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Ein Rauhaardackel sitzt auf einem betonierten Weg

Die Körpersprache beim Hund ist der Schlüssel, um die Emotionen und Bedürfnisse deines Vierbeiners zu verstehen. Hunde kommunizieren auf vielfältige Weise, sei es durch ihre Körperhaltung, Mimik, Gestik oder Laute.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du die wichtigsten Signale deines Hundes richtig deutest, um Missverständnisse zu vermeiden und die Verbindung zu deinem Hund zu stärken.

Du erfährst außerdem, warum die Körpersprache der Schlüssel zu einem erfolgreichen Alleinbleiben-Training ist.

Du bist auf der Suche nach noch mehr Tipps zum Alleinbleiben? Dann nimm hier an meinem 0€ Crashkurs teil.

Ein Dackel und ein Weimaraner laufen gemeinsam über einen Strand

Was ist Körpersprache und wozu brauchen wir sie?

Die Körpersprache ist eine Art der nonverbalen (wortlosen) Kommunikation. Zu ihr zählen sowohl bewusste als auch unbewusste körperliche Signale.

Bei Hunden setzt sich die Körpersprache aus folgenden Aspekten zusammen: Gestik und Mimik (z.B. die Ausrichtung der Ohren, Bewegungen der Mundwinkel und Augenbrauen), Positur (Veränderung der Körpergröße) und akustischen Signalen.

Die Körpersprache liefert unserem Gegenüber (egal ob Hund oder Mensch) wichtige Zusatzinformationen, die benötig werden, um die Interaktion richtig zu interpretieren. Ein Großteil der Körpersprache geschieht automatisch (also ungesteuert und ohne bestimmte Absichten). Deswegen liefert sie uns manchmal Informationen, die sonst nicht verfügbar wären.

Das gibt uns Möglichkeiten, auch Tiere zu verstehen, mit denen wir nicht verbal kommunizieren können. So können unsere Hunde nicht mit uns sprechen und ihre Bedürfnisse mitteilen. Deswegen ist es wichtig, dass wir diese anhand der Körpersprache ablesen können. Damit wir die Hundesprache verstehen können.

Ein junger Hund springt einen älteren Hund an

Die Bedeutung der Körpersprache bei Hunden

Hunde besitzen eine komplexe Körpersprache, die auf feinen Bewegungen, Haltungen und Gesten basiert. Anders als Menschen verlassen sich Hunde weniger auf verbale Kommunikation. Sie nutzen Körpersignale, um ihre Emotionen und ihr Wohlbefinden auszudrücken. Die richtige Interpretation dieser Signale ist entscheidend, um als Herrchen oder Frauchen die Bedürfnisse deines Vierbeiners zu erkennen.

Dein Hund bellt beim Alleinbleiben und du weißt nicht, wieso? Dann schaue hier in meinen Blogartikel rein und erfahre, was du tun kannst.

Vier Welpen laufen über eine Straße

Körpersprache Hund lesen: So geht's

Rauhaardackel bellt

Die Körpersprache der Hunde besteht aus einer Vielzahl von Signalen, die Aufschluss über ihre Stimmung geben. Zu den wichtigsten Körpersignalen gehören die Haltung der Rute, die Ohren und der Blick. Aber auch die Bewegungen des Körpers und die Mimik sind zentrale Kommunikationssignale.

Die Körpersprache eines Hundes ist sehr individuell. Deswegen ist es wichtig, dass du ein Gefühl für die individuelle Körpersprache von deinem Hund bekommst.

Am besten kannst du ein Gefühl dafür bekommen, in dem du deinen Hund in ganz verschiedenen Situationen beobachtet und (wenn möglich) diese Situationen filmst oder fotografierst.

Beobachte deinen Hund also einmal in verschiedenen Situationen – z.B. wenn er entspannt ist, ihr beim Spaziergang einen anderen Hund trefft oder wenn dein Hund mit einem Artgenossen interagiert. Lege dabei ein besonderes Augenmerk darauf, wie sich die Körpersprache deines Hundes verändert.

Du kannst dabei z.B. auf folgende Punkte achten: Wie hält dein Hund seine Rute? Wie sehen seine Ohren aus? Wie sehen seine Augen aus? Ist sein Körper angespannt oder entspannt? Was macht dein Hund mit seinem Maul? Hechelt er vielleicht oder leckt er sich das Maul?

Notiere dir all deine Beobachtungen und mache eine Liste dafür, wie sich die Körpersprache deines Vierbeiners in welchen Situationen verändert.

