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Das kostenfreie Training für deinen Hund mit spannenden Tipps zum Thema Hund alleine lassen

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Hund kommt nicht zur Ruhe

Ein unruhiger Vierbeiner, der ständig den Platz wechselt, kann für Hundebesitzer eine Herausforderung darstellen.

Denn wir leben in einer sehr schnelllebigen Welt. Alles muss schnell gehen und effektiv sein. Diese Erwartungshaltung haben wir dementsprechend auch oft an unsere Hunde: So soll unser Hund immer ruhig sein, wenn wir arbeiten und aktiv, wenn wir mit ihnen rausgehen. Aber nicht immer stimmen unsere Erwartungshaltung und das Verhalten unserer Hunde überein.

Einige Hunde kommen einfach nicht zur Ruhe. Dieses Verhalten kann verschiedene Ursachen haben und sollte nicht ignoriert werden.

In diesem Artikel werden wir die Gründe für die Unruhe deines Hundes erkunden und Wege aufzeigen, wie du deinem Hund helfen kannst, besser zur Ruhe zu kommen.

Ich werde außerdem immer wieder gefragt „Mein Hund ist unruhig: Ist das Alleinbleiben-Training dann überhaupt sinnvoll?!“. Auch diese Frage werde ich beantworten und dir erklären, wie das Alleinbleiben mit einem unruhigen Hunden angehen kannst.

Hund schaut in die Kamera und hechelt

Mein Hund kommt nicht zur Ruhe – welche Ursachen kann das haben?

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass Hunde nicht absichtlich unruhig sind, sondern dass sie auf verschiedene Weisen auf äußere oder innere Reize reagieren. Hier sind einige der häufigsten Ursachen für Unruhe bei Hunden:

Schmerzen und Unwohlsein

Schmerzen sind eine der häufigsten Ursachen dafür, dass dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Wenn ein Hund Schmerzen hat, wird er unruhig und wechselt ständig den Platz, um eine bequemere Position zu finden. Es ist wichtig, auf Anzeichen von Schmerzen zu achten, wie z.B. Hinken, Jammern oder übermäßiges Lecken an einer bestimmten Stelle. Solltest du den Verdacht haben, dass dein Hund unter Schmerzen leidet, dann lasse dies bitte umgehend von deinem Tierarzt abklären, damit dein Hund nicht leiden muss.

Stress und Angst

Hunde sind empfindliche Tiere, und Stress oder Angst können sie stark beeinflussen. Veränderungen in der Umgebung, laute Geräusche, ungewohnte Situationen oder Trennungsangst können bei Hunden dazu führen, dass sie nicht zur Ruhe kommen.

Wenn dein Hund im Alltag generell durch verschiedene Dinge (z.B. das Alleinbleiben, Außenreize oder Hundebegegnungen) gestresst wird, dann füllt sich nach und nach das Stressfass deines Hundes – auch dies kann deinem Hund erschweren, zur Ruhe zu kommen.

Weißer Hund schaut in die Kamera und hechelt

Langeweile und Unterforderung

Ein unbeschäftigter Hund kann sich langweilen und unruhig werden. Hunde brauchen geistige und körperliche Stimulation, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden, suchen sie nach Möglichkeiten, sich selbst zu unterhalten, was zu Unruhe führen kann.

Falsche Auslastung

Es ist wichtig, dass du deinen Hund nach seinen Bedürfnissen auslastest und nicht überlastest. Denn nicht nur zu wenig Auslastung, sondern auch zu viel Auslastung, kann dazu führen, dass dein Hund nicht gut zur Ruhe kommen kann. Achte also darauf, dass du deinen Hund wirklich angemessen auslastest.

Hund springt im Gras herum

Gesundheitsprobleme

Neben Schmerzen können auch andere Gesundheitsprobleme wie Magenprobleme oder Allergien dazu führen, dass ein Hund unruhig wird und sich z.B. viel kratzt. Ein Tierarzt kann helfen, diese Probleme zu diagnostizieren und zu behandeln.

Umgebungsveränderungen

Jede Veränderung in der Umgebung eines Hundes kann dafür sorgen, dass er unruhig wird. Dies kann der Umzug in ein neues Zuhause, neue Mitbewohner oder sogar eine Umgestaltung des Wohnraums sein. Aber auch ein Urlaub und der damit verbunden Ortswechsel kann für deinen Hund stressig sein und dafür sorgen, dass dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Wird dein Hund in Folge einer Umgebungsveränderung unruhig und wechselt ständig seinen Platz, dann gib ihm erstmal etwas Zeit, um in der neuen Umgebung anzukommen.

Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen, wie die Hitzeperiode bei Hündinnen oder die Pubertät bei jungen Hunden, können zu Verhaltensänderungen und Unruhe führen.

