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Inhaltsverzeichnis

Mein Hund frisst nicht – was kann ich tun?

Dein Hund frisst nicht mehr, hat keinen Appetit und du machst dir Sorgen? Es kann verschiedene Gründe haben. , wenn Hunde ihr Hundefutter nicht anrühren. Deswegen möchte ich dir mögliche Ursachen aufzeigen, die dazu führen können, dass Hunde ihr Fressen verweigern und unter Appetitlosigkeit leiden. Mit ein Grund dafür kann beispielsweise auch Trennungsstress sein. Du möchtest noch mehr zum Thema Trennungsstress erfahren? Dann hole dir hier mein kostenloses Praxis-Training.

Außerdem gebe ich dir wertvolle Tipps, was du jetzt sofort tun kannst, wie du Trennungsangst beim Hund auch in Zukunft vermeiden kannst und welcher Gamechanger im Hundetraining das alleine bleiben Training tatsächlich sehr verändern kann.

Das Mini-Training für deinen Hund mit spannenden Tipps

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Dein Hund frisst nicht: Allgemeine Ursachen, wenn dein Hund sein Essen verweigert

Hunde sind, wie wir Menschen auch, sehr unterschiedlich. Somit ist es auf den ersten Blick nicht klar erkennbar, welche Gründe nun tatsächlich auch auf deinen Hund zutrifft, dass er das Futter verweigert. Um das für dich herauszufinden, habe ich dir mögliche Gründe für die Appetitlosigkeit bei Hunden sowie Tipps bei Fressunlust zusammengestellt.

1. Hund frisst nicht: Softe Faktoren warum dein Hund nicht frisst

Zu den eher soften Faktoren für fehlenden Appetit zählt zum Beispiel, dass dein Hund generell sehr wählerisch bei seiner Essensauswahl ist. Während manche Hunderassen eher Dauerfresser sind, wie beispielsweise meine Labrador-Hündin, gibt es natürlich auch Hunde, die sehr mäkelig sind. Sollte dein Hund nicht jedes Futter essen oder auch manche Leckerlies verschmähen, ist es eine Möglichkeit etwas Leckeres, das er auf jeden Fall mag, auf sein eigentliches Futter in seinen Napf zu geben. Das kann z.B. etwas Frischkäse oder Streichwurst sein. Doch Vorsicht: das kann auch schnell nach hinten los gehen und dein Vierbeiner frisst ab diesem Zeitpunkt dann NUR noch sein Futter mit Sonderzutat. Dieses veränderte Fressverhalten möchtest du sicher vermeiden. Deswegen musst du hier sehr genau aufpassen.

Eine weitere Ursache für Appetitlosigkeit bei Hunden kann sein, dass dein Vierbeiner schlichtweg keinen Appetit mehr hat. Er ist satt und braucht gar kein Futter mehr. Auch hier gilt wieder, dass jeder Hund individuell ist und vielleicht gab es ja tagsüber bereits einige Leckerlis und Futter beim Gassi gehen? Beobachte auch hier genau, ob dies auf deinen Hund zutreffen könnte.

Zuletzt möchte kurz auf das Thema Wetter eingehen. Denn auch besonders warmes Wetter oder ein deutlicher Wetterumschwung kann dazu führen, dass dein Hund nicht so viel Appetit hat wie sonst. Vielleicht kannst du es auch hier deinem Hund etwas einfacher machen, indem du genau darauf achtest, was ihm in dieser Zeit gut tut.

Hund kaut auf Knochen

2. Hund frisst nicht: Gesundheitliche Probleme

Weitaus schwerwiegendere Ursachen können dagegen gesundheitliche Probleme wie Krankheit, Verletzung oder Schmerzen sein.

Frisst dein Hund sehr plötzlich von heute auf morgen nichts mehr oder nur noch sehr wenig, solltest du auf jeden Fall genauer hinsehen. Ein paar Hinweise, um der Ursache auf den Grund zu gehen können dir folgende Fragen geben:

Wo hat dein Hund Schmerzen?

Hat dein Hund eine Verletzung im Maulbereich?

Befinden sich Fremdkörper im Mund des Hundes?

Stimmt etwas mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch nicht?

Hat dein Hund Fieber oder erbricht sich?

Könnte er Magen-Darm haben?

Hat die Schilddrüse vielleicht eine Fehlfunktion?

Wenn du folgende Fragen mit ja beantworten kannst, die Symptome vielleicht sogar länger anhalten oder du dir einfach nicht sicher bist, solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, um dies genau abklären zu lassen. Es lohnt sich manchmal schon bei kleinsten Veränderungen zum Tierarzt zu gehen. Außerdem kannst du so auch Probleme mit den inneren Organen oder eine Vergiftung ausschließen.

