In dieser Podcast-Folge verrate ich dir den wichtigsten Tipp, wenn dein Hund nicht alleine bleiben kann.

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Hund alleine lassen

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Hey und schön, dass du dabei bist bei einer neuen Podcast-Folge. In dieser Podcast-Folge geht es um den wichtigsten Tipp beim Thema Alleinbleiben, also was du tun solltest, wenn dein Hund aktuell nicht alleine bleiben kann und unter Trennungsstress leidet. Und ich erzähle dir auch, warum es nicht so sinnvoll ist, sich ein Ziel zu setzen, wie zum Beispiel mein Hund soll innerhalb von zwei Wochen vier Stunden alleine bleiben.

Ich verrate dir erst mal warum das oder warum diese Einstellung nicht förderlich ist im Training, weil ich höre das relativ oft. Bei mir melden sich zum Glück überwiegend Menschen, die da sehr realistisch reingehen, aber manchmal auch Menschen, die sagen: Ich war jetzt die ganze Zeit zu Hause während Corona und ich habe das meinem Hund nicht richtig beigebracht, aber ich muss jetzt wieder zur Arbeit und eigentlich sollte er jetzt so in zwei Wochen vier Stunden alleine bleiben können. Wie kriegen wir denn das hin?

Druck durch Zielsetzung

Diese Einstellung ist zum Scheitern verurteilt, weil du bringst dadurch massiven Druck ins Training. Trennungsstress ist keine bewusste Entscheidung des Hundes. Also da haben wir es mit Gefühlen zu tun, mit Emotionen und müssen dieses Thema ganz langsam angehen. Das heißt, der Hund hat Stress, der Hund hat Angst, der entscheidet sich nicht bewusst dafür und wir können ihm nur zeigen, dass das Alleinbleiben in Ordnung ist, indem wir die ganze Sache auch eben entspannt und verständnisvoll angehen.

Wenn ich jetzt jemanden am Telefon habe, der sagt, Mensch, in zwei Wochen oder Monaten auf vier Stunden kommen und der Hund hat gerade massiven Stress beim Alleinbleiben, dann weiß ich von vorneherein, dass da gewisser Druck ins Training kommt. Da weiß ich, da steht Druck hinter. Da ist eine innere Deadline bei uns im Kopf, die uns sagt, ah, das muss schneller gehen, das muss schneller gehen. Das muss doch jetzt endlich schneller gehen.

Stress wird vom Hund wahrge- und übernommen

Und das überträgt sich auf den Hund. Unsere Hunde sind sehr, sehr gut da drin, unsere Stimmung anzunehmenUnd das Beste, was du tun kannst, ist vorm Training und während des Trainings dich selbst in die Entspannung bringen, damit du deinem Hund zeigst, hey, ich bin super entspannt, du kannst super entspannt sein.

Wenn du dir jetzt aber eine innere Deadline sagst und sagst, hey mein Hund soll an Tag X so und so lange alleine bleiben können, dann bist du nicht entspannt. Dann bist du verzweifelt jedes Mal, wenn der Hund es nicht schafft und jedes Mal, wenn dein Hund eben auch die Zielzeit, also die Zeit, die du in dem Training erreichen möchtest, nicht erreicht. Und dann versuchst du zu pushen und dann gibst du Druck rein. Das überträgt sich auf den Hund und wie soll dein Hund entspannt bleiben, wenn er merkt, dass du total angespannt bist? Das funktioniert nicht.

Deshalb mein größter und mein aller, aller, allerwichtigster Tipp im Training ist zum einen: Lasse deinen Hund nicht mehr alleine außerhalb des Trainings. Und um auch zu gewährleisten, dass du eben nicht diese Deadline im Kopf hast, suche dir ein Backup. Suche jemanden, der auf deinen Hund aufpassen kann. Suche dir eine Hundetagesstätte, suche Hundesitter. Das ist zum Beispiel die Plattform www.nebenan.de. Da haben viele aus meiner Community sehr gute Erfahrungen gemacht. Das ist wirklich die Grundvoraussetzung, um überhaupt zu trainieren. Und ich verrate dir jetzt auch, warum das so wichtig ist.

Warum die Grundvoraussetzungen wichtig sind

Und zwar ist es so, dass Hunde nicht planen. Das heißt, Hunde denken nicht: „Okay, ich bin jetzt alleine, Frauchen/Herrchen kommen aber ja irgendwann zurück“. Ich weiß, dass es was ist, was ganz, ganz viele denken, aber das ist tatsächlich ein Trugschluss und das ist Vermenschlichung. Da vermenschlichen wir den Hund, weil wir halt eben so denken.

Also wir können das ja lernen. Wir können ja in die Zukunft planen, denken und uns Dinge vornehmen und erkennen, okay mein Partner, meine Partnerin kommt in einer Stunde wieder, aber Hunde können das nicht. Das, was bei den Hunden tatsächlich passiert ist „Ich bin in einer Situation, mir geht’s schlecht. Das Alleinbleiben muss was ganz Schlimmes sein“.