Zu wenig Schlaf

Ähnlich wie Menschen benötigen auch Hunde ausreichend Schlaf. Erwachsene Hunde brauchen zwischen 14 und 18 Stunden Schlaf am Tag. Häufig entsteht hier ein Teufelskreislauf. Ist dein Hund unruhig und wechselt ständig seinen Platz, sorgt das natürlich dafür, dass er zu wenig Schlaf bekommt. Dies führt dann wiederum zu noch mehr Unruhe bei deinem Hund. Mit der Zeit erkennst du den Rhythmus deines Hundes und kannst ihm zu der richtigen Zeit den notwendigen Schlaf ermöglichen.

Mein Hund kommt nicht zur Ruhe – wie erkenne ich es?

Es ist wichtig, die Anzeichen von Unruhe beim deinem Hund zu erkennen, um angemessen darauf reagieren zu können. Hier sind einige häufige Anzeichen dafür, dass dein Hund unruhig ist:

  1. Dein Hund wechselt ständig den Platz: Der Hund wechselt immer wieder seinen Schlaf- oder Ruheplatz, ohne zur Ruhe zu kommen.
  2. Unruhiges Umherlaufen: Der Hund läuft rastlos im Haus umher und kann nicht stillsitzen.
  3. Nervöses Verhalten: Er zeigt nervöses Verhalten wie übermäßiges Hecheln, Bellen oder Zittern.
  4. Vermehrtes Kratzen oder Lecken: Ein gestresster Hund kann vermehrt kratzen oder sich selbst lecken.
  5. Appetitverlust: Auch der Appetit deines Hunde kann beeinflusst werden, was zu verminderter Nahrungsaufnahme führt.
  6. Aggressives Verhalten: Einige Hunde können in stressigen Situationen aggressives Verhalten zeigen.

Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, die Ursache für die Unruhe zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Du fragst dich, was du tun kannst, wenn dein Hund nicht frisst? Dann schaue hier in meinen Blogartikel zu diesem Thema rein.

Hund hat die Ohren angelegt und hechelt

Hund kommt nicht zur Ruhe – welche Maßnahmen kannst du ergreifen?

Dein Hund ist unruhig oder er wechselt ständig den Platz? Dann solltest du zunächst die Ursache für sein Verhalten ermitteln. Hier sind einige Maßnahmen, die dir dabei helfen können:

Tierarztbesuch

Wenn du vermutest, dass Schmerzen oder gesundheitliche Probleme die Ursache für die Unruhe deines Hundes sind, dann mache dir einen Termin beim Tierarzt und lasse deinen Hund einmal durchchecken. Dein Tierarzt wird dir erklären können, welche Untersuchungen sinnvoll sind.

Stressabbau

Wenn Stress oder Angst die Ursache ist, solltest du daran arbeiten, die Stressoren zu minimieren. Das kann bedeuten, laute Geräusche zu reduzieren, deinen Hund nicht mehr alleine zu lassen oder den Spazierweg zu ändern, um unnötige Hundebegegnungen zu vermeiden.

Ausreichende Bewegung und Beschäftigung

Sorge dafür, dass dein Hund ausreichend Bewegung und geistige Auslastung erhält. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeuge und Trainingseinheiten können dazu beitragen, seine Energie abzubauen und so seine Unruhe zu verringern.

Hund läuft über einen Waldweg

Schlafumgebung optimieren

Stelle sicher, dass dein Hund eine komfortable und ruhige Schlafumgebung hat. Schaffe ihm eine Ruhezone, in der er vor Außenreizen und -geräuschen weitestgehend geschützt ist.

Medikamentöse Unterstützung

Bei Hunden, die gar nicht zur Ruhe kommen und bei deinen auch die oben genannten Maßnahmen keine großer Verbesserung bringen, kann eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein. Sprich dieses Thema gerne bei einem Verhaltenstierarzt an und lasse dich von ihm dazu beraten.

Wie kannst du deinen Hund dabei unterstützen, besser zur Ruhe zu kommen?

Im Folgenden zeigen wir dir Lösungen, wie du deinen Vierbeiner dabei unterstützen kannst, besser in die Ruhe zu finden.

Entspannungsritual

Du kannst deinen Hund sehr gut mit einem Entspannungsritual unterstützen, besser in die Entspannung zu kommen. Hier für nimmst du Musik (monotone Musik), einen RelaxoPet oder einen Duft und verknüpfst diesen in entspannen Situationen – z.B. wenn ihr gemeinsam auf dem Sofa liegt. Wenn dein Hund dann langfristig die Musik hört, wird es ihm leichter fallen, in die Entspannung zu finden.

Mehr zur konditionierten Entspannung, erfährst du hier in meinem Blogartikel.

Aktives Ignorieren

Sollte dein Hund sehr stark deine Aufmerksamkeit einfordern, kann es außerdem sinnvoll sein, wenn du das aktive Ignorieren mit ihm aufbaust. Hierbei geht es nicht darum, dass du deinen Hund stundenlang ignorierst, sondern, dass dein Hund lernt, dass er nicht immer „dran“ ist.