Wenn du solche Situationen filmst und fotografierst, kannst du dir im Nachgang die Körpersprache deines Hundes nochmal ganz genau anschauen. Meist können wir dann nochmal mehr erkennen als in der Situation selbst – vor allem, wenn es sich um dynamische Situationen handelt (wie z.B. eine Hundebegegnung).

Übung macht den Meister. Es dauert, bis dein Auge so geschult ist, dass du auch Feinheiten in der Körpersprache deines Hundes erkennen kannst.

Wenn du deinen Hund lesen kannst, kannst du frühzeitig erkennen, ob er unter Trennungsstress leidet. Mehr zum Thema „Trennungsstress beim Hund“ erfährst du hier.

Zwei Jagdhunde stehen nebeneinander auf einer Wiese und schauen in die Kamera

Anzeichen für Stress und Entspannung

Damit du weißt, worauf die achten kannst, zähle ich dir ein paar Mögliche Anzeichen für Stress und Entspannung auf:

Hund liegt entspannt auf dem Boden

Mögliche Anzeichen für Stress:

  • Kratzen 
  • Erweiterte Pupillen
  • Ohren sind nach hinten/oben gezogen
  • Lippenlecken
  • Schütteln 
  • Zittern 
  • Schweißpfoten 
  • Spontanschuppung 
  • Gähnen 
  • Niesen
  • Stressgesicht
  • Hohe Körperspannung
  • Hängende Rute
  • Lautäußerungen: Bellen, Jaulen, Winseln, Fiepen, Jammern 
  • Vorderkörpertiefstellun 
  • Übersprungshandlungen (Fight, Flight, Fiddle, Flirt)
  • Übermäßiges Hecheln 
Border Collie streckt die Zunge aus

Mögliche Anzeichen für Entspannung:

 

  • Seitenlage/Rückenlade
  • Softe/müde Augen
  • Abgeknickte Hüfte
  • Weicher Gesichtsausdruck
  • Abgelegter Kopf
  • Locker fallende Rute
  • Entspannte Muskulatur
  • Ruhige Atmung
  • Seufzen oder tiefe Atemzüge
Hund liegt im Sand

Missverständnisse in der Kommunikation vermeiden

Da die Körpersprache von Hunden oft subtil ist, kann es leicht zu Missverständnissen kommen. Viele Hundebesitzer interpretieren das Verhalten ihres Fellnase falsch.

Ein häufiger Fehler ist es beispielsweise, hektisches Schwanzwedeln als Zeichen der Freude zu deuten, obwohl es in Wirklichkeit Stress oder Unsicherheit ausdrücken kann. Um solche Missverständnisse zu vermeiden, ist es wichtig, die Körpersignale im Gesamtkontext zu betrachten.

Amstaff rennt über einen Feldweg

Körpersprache zwischen Artgenossen

Auch die Interaktion zwischen Hunden basiert auf ihrer Körpersprache. Bei Begegnungen mit Artgenossen zeigt dein Hund durch seine Körperhaltung sofort, ob er neugierig, ängstlich oder aggressiv ist.

Wenn zwei Hunde aufeinander zulaufen, beobachten sie sich genau. Wie halten sie ihren Kopf oder ihre Rute? Schauen sie sich direkt an? Oder senkt ein Hund den Blick?

Zwei Hunde laufen nebeneinander über eine Wiese und schauen sich dabei an

Körpersprache Hund im Alltag

Im Alltag gibt es viele Situationen, in denen die Körpersprache deines Hundes eine Rolle spielt. Sei es bei Spaziergängen, beim Training oder beim gemeinsamen Spielen – dein Hund kommuniziert ständig mit dir.

Ein entspanntes Wedeln mit dem Schwanz, sanftes Blinzeln oder das Anlehnen an dich sind alles Zeichen dafür, dass er sich bei dir sicher fühlt. Diese kleinen Signale im Alltag bewusst wahrzunehmen, ist ein Schlüssel, um die Beziehung zu deinem Hund weiter zu vertiefen.

Ein Cocker- Spaniel schaut in die Kamera und züngelt dabei

Körpersprache Hund und Bindung

Die Körpersprache deines Hundes spielt eine zentrale Rolle für die Bindung zwischen euch. Hunde kommunizieren vor allem über ihre Körpersignale, und wenn du lernst, diese richtig zu deuten, kannst du die Verbindung zu deinem Vierbeiner deutlich stärken. Eine tiefe, auf gegenseitigem Verständnis basierende Bindung verbessert nicht nur das Zusammenleben, sondern fördert auch das Wohlbefinden von deinem Hund.

