Höre dir hier die komplette Podcast-Folge kostenfrei an:
Meinen Podcast kannst du auch über Spotify, iTunes, Audible und Google Podcasts hören und abonnieren. Klicke einfach hier:
Du möchtest deinem Hund das entspannte Alleinbleiben beibringen?
Schaue dir den 0€ Crashkurs an und starte heute mit dem Alleinbleiben-Training.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKontaktliegen Hund
Hunde sind schon seit Jahrtausenden unsere treuen Begleiter und besten Freunde. Die Beziehung zum Hund ist etwas ganz Besonderes, das in vielen Kulturen und Gesellschaften geschätzt und gepflegt wird. Diese Beziehung basiert auf der Beziehung zwischen Mensch und Hund, die im Laufe der Zeit entsteht und gefestigt wird.
Du fragst dich, wie du zu deinem Hund eine Bindung aufbauen kannst? Dann ist dieser Artikel genau richtig.
Denn in diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit diesem Thema beschäftigen. Ich werde dir erklären, was Bindung überhaupt ist, wie du erkennen kannst, ob du eine gute Bindung zu deinem Hund hast und welche Rolle das beim Alleinbleiben spielt. Außerdem werde ich dir einige Tipps mit auf den Weg geben, die dafür sorgen, dass du eine gute Bindung zum Hund aufbauen kannst.
Du suchst Tipps zum Thema Alleinbleiben? Dann nimm hier an meinem kostenfreien Praxis-Training teil.
Was ist Bindung überhaupt?
Bindung ist eine anhaltende emotionale Beziehung zu einer Person. Bei dieser Person wird Körperkontakt, Schutz und Geborgenheit gesucht – das geschieht in der Regel besonders in Situationen, in denen wir uns unwohl oder unsicher fühlen.
Der Begriff „Bindung“ hat seinen Ursprung in der Kinderpsychologie, ist aber auch im Hundetraining nicht mehr wegzudenken. Denn sie kann nicht nur zwischen Menschen stattfinden, sondern auch zwischen Mensch und Hund. Aber auch Hunde untereinander, können eine Bindung zueinander aufbauen.
Die Mensch Hund Bindung
Die Bindung zum Hund ist von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche und erfüllte Mensch-Hund-Beziehung. Eine gute Bindung zu ihrem Hund aufzubauen ist für Menschen der Schlüssel zu einer starken und harmonischen Partnerschaft. Denn nicht nur Hunde brauchen den Kontakt zu uns Menschen, auch für uns ist es sehr wichtig eine gute Beziehung zu unserem Hund zu haben.
Sie ist das emotionale Band, das sich zwischen dir und deinem Hund entwickelt. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen und Verständnis und geht weit über das bloße Zusammenleben hinaus. Deswegen ist es von großer Bedeutung, zu wissen, wie du eine gute Bindung zum Hund aufbauen kannst.
Du hast noch keinen Hund adoptiert? Dann findest du hier Tipps, die du vor der Adoption eines Hundes beachten solltest.
Die Beziehung zum Hund
Die Mensch-Hund-Beziehung ist eine der ältesten Beziehungen zwischen Mensch und Tier. Hunde haben im Laufe der Zeit vielfältige Aufgaben und Rollen in der Gesellschaft übernommen, von Arbeitshunden bis zu treuen Begleitern und Familienmitgliedern. Die Beziehung zwischen Mensch und Hund hat sich im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt und ist heute enger denn je. Denn Menschen ist es schon länger wichtig, eine gute Bindung zu ihrem Hund zu haben.
Die Bedeutung einer guten Bindung zwischen Mensch und Hund
Warum ist eine gute Bindung zu deinem Hund so wichtig? Eine starke Bindung sorgt nicht nur für ein harmonisches Zusammenleben, sondern hat auch viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Eine enge Beziehung kann das Verhalten des Hundes positiv beeinflussen und ihm Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
Eine stabile, sichere und gute Bindung zwischen Hund und Mensch schafft viel Lebensqualität und ist die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben
Sie sorgt sowohl beim Menschen als auch beim Hund für eine bessere Erholung nach stressigen und unangenehmen Situationen. Eine gute Bindung zu ihrem Hund, kommt also auch den Menschen zu Gute.