Hierfür nimmst du einen Gegenstand (den ihr im Alltag nicht unbedingt benutzt) und stellst ihn in Sichtweite deines Hundes auf. Dann ignorierst du deinen Hunden (kein Ansprechen, Blickkontakt oder Berühren). Starte hier zunächst in Situationen, in denen es deinem Hund leichtfällt und fange auch erstmal nur mit ganz kurzen Zeiten an.

Wenn dein Hund dies dann gut verknüpft hat, kannst du das aktive Ignorieren auch in anderen Situationen einsetzen, in denen dein Hund deine Aufmerksamkeit stark einfordert.

Dackel liegt auf einem Sofa

Mein Hund ist unruhig und wechselt ständig den Platz: Ist das Alleinbleiben-Training dann überhaupt sinnvoll?

Definitiv. Denn gerade am Anfang arbeiten wir in SturmFrei! erstmal an der Entspannung unserer Hunde. Diese bildet nämlich die Grundlage für ein entspanntes und erfolgreiches Alleinbleiben.

Vor allem Trennungsstress Hunden fällt es häufig sehr schwer, sich (alleine) zu entspannen. Sie sind die meiste Zeit in einer Habachtstellung, um zu schauen, ob du nicht doch gehen könntest. Dadurch kommt die Entspannung häufig viel zu kurz.

Aus diesem Grund trainieren wir am Anfang zunächst einmal, dass sich dein Hund entspannen kann und das auch ohne dich. Das tun wir auch sehr kleinschrittig.

Es kann natürlich sehr gut sein, dass dieser Schritt deutlich länger dauert, wenn dein Hund nur ganz selten zur Ruhe kommt. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Unsere Hunde müssen, wie wir auch, eben erstmal lernen, wie sie sich entspannen können.

Du möchtest mehr zum Thema „Alleinbleiben“ erfahren? Dann nimm hier an meinem kostenfreien Praxis-Training teil, um noch mehr Infos zum Alleinbleiben zu bekommen.

 Weißer Hund steht im Licht

 Wie kann ich eine gute Grundlage für das Alleinbleiben-Training schaffen? 

Bei jedem Alleinbleiben-Training (egal, ob dein Hund gut oder schlecht zur Ruhe kommt), ist die Voraussetzung erstmal, dass alle Grundbedürfnisse von deinem Hund erfüllt sind. Er sollte also keinen übermäßigen Hunger haben oder sich dringend lösen müssen. Am besten ist es auch, wenn du deinen Hund schon ausgelastet hast.

Thema Auslastung: Schaue wirklich, dass du deinen Hund angemessen auslastest. Beobachte also mal, ob dein Hund eher körperliche oder geistige Auslastung benötigt und schaue dann, dass du die richtige Art von Auslastung für deinen Hund findest. Denn, wenn dein Hund überlastet ist, kann er auch nicht gut zur Ruhe kommen. Genauso, wenn er zu wenig ausgelastet ist.

Auch deine eigene Stimmung spielt eine große Rolle. Wenn du gestresst oder schlecht gelaunt bist, wirkt sich das auch auf deinen Hund aus und er kann ggf. schlechter zur Ruhe kommen.

Schaffe für das Training also eine ruhige und entspannte Atmosphäre für dich und deinen Hund.

Ganz, ganz wichtig: Du musst auch bereit für das Alleinbleiben-Training sein. Wenn du merkst, dass du aktuell keinen Kopf dafür hast oder auch genervt von diesem Thema bist, dann mache lieber noch ein paar Tage Pause, bevor du das Alleinbleiben mit deinem Hund angehst.

Hund liegt auf der Couch und schaut in die Kamera

Fazit

Ein unruhiger Hund, der ständig den Platz wechselt, kann für Hundebesitzer eine Herausforderung sein. Die Unruhe beim Hund kann durch verschiedene Ursachen wie Schmerzen, Stress, Langeweile oder Gesundheitsprobleme ausgelöst werden. Es ist wichtig, die Anzeichen beim Hund zu erkennen und die Ursache zu ermitteln, um angemessene Maßnahmen ergreifen zu können.

Oftmals kann durch die richtigen Managementmaßnahmen, wie die Reduzierung von Stressoren oder auch einer angemessenen Auslastung, schon deutlich mehr Ruhe in den Alltag deines Hundes gebracht werden.

Dennoch kannst du das Alleinbleiben-Training auch starten, wenn dein Hund noch nicht gut zur Ruhe kommt. Denn wir arbeiten zunächst an der Entspannung deines Hundes, bevor du damit startest, die Wohnung zu verlassen. Das kommt gerade den unruhigeren Hunden sehr zu Gute.

Du hast noch Fragen? Dann schreibe uns gerne eine E-Mail an kontakt@hundalleinelassen.de und wir beantworten dir gerne deine offenen Fragen. Scheue dich also nicht, uns per E-Mail zu kontaktieren.

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