, ihren Chihuahua während eines typischen Arbeitstags nicht zu lange alleine zu Hause lassen zu müssen. Gerade im Alltag ist es wichtig, flexible Lösungen für verschiedene Situationen zu finden, in denen der Hund Gesellschaft braucht. Freunde, Familie und Kinder können als Gesellschaft einspringen und den Hund betreuen, wenn du arbeitest oder anderweitig verhindert bist. Auch ein geplanter Urlaub kann eine gute Gelegenheit sein, den Hund an neue Betreuungsformen zu gewöhnen.
Dogwalker: Ein Dogwalker kommt mittags vorbei, lässt deinen Hund raus, spielt mit ihm und sorgt dafür, dass er nicht 8 Stunden am Stück alleine ist.
Hundesitter oder Tagesmutter: Dein Hund verbringt den Tag bei jemand anderem. Das ist die beste Lösung für Welpen oder Hunde mit Trennungsangst.
Hundetagesstätte: In größeren Städten gibt es inzwischen Hundekitas. Dein Vierbeiner spielt mit Artgenossen, wird betreut und ist ausgelastet.
Familie oder Freunde: Vielleicht hast du Nachbarn, Eltern oder Freunde, die deinen Hund mittags nehmen könnten? Manchmal ist die Lösung näher, als man denkt.
Home-Office-Tage nutzen: Wenn du zwei bis drei Tage pro Woche zu Hause arbeiten kannst, wird es schon viel einfacher.
Weitere Tipps und Betreuungsangebote findest du auf spezialisierten Seiten im Internet.
Wichtig: Keine dieser Lösungen macht das Alleinbleiben-Training überflüssig. Auch ein Hund, der zur Tagesmutter geht, sollte lernen, mal ein bis zwei Stunden alleine zu sein – für Notfälle.
Dein Fahrplan zum entspannten Chihuahua
Lass uns zusammenfassen, was du jetzt konkret tun kannst:
1. Verstehe: Dein Chihuahua ist nicht “schwierig” – er hat das Alleinbleiben nur noch nicht richtig gelernt (oder schlechte Erfahrungen gemacht).
2. Sei geduldig: Training braucht Zeit. Rechne mit mehreren Wochen bis Monaten.
3. Trainiere in kleinen Schritten: Beginne mit Sekunden, nicht mit Stunden.
4. Vermeide die 4 häufigsten Fehler: Besonders emotionale Abschiede und überschwängliche Begrüßungen.
5. Hole dir Hilfe, wenn nötig: Es ist kein Versagen, einen Profi zu Rate zu ziehen.
Du bist nicht alleine mit diesem Problem. Viele Hundehalter – egal welcher Rasse – kämpfen mit dem Thema Alleinbleiben. Aber du kannst es lösen. Dein Vierbeiner kann lernen, dass du immer wiederkommst – dass Alleinsein sicher ist und keine Bedrohung darstellt.
Es wird nicht von heute auf morgen passieren. Es wird Rückschläge geben. Aber jeder kleine Fortschritt ist ein Sieg.
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Fazit
Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Artikel: Chihuahuas sind nicht von Natur aus unfähig, alleine zu bleiben. Jeder Chihuahua kann lernen, entspannt mit dem Alleinsein umzugehen – unabhängig von seiner Größe oder Rasse.
Der Schlüssel liegt im richtigen Training. Wenn du kleinschrittig vorgehst, im Tempo deines Hundes trainierst und das Alleinsein positiv verknüpfst, legst du das Fundament für ein Leben lang entspannte Stunden ohne dich. Dein Hund lernt, dass du immer wiederkommst und dass Alleinsein nichts Bedrohliches ist.
Ja, es braucht Geduld. Ja, es kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Aber diese investierte Zeit zahlt sich aus – für dich und vor allem für deinen Vierbeiner. Ein Hund, der entspannt alleine bleiben kann, ist ein glücklicherer Hund.
Und wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst? Dann ist professionelle Hilfe kein Zeichen von Versagen, sondern von Verantwortung. Ein guter Hundetrainer oder Tierarzt kann den entscheidenden Unterschied machen.
Dein Chihuahua hat das Potenzial, entspannt alleine zu bleiben. Du hast jetzt das Wissen, ihm dabei zu helfen. Fang heute an – dein Hund wird es dir danken.