Außerdem bietet sie unangenehmen Situationen Geborgenheit und Vertrauen und schafft emotionale Stabilität. Sie hat also positive Auswirkungen auf die Gesundheit von dir und deinem Hund.
Woran erkenne ich, ob mein Hund und ich eine gute Bindung zueinander haben?
Eine freiwillige Kontaktaufnahme, Kooperationsbereitschaft, Pflegeverhalten, Kontaktliegen oder Kuscheln, sind alles Dinge, die auf eine gute Bindung zu deinem Hund hinweisen können.
Aber: Hierbei muss auch immer beachtet werden, welche Bedürfnisse dein Hund hat. Wenn dein Hund also generell nicht gerne kuschelt, muss es kein Zeichen für eine schlechte Beziehung sein, wenn er nicht ständig mit dir kuschelt.
Grundsätzlich gibt es auch keine festen Anzeichen, die dir 100%ig anzeigen, dass die Bindung zwischen dir und deinem Hund gut und sicher ist.
Vergleiche dich hier niemals mit anderen Hund-Mensch-Teams. Dein Hund schaut beim Gassi gehen nicht ständig zu dir? Das muss nicht bedeuten, dass eure Bindung schlecht ist. Es kann auch an seiner Rasse bzw. Genetik liegen. Einige Hunderassen wurden eher für die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet, andere weniger. Das muss also kein Hinweis auf die Qualität eurer Beziehung geben.
Ist eine gute Bindung die Voraussetzung für das Alleinbleiben-Training?
Nein, das Alleinbleiben-Training könnt ihr auch erfolgreich absolvieren, wenn eure Bindung noch nicht so stark ist – weil dein Hund vielleicht noch gar nicht so lange bei dir ist.
Eine sichere und gute Bindung ist andersherum also auch kein Garant dafür, dass das Alleinbleiben-Training bei euch besonders erfolgreich läuft.
Aber: Durch das kleinschrittige und positive Alleinbleiben-Training wirst du nach und nach die Beziehung zu deinem Hund stärken. Denn dein Hund merkt, dass du seine Bedürfnisse wahr- und ernst nimmst. Du vermittelst ihm dadurch ein Gefühl von Sicherheit und gibst ihm Vertrauen, in dem du immer rechtzeitig wieder da bist. So kann dein Hund langfristig lernen, dass er beim Alleinbleiben sicher ist, denn du kommst ja immer rechtzeitig wieder zurück.
Du möchtest wissen, wie du deinem erwachsenen Hund das Alleinbleiben beibringen kannst? Dann schaue hier in meinen Blogartikel rein.
Leidet mein Hund unter Trennungsstress, weil ich ihn zu sehr verwöhne?
Ich weiß, dass dieser Irrglauben leider immer noch vorherrscht und häufig behauptet wird, dass Hunde unter Trennungsstress leiden, weil sie im Bett oder auf dem Sofa schlafen dürfen.
Aber keine Sorge: Trennungsstress und sogenanntes verwöhnendes Verhalten (im Bett schlafen oder viel gekuschelt werden) stehen nicht im direkten Zusammenhang miteinander – das haben sogar Studien ergeben.
Dein Hund leidet also nicht unter Trennungsstress, weil er in deinem Bett schlafen darf oder verwöhnt wird und es gibt somit keinen Grund, das zu unterlassen.
Bindung zum Hund aufbauen: So geht’s
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Bindung zwischen Hund und Mensch zu intensivieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei die emotionale Verbindung. Du solltest dir die Zeit nehmen, um deinen Hund besser kennenzulernen und auf seine Bedürfnisse einzugehen.
Wichtig: Das braucht Zeit und passiert nicht über Nacht.
Erlebnisse schweißen zusammen
Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Bindung zu deinem Hund zu stärken, ist das gemeinsame Erleben von Aktivitäten und Abenteuern. Ob Wanderungen in der Natur, Ausflüge in den Park, gemeinsame Reisen oder gemeinsames Spielen, diese Erlebnisse schaffen besondere Momente und fördern die Verbundenheit. Durch gemeinsame Erlebnisse lernt ihr einander besser kennen und könnt positive Erinnerungen schaffen. Wichtig ist dabei natürlich, dass auch dein Hund an den gemeinsamen Unternehmungen Freude hat und nicht überfordert wird. Schaue also, welche Aktivitäten dir und deinem Hund Freude bereiten und baue diese regelmäßig in euren Alltag ein.