In jeden Fall solltest du deinen Hund genau beobachten, ob er weiteres Unwohlsein äußert. Manche Hunde zeigen Veränderungen leider auch nur ganz leise an. Abgeschlagenheit, weniger Aktivität Zuhause oder auch im Training – all das können kleine Hinweise auf mögliche Ursachen sein, warum dein Hund nicht frisst.

Hund schleckt über sein Maul

3. Hund frisst nicht: Hormonelle Veränderungen

Eine weitere Ursache können auch hormonelle Veränderungen deines Hundes sein. Hast du vielleicht einen Welpen, der sich neben der ganzen Hormonumstellung gerade im Zahnwechsel befindet? Das ist für die Kleinen oft sehr unangenehm – Somit haben sie deswegen vielleicht keine Lust zu fressen.

Auch in der Pubertät, bei Läufigkeit oder einer Scheinträchtigkeit verändern sich die Hormone deines Vierbeiners, was wiederum zu Appetitlosigkeit führen kann. Aber auch hier gilt: Sollte die Situation länger anhalten, ist es besser einen Tierarzt aufzusuchen.

Wenn du einen Rüden zuhause hast, gilt es außerdem zu beachten, dass auch seine Hormone verrücktspielen, wenn sich beispielsweise eine läufige Hündin in der Nähe aufhält. Das kann bei deinem Hund sehr viel Stress verursachen und er hat ganz andere Gedanken, als sich jetzt auf sein Fressen zu konzentrieren. Und so kommen wir auch gleich zu der vierten möglichen Ursache, wenn dein Hund nicht frisst: Stress!

Hund liegt auf dem Rücken und schaut in die Kamera

4. Trennungsstress und generelle Stressfaktoren

Generell hat Stress in jeglicher Form einen großen Einfluss auf das Fressverhalten deines Hundes. Sei es der Verlust einer Bezugsperson oder eines anderen Tieres, ein Umgebungswechsel, Futterwechsel oder auch (gerade bei geräuschsensiblen Hunden) Sylvester – all diese Themen können zu Stress bei deinem Hund führen. Wichtig zu beachten: Sowohl positiver als auch negativer Stress hat Auswirkungen auf die Gesundheit deines Lieblings und auch das kann sozusagen über Umwege dazu führen, dass du diese gesundheitliche Veränderung im Fressverhalten merkst.

Als gelernte Hundetrainerin, mit dem speziellen Fokus auf Trennungsangst (erfahre hier noch mehr über mich und mein Training), ist mir gerade dieser Aspekt in Verbindung mit der Verweigerung des Futters ein großes Anliegen.

Trennungsstress kann nämlich auch dafür sorgen, dass dein Hund nicht frisst, wenn er alleine bleiben muss. Dieser Stress überträgt sich auch auf andere Situationen, in denen er dann nicht richtig reagieren kann und oftmals verändert sich dann auch das Hunde-Training. Mach dir bewusst, dass dein Hund permanent diesem Stress ausgesetzt ist, wenn er nicht gut alleine bleiben kann – ganz egal ob er still oder laut leidet. Deswegen muss in diesem Fall IMMER dein nächster Schritt sein, dass du deinen Hund nicht einfach alleine lassen darfst, wenn das noch nicht geht.

Hund kaut auf einem großen Knochen

Tipps zur Umsetzung – Stress vermeiden auch im Training

Um deinen Hund vorerst komplett aus der Stresssituation herauszunehmen, ist es meine absolute Empfehlung, dass du dich um Back-Ups kümmerst. Du solltest deinen Hund vorerst nicht mehr alleine lassen, um dann den Weg zu ebnen, ein gutes, positives und nachhaltiges Training aufzubauen.

Hier findest du unter anderem ein paar Tipps, wie du dafür sorgen kannst, dass dein Hund trotz Vollzeit-Arbeit nicht alleine ist.

Hund frisst aus seinem Napf

Und nun zu meinem Gamechanger-Tipp: Baue dein Training zum Alleine bleiben NICHT mit Futter auf!

Zwar gibt es zum Thema Futter und alleine bleiben häufig den Tipp, deinem Hund einen Kong oder Kauartikel zu geben – davon bin ich aber definitiv kein Fan!

Der Hintergedanke ist gar nicht so verkehrt: Denn Schlecken und Kauen führt dazu, dass Stress abgebaut wird. Doch häufig führt das früher oder später zu Problemen.

Ein Problem das häufig auftritt: dein Hund nimmt den Kong oder Kauartikel nicht an, da die Situation für ihn zu stressig ist! Er fühlt sich so gestresst, dass er nicht mal mehr fressen kann und rührt sein gut gemeintes Spielzeug erst wieder an, wenn du da bist. Auf diesem Weg kannst du es leider vergessen dein Training nachhaltig aufzubauen, denn du musst noch viel weiter vorne ansetzen.

Hund trinkt aus einem Milchtopf

Ein weiteres Problem: dein Hund nimmt es zwar an ABER das bedeutet nicht, dass diese Situation deswegen weniger stressig ist.

