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ToggleHund verfolgt mich in der Wohnung – Ursachen, Bedürfnisse und Tipps
Sobald du aufstehst, trottet dein Hund dir hinterher – sogar bis ins Badezimmer.
Du liebst deinen Hund, doch manchmal fühlst du dich zuhause wie verfolgt.
Keine Sorge, damit bist du nicht allein: Viele Hunde können nicht alleine bleiben und kletten regelrecht an ihren Menschen.
Da steckt kein Ungehorsam dahinter, wenn dein Hund dich in der Wohnung verfolgt – sondern Unsicherheit oder eine besonders starke Bindung. Besonders bei neu adoptierten Hunden kann dieses Verhalten auftreten, da sie ihre neue Umgebung erkunden und nach Sicherheit suchen.
In diesem Artikel erfährst du, warum dein Hund dich in der Wohnung nicht aus den Augen lässt (Spoiler: Dominanz ist es nicht) und wie du ihm helfen kannst, mehr Gelassenheit beim Alleinbleiben zu entwickeln.
Und das ganz ohne Strafen – mit Verständnis, Training und Geduld.

Warum folgt dir dein Hund auf Schritt und Tritt?
Hunde sind Rudeltiere – es ist also ganz normal, dass dein Hund in der Wohnung stets deine Nähe sucht. Außerdem ist dein Hund ein Mitglied deiner Familie.
Privatsphäre kennt dein Hund nicht – für ihn ist es selbstverständlich, dich überallhin zu begleiten, ob aufs Sofa oder bis zur Toilette.
Außerdem fühlt sich dein Hund bei dir am sichersten und zeigt seine Zuneigung, indem er am liebsten jede Minute mit dir verbringt. Hunde folgen ihren Besitzern oft und bleiben an ihrer Seite, weil sie eine enge Beziehung zu ihnen haben.
Oft erhofft sich dein Hund auch Aufmerksamkeit oder eine Belohnung. Vielleicht hast du etwas zu essen in der Hand oder gehst Richtung Küche – natürlich folgt er dir, um kein Leckerli zu verpassen.
Dein Hund meint es also nicht böse, wenn er dir überallhin folgt – meist sind Liebe, Gewohnheit, Unsicherheiten und seine soziale Natur der Grund.
Dank guter und bedürfnisorientierter Hundeerziehung kann dein Hund lernen, dir nicht ständig zu folgen.

Trennungsstress beim Hund: Wenn Alleinsein Angst macht
Nicht immer sind die Gründe so harmlos. Manchmal folgt dein Hund dir überallhin, weil er unter Trennungsstress leidet – der Angst, allein gelassen zu werden. Für Hunde, die das Alleinsein nie gelernt haben oder Schlimmes erlebt haben, bedeutet es puren Stress, dich aus den Augen zu verlieren. Typische Anzeichen für Trennungsstress beim Hund sind:
Unruhe, Winseln oder Hecheln, sobald du den Raum verlässt.
Exzessives Bellen oder Jaulen, wenn er alleine bleibt.
Zerstörungswut (Kratzen an Türen, Kauen an Möbeln).
Ständiges Kontrollieren, ob du noch da bist, anstatt entspannt zu ruhen.
Zeigt dein Hund solche Stresssymptome, steckt vermutlich echte Trennungsangst dahinter. Er tut das nicht, um dich zu ärgern, sondern weil er panische Angst hat, dich zu verlieren.
Diese übermäßige Anhänglichkeit kann ein Symptom für tiefere Probleme sein, und es ist ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn diese Probleme den Alltag erheblich beeinflussen.
Solltest du vermuten, dass dein Hund unter Trennungsstress leidet, schaue dir unbedingt den 0€ Crashkurs an und erfahre, mit welchen 2 Schritten dein Hund das Alleinbleiben lernt. Hier geht´s zum Crashkurs.

Die Bedürfnisse deines Hundes verstehen
Wenn deine neu adoptierte Hündin dir auf Schritt und Tritt folgt, steckt oft das Bedürfnis nach Sicherheit dahinter. Sie bleibt in deiner Nähe, weil sie sich dort am wohlsten und geschütztesten fühlt. Versetz dich mal in ihre Lage:
Stell dir vor, du landest auf einem fremden Planeten bei unbekannten Wesen. Wahrscheinlich würdest du dich an das einzige vertraute Lebewesen klammern, das dir Sicherheit gibt.
Genauso geht es deiner Hündin – deine Nähe gibt ihr Schutz, besonders in unsicheren Situationen. Deine Aufgabe ist es, ihr nach und nach zu zeigen, dass sie auch sicher ist, wenn du mal nicht direkt neben ihr stehst.
Eine stabile Bindung zwischen Hund und Mensch bedeutet nicht, rund um die Uhr aneinanderzukleben. Im Gegenteil: Gerade weil deine Hündin dir vertraut, kann sie lernen, entspannt allein zu bleiben. Dieses Vertrauen aufzubauen ist der Schlüssel.