Gemeinsames Training als Bindungsmoment
Ein positives und bedürfnisorientiertes Training (wie z.B. das Alleinbleiben-Training) kann die Bindung zu deinem Hund stärken. Das Training sollte immer nur im Sinnes deines Hundes stattfinden und an seinen Bedürfnissen orientiert werden. Hierbei ist wichtig, dass das Training immer nur im Tempo deines Hundes und nicht in deinem Tempo voranschreitet. Nimm beim Training also Rücksicht auf deinen Hund und überfordere ihn nicht.
Lerne deinen Hund kennen
Der Schlüssel zu einer guten Beziehung ist, dass du deinen Hund kennenlernst und vor allem lernst, seine Körpersprache zu lesen. Denn nur so kannst du auch die Bedürfnisse deines Hundes erkennen und zuordnen. So kannst du einschätzen, welche Situation gut für deinen Hund ist und in welchen Situationen dein Hund überfordert ist und deine Unterstützung braucht.
Kontaktliegen
Kontaktliegen meint, dass Mensch und Hund oder auch Hund und Hund eng zusammenliegen und dabei Körperkontakt halten. Kontaktliegen ist ein Ausdruck von Sympathie, Wertschätzung und Zuneigung und kann sowohl, beim Hund, als auch beim Menschen positive Emotionen auslösen – solange es von beiden Seiten gewünscht ist.
Die Wirkung von Kontaktliegen
Die körperliche Nähe wirkt beruhigend, angstlösend und stressreduzierend, denn beim Kuscheln wir das Hormon Oxytocin ausgeschüttet (das sogenannte „Kuschelhormon“).
Kontaktliegen ist also nicht nur schön, sondern tut gleichzeitig auch noch etwas für eure Bindung und Gesundheit.
Wichtig ist dabei nur immer, dass das Kontaktliegen in beiderseitigem Einverständnis geschieht. Jeder Hund hat ein individuelles Bedürfnis nach Nähe und Distanz. Zwinge deinen Hund also nicht zum Kontaktliegen, wenn ihm körperliche Nähe nicht gefällt.
Gemeinsame Entspannung
Das Kontaktliegen bietet auch eine Gelegenheit für gemeinsame Entspannung. Ihr könnt einfach Zeit miteinander verbringen, ohne eine bestimmte Aktivität zu verfolgen. Dies fördert das Vertrauen und die Bindung zwischen dir und deinem Hund.
Kontaktliegen als alltägliche Gewohnheit
Um die Bindung zu deinem Hund zu stärken, solltest du das Kontaktliegen zu einer regelmäßigen Gewohnheit machen. Jeden Tag einige Minuten damit zu verbringen, auf dem Boden mit deinem Hund zu liegen, kann eine erhebliche Verbesserung der Beziehung bewirken.
Fazit
Bindung ist nicht nur in der Humanpsychologie und in der Pädagogik ein wichtiges Thema, sondern auch im Hundetraining. Denn eine harmonische Hund-Mensch-Bindung kann das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund stark beeinflussen und zu einer guten Lebensqualität beitragen.
Allerdings braucht eine gute und stabile Beziehung auch Zeit. Sie entwickelt sich nicht über Nacht, sondern braucht Monate bis Jahre.
Es gibt allerdings einige Dinge, die du beachten solltest, damit du eine gute Bindung zum Hund aufbauen kannst. Neben gemeinsamen Erlebnissen wie z.B. Ausflügen oder gemeinsames Spielen und einem positiven und bedürfnisorientierten Training kann, ist es zudem wichtig, dass du deinen Hund lesen und verstehen kannst.
Das Kontaktliegen eine einfache, aber effektive Möglichkeit, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu verstärken. Es fördert das Vertrauen, die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis und schafft eine tiefere Verbindung. Sie ist ein kostbares Gut, das gepflegt und genährt werden sollte, um eine starke und erfüllte Beziehung zu schaffen. Das Kontaktliegen kann dabei eine wertvolle Rolle spielen und sollte in die tägliche Routine jeder Hundebesitzerin und jedes Hundebesitzers aufgenommen werden.