Hunde können nicht in Worten ausdrücken, was sie fühlen oder was sie brauchen. Sie nutzen ihre Körpersprache, um ihre Gefühle, Bedürfnisse und Absichten mitzuteilen. Wenn du in der Lage bist, diese Signale zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren, fühlt sich dein Hund ernst genommen und verstanden. Das stärkt nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Bindung zwischen euch.

Indem du auf die Körpersprache deines Hundes achtest, kannst du sein Verhalten besser einschätzen und entsprechend reagieren. Zeigt dein Hund Angst oder Unsicherheit, kannst du ihn durch deine eigene ruhige und gelassene Haltung unterstützen. Nimmst du hingegen Zeichen von Freude oder Entspannung wahr, könnt ihr gemeinsam positive Momente genießen. Diese Art der nonverbalen Kommunikation schafft ein tiefes Vertrauensverhältnis, das die Grundlage für eine enge Bindung bildet.

Vier Hunde sitzen nebeneinander auf einer Wiese

Körpersprache der Hunde als Schlüssel für ein erfolgreiches Alleinbleiben-Training

Ein Hund will ein Hindernis hochlaufen und schaut in die Kamera

Bei der SturmFrei!-Methode achten wir darauf, dass wir im Training immer nur so weit gehen, wie dein Hund es entspannt aushalten kann. Denn nur, wenn dein Hund beim Alleinbleiben auch wirklich entspannt ist, kann er das Alleinbleiben mit positiven Emotionen verknüpfen. Gerät dein Hund in Stress, verknüpft er das Alleinbleiben negativ – deswegen wollen wir das unbedingt verhindern.

Das alles funktioniert allerdings nur, wenn du auch weißt, wann dein Hund entspannt und wann gestresst ist. Und dafür musst du seine Körpersprache lesen können. Nur so kannst du rechtzeitig die ersten kleinen Stressanzeichen erkennen und schnell handeln, bevor dein Hund endgültig in Stress gerät. Und nur so kannst du erkennen, wann dein Hund richtig schön entspannt ist und du ein Training starten kannst.

Aber auch im Alltag ist es wichtig, dass du die Körpersprache deines Hundes lesen kannst. Dann kannst du erkennen, in welchen Situationen dein Hund sonst noch gestresst ist und hier ggf. Managementmaßnahmen ergreifen. Denn jede stressige Situation füllt das Stressfass deines Hundes. Und das sorgt wiederum dafür, dass dein Hund weniger Kapazitäten für das Alleinbleiben-Training übrighat.

Erkennst du z.B. dass dein Hund bei Hundebegegnungen total gestresst ist, kannst du entsprechend reagieren und Hundebegegnungen vor dem Alleinbleiben-Training meiden – damit dein Hund mehr Kapazitäten dafür hat.

Ein schwarzer Hund hechelt

Fazit

Brauner Labrador hechelt in die Kamera

Die Körpersprache deines Hundes zu verstehen, ist essenziell für ein harmonisches Miteinander und eine starke Bindung. Hunde kommunizieren hauptsächlich nonverbal über ihre Körperhaltung, Mimik und Gestik, was ihnen ermöglicht, ihre Emotionen und Bedürfnisse deutlich auszudrücken. Indem du die subtilen Signale beobachtest und richtig interpretierst, kannst du Missverständnisse vermeiden und eure Verbindung stärken.

Beobachte deinen Hund im Alltag und schreibe dir alle Beobachtungen genau auf. So bekommst du mit der Zeit ein Gefühl für die individuelle Körpersprache deines Hundes.

Besonders im Alleinbleiben-Training ist es wichtig, auf die Körpersprache zu achten, um sicherzustellen, dass dein Hund entspannt bleibt und das Training positiv verknüpfen kann. Je besser du die Signale deines Hundes kennst, desto gezielter kannst du in Stresssituationen reagieren und die richtige Balance für dein Training finden.

Die richtige Interpretation der Körpersprache deines Vierbeiners hilft dir nicht nur im Training, sondern auch im Alltag. Ob beim Spaziergang, beim Spiel oder in Interaktionen mit anderen Hunden – dein Hund kommuniziert ständig mit dir. Je aufmerksamer du bist, desto tiefer wird die Vertrauensbasis zwischen euch.

Blonder Labrador läuft über eine Wiese

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Tierpsychologin Larissa und ihr mittlerweile sehr entspannter Hund Seven
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