Der Hund auf der Toilette – ein Problem?
Viele Hundebesitzer kennen das Problem: Kaum geht man zur Toilette, folgt einem der Hund auf Schritt und Tritt. Doch warum ist das so? Hunde sind Rudeltiere und haben ein starkes Bedürfnis, in der Nähe ihres Rudels zu sein. Für sie ist es selbstverständlich, alles gemeinsam zu machen – sogar den Gang zur Toilette.
Ein weiterer Grund ist die Neugierde. Hunde möchten wissen, was sich hinter der verschlossenen Tür abspielt. Sie wollen ihre Umgebung erkunden und sicherstellen, dass alles in ihrem Territorium in Ordnung ist. Zudem sind Hunde sehr anhänglich und genießen die Nähe und Aufmerksamkeit ihres Menschen.
Tipps: So lernt dein Hund, alleine zu bleiben
Mit etwas Training und Einfühlungsvermögen kannst du deinem Hund helfen, entspannter alleine zu bleiben. Die folgenden Tipps zeigen dir, wie das bedürfnisorientiert gelingt – ganz ohne Zwang.
1. Selbstständigkeit in kleinen Schritten üben
Übe mit deinem Hund, kurz an einem Ort zu bleiben, während du dich entfernst. Anfangs reicht schon eine offene Tür zwischen euch: Geh für ein paar Sekunden in den Flur und achte dabei darauf, dass er entspannt bleiben kann.
Steigere die Übung langsam. Aus ein paar Sekunden werden nach und nach mehrere Minuten, und aus dem Flur wird vielleicht ein kurzer Gang vor die Haustür. Wichtig ist, dass dein Hund Vertrauen fasst, dass du immer wiederkommst.
2. Positive Rituale und sichere Rückzugsorte schaffen
Führe Rituale ein, die deinem Hund signalisieren: „Alles ist gut, ich komme wieder.“ Sag zum Beispiel jedes Mal, bevor du kurz den Raum verlässt, ein bestimmtes Wort oder stelle bestimmte Musik an. Dies ist kein Muss, kann aber helfen.
Wichtig ist auch ein gemütlicher Rückzugsort. Richte ihm einen festen Platz ein (Körbchen oder Decke), wo er sich sicher und wohl fühlt.

3. Auslastung: Körper und Geist müde machen
Ein ausgelasteter Hund kann besser entspannen. Sorge also für ausreichend körperliche Bewegung – lange Spaziergänge und ruhige Auslastung – Toben ist vor dem Alleinbleiben-Training eher nicht empfehlenswert.
Auch geistige Beschäftigung ist wichtig. Intelligenzspiele, Suchspiele mit der Nase oder etwas Tricktraining fordern deinen Hund mental und machen ihn müde.
Ist dein Hund körperlich und geistig ausgelastet, wird er eher ein Nickerchen machen, anstatt dir dauernd hinterherzulaufen. Ein ausgelasteter Hund kann in deiner Abwesenheit viel besser zur Ruhe kommen. Achte aber bitte darauf, genug Pufferzeit zwischen Auslastung und Alleinbleiben-Training einzuplanen. Der Organismus muss erstmal runterfahren.
4. Geduld haben und im Zweifel Hilfe holen
Erwarte keine Wunder. Gib deinem Hund Zeit, sich umzugewöhnen. Jeder kleine Fortschritt – sei es, dass er ein paar Minuten allein im Zimmer bleibt – ist ein Grund zur Freude!
Vermeide es, deinen Hund zu schelten oder zu bestrafen, wenn er dir folgt. Geduld und liebevolle Konsequenz führen eher zum Ziel als Strenge. Bleib ruhig, auch wenn es Rückschritte gibt.
Bitte anfangs ein Familienmitglied oder einen guten Freund um Unterstützung, damit dein Hund nicht gleich ganz alleine bleiben muss.
Wenn du merkst, dass dein Hund trotz aller Übungen massiv unter Trennungsstress leidet, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein einfühlsamer Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut kann euch mit individuellen Tipps begleiten, damit es kein Dauerproblem wird. Wir helfen dir gerne.

Fazit: Gemeinsam zu mehr Vertrauen
Dein Hund folgt dir nicht, weil er dich dominieren will, sondern weil er dich braucht.
Wenn du die Ursachen verstehst und auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners eingehst, könnt ihr gemeinsam an seinem Verhalten arbeiten.
Mit Geduld, Training und viel Liebe wird dein Hund lernen, dass du immer zu ihm zurückkommst. Schritt für Schritt wächst sein Vertrauen – und irgendwann kann er entspannt ein Schläfchen halten, während du im Haus etwas erledigst.
Denk daran: Jeder Hund lernt in seinem Tempo. Bleib einfühlsam und feiere die kleinen Erfolge.
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So könnt ihr beide schon bald die gemeinsame Zeit endlich wieder viel entspannter genießen.
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