Dies führt oftmals zu Missverständnissen, denn nur weil dein Hund frisst, heißt es nicht, dass das Alleine lassen für ihn weniger schlimm ist. Das darf nicht verwechselt werden. Ich vergleiche das gerne mit Liebeskummer bei uns Menschen. Die einen Essen vermehrt und trösten sich mit Schokolade und die Anderen können über Tage oder Monate kaum etwas zu sich nehmen. Auch hier bedeutet das aber nicht, dass die Einen nun größeren Liebeskummer als die Anderen haben, denn jeder reagiert unterschiedlich auf Stress. Genauso kompensieren auch unsere Hunde den Stress unterschiedlich.

Hund sitzt neben einer leeren Schale

Außerdem kann es auch sein, dass dein Hund den Kong, Kauartikel oder sein Futter zwar annimmt, vielleicht ein bisschen was davon frisst, dann aber aufhört.

Und dann geht der Stress für deinen Hund erst so richtig los und verwandelt sich in Panik! Das habe ich sowohl bei meinem Hund als auch bei vielen Hunden, mit denen ich bereits gearbeitet habe, so erlebt.

Nach dem Futter hat jeder Hund bereits eine erhöhte Erregungslage, vor allem natürlich bei sehr verfressenen Hunden, die sich gerne auch ins Fressen reinsteigern. Von dieser erhöhten Erregungslage ist nun der Weg zum Stress nicht mehr weit. Das bedeutet, dass sich der Stress deines Hundes noch schneller aufbaut als ohne Futter.

Hund frisst Brötchen

Ein weiterer wichtiger Punkt: Dein Hund soll merken, dass du weg gehst.

Denn auch das sorgt dafür, dass Stress sich langsamer aufbaut. Es bringt dir also nichts, wenn du ihn mit Futter ablenkst und dich wegschleichst, da du dadurch das Problem nur nach hinten verschiebst. Denn auf einmal merkt er, dass er alleine ist! Mit nachhaltigem Training hat das leider nichts zu tun, denn du hast somit nur ein bisschen am Symptom gearbeitet, aber nicht an der Ursache. Wenn dein Hund lernen soll, dass er sicher ist beim alleine bleiben und entspannt sein kann, muss er mitbekommen, dass du gehst und dein Training sollte ganz kleinschrittig aufgebaut werden, sodass es für deinen Hund auch wirklich okay ist alleine zu bleiben.

Ein wichtiger Hinweis, den man auch nicht vergessen darf: Dein Hund kann sich auch an einem Kauartikel verschlucken.

In diesem Fall solltest du unbedingt vor Ort sein, um rechtzeitig helfen zu können! Deswegen lautet meine Empfehlung an dich ohne Futter zu arbeiten, wenn du deinem Hund beibringen möchtest, entspannt alleine zu bleiben.

Hund kaut auf Kaustange

Step-by-Step: Das kannst du tun bei Futterverweigerung

Hier habe ich nun noch eine kleine Zusammenfassung für dich als Hundebesitzer, was du tun kannst, wenn Hunde nicht fressen wollen und du bereits in Sorge bist:

1. Softe Faktoren checken Ist dein Lieblingsehr mäkelig oder hat einfach keinen Hunger? Könnte das Wetter ausschlaggebend sein? Dann überlege dir, wie du es ihm möglichst angenehm machen kannst.

2. Andere Ursachen ausschließen und Krankheitssymptome abklären

Wenn dein Hund keinen (Trennungs-) Stress hat und einfach nur so nicht frisst: versuche gewisse Faktoren auszuschließen: hat er Schmerzen, eine Verletzung oder eine Krankheit? Kannst du weiteres Unwohlsein bzw. weitere Symptome beobachten? Gibt es hormonelle Veränderungen wie Pubertät, Läufigkeit, Scheinschwangerschaft? Schau seine Gesundheit ganz genau an und suche einen Tierarzt auf, wenn du dir nicht sicher bist.

3. Psychische Faktoren, wie Stress behandeln

Bist du dir sicher, dass gesundheitlich alles in bester Ordnung ist, dann musst du mit deinem Hund an seinem Stresslevel arbeiten.

Sollte gerade hier das Problem am alleine bleiben liegen, dann schau dich gerne bei unserer Hundeakademie um oder teste mein kostenloses Praxis-Training.

Und zum Schluss nochmal mein Gamechanger-Tipp für dich als Hundehalter: Versuche Futter im Zusammenhang mit dem Alleine bleiben Training weg zu lassen. Baue euer Training zum Alleine bleiben ganz kleinschrittig auf, um nachhaltig davon zu profitieren. Ich unterstütze dich und deinen Hund dabei – schreibe mir gerne auch bei weiteren Fragen.

Hund trägt Kauartikel

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Hund alleine lassen

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Tierpsychologin Larissa und ihr mittlerweile sehr entspannter Hund Seven
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