Also die Hunde assoziieren tatsächlich ihre aktuelle Gefühlswelt dann mit der aktuellen Situation. Die merken, okay ich bin in der aktuellen Situation Alleinbleiben und ich habe massiv Stress. Das heißt, Alleinbleiben = superschlecht.

Und dann hast du das Problem, dass der Hund eben das Alleinbleiben auch langfristig damit verknüpft und dass du aus dieser Abwärtsspirale nicht mehr rauskommst und dich fragst, Mensch, wann lernt denn mein Hund, dass ich immer wieder zurückkomme? Ja, gar nicht, weil er eben im Hier und Jetzt denkt, was ja auch grundsätzlich eine positive Eigenschaft von Hunden ist, aber eben nicht hilfreich im Training.

Das Negative ins Positive wandeln

Deshalb ist es super super wichtig, dass du erst mal diese negativen Momente rausnimmst. Wir müssen erst mal die negativen Momente des Alleinbleibens eliminieren, also wirklich komplett wegnehmen, damit der Hund dazu keinen Bezug mehr herstellen kann.

Und dann die positiven Momente des Alleinbleibens fördern, indem wir kleinschrittig arbeiten, indem wir unseren Hund an die Pfote nehmen und sagen, hey, es ist in Ordnung, dass du alleine bleiben kannst und indem wir da dann auch auf Masse gehen, ja. Das ist dann nachher auch so ein bisschen Macht der Zahlen. Aber ganz, ganz wichtig, Macht der Zahlen im positiven Sinne. Also wir spielen mit Macht der Zahlen bei positiven Trainings, da gehen wir auf Masse, bei den negativen Trainings gehen wir auf null.

Und deshalb ist es ebenso wichtig, dass du deinen Hund außerhalb des Trainings nicht mehr alleine lässt, damit er ebendiese Verknüpfung nicht mehr herstellen kann, weil sonst stärkt das immer wieder diese negative Verknüpfung. Du kannst dir das im Gehirn so vorstellen, das ist eine Autobahn, die sich da gebildet hat. Dein Hund weiß, Alleinbleiben = schlecht und fährt da mit 200 Sachen drüber. Das ist eine Verknüpfung im Gehirn, die ist extrem gut ausgeprägt bei deinem Hund.

Wir wollen jetzt eine neue Verknüpfung bauen, nämlich Alleinbleiben = super. Total entspannt. Die ist aber noch nicht ausgebaut. Das heißt, hier dürfen wir Input reingeben. Und die alte Autobahn befahren wir nicht mehr. Die wird abgerissen, aber es dauert halt ein bisschen seine Zeit. 

Hund möchte nur bei Herrchen/ Frauchen bleiben

Es kann sein, dass du jetzt sagst: Mein Hund kann aber auch woanders nicht bleiben. Der ist so auf mich bezogen, der hat Trennungsangst. Und ich sage dir ganz ehrlich, ich bin bei dir und optimal wäre, wenn er jetzt immer bei dir sein könnte, aber wir wissen beide, dass ist nicht möglich. Deshalb wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, was ist das Schlimmste, was du im Training deinem Hund antun kannst? Das ist wirklich das Alleinbleiben zu Hause. Das soll so dieser sichere Platz werden.

Da soll ja wirklich eine positive Verknüpfung entstehen. Natürlich ist es nicht optimal, wenn er bei Menschen bleibt und dort Stress hat, weil das generell den Stresspegel des Hundes wieder steigen lässt. Aber es ist weniger schlimmer als unkontrolliert alleine zu Hause zu bleiben. Wenn du Termine hast, wo du deinen Hund nicht mitnehmen kannst, dann ist das auch mal okay, wenn er woanders ist und dort Stress hat – Hauptsache er ist dort nicht alleine.

Übergangslösung, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann

Das Auto kann auch eine Übergangslösung darstellen. Bei angemessenen Temperaturen ganz wichtig und nicht zu lange, sondern für einen kurzen Einkauf oder so. Oder kurz mal beim Arzt reinhüpfen und ein Medikament rausholen.

Also bitte nicht zu lange, aber für einen kurzen Einkauf ist das in Ordnung, wenn die Temperaturen stimmen. Bitte achte darauf, ja? Das kann ganz, ganz schnell, viel zu heiß werden im Auto. Ich hoffe, das hat dir geholfen. Ich weiß wirklich, dass es am Anfang sich anfühlt, wie ‚Was erzählt die da eigentlich, das ist nicht möglich, den Hund nicht alleine zu lassen‘, aber ich sage dir, es ist möglich, es finden sich Lösungen, schau einfach mal in deiner Umgebung und frage Familie und Freunde.

Vielleicht hast du auch coole Nachbarn oder so, wo du deinen Hund mal lassen kannst. Es ist das Beste, was du für das Training machen kannst. Schreib mir gerne auf Instagram eine Nachricht und erzähle mir einfach mal, wie sieht es bei euch aus? Hast du schon ein Backup? Muss dein Hund vielleicht auch gar nicht alleine bleiben? Ich freue mich, von dir zu hören und ich freue mich, wenn wir uns in der nächsten Podcast-Folge wieder hören. Bis dann.

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Tierpsychologin Larissa und ihr mittlerweile sehr entspannter Hund Seven
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