Hund im Urlaub alleine lassen – möglich oder nicht?

In der heutigen Podcast-Folge geht es darum, ob und wie du deinen Hund im Urlaub alleine lassen kannst.

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In dieser Podcast-Folge geht es um das gerade allgegenwärtige Thema, den Hund im Urlaub allein zu lassen. Wir haben Urlaubszeit, deshalb habe ich mich relativ spontan dazu entschieden, dazu jetzt mal eine Podcast-Folge zu machen. Ich habe auch übers Wochenende zwei Fragen bekommen, die in die Richtung gingen. Die eine war zum Beispiel, dass der Hund zu Hause super gut allein bleiben kann, aber sobald sie eben woanders sind, im Hotel oder in einer Ferienwohnung funktioniert das gar nicht mehr.

Der Hund ist am Jaulen. Und woran das eben liegen kann und was man da machen kann. So kam ich auf die Idee, grundsätzlich eine Folge zu diesem Thema zu machen, den Hund im Urlaub allein zu lassen. Ich hatte da auch noch eine Umfrage auf Instagram gemacht, wo ihr eben die Möglichkeit hattet, Fragen einzureichen und will genau das eben heute hier thematisieren.

Unterschiede zwischen Hunden, die nie Trennungsstress hatten und zwischen ehemaligen Trennungsstresshunden

Damit meine ich immer „geheilte Hunde“. Das sind trotzdem immer noch besondere Hunde, was das Thema alleine bleiben angeht. Aber wirklich welche, die eben zu Hause das gründlich gelernt haben, wo ihr auf eure individuelle Zielzeit gekommen seid und das eben gut passt mittlerweile und gut funktioniert. Und da greife ich auch mal direkt die erste Frage auf, die auf Instagram gestellt wurde:

Soll ich das allein bleiben im Urlaub trainieren?

Wenn wir auf die Hunde schauen, die aktuell im aktiven Training gegen Trennungsstress sind und dein Hund es noch nicht geschafft hat, entspannt zu sein, wenn er zu Hause allein bleiben soll, dann würde ich dir raten:

Plane gar nicht erst, deinen Hund im Urlaub alleine zu lassen, weil wenn er das zu Hause noch nicht kann, dann ist es im Urlaub noch mal eine schwierigere Hausnummer.

Die Herausforderungen sind im Urlaub mit Hund noch mal größer, weil andere Reize da sind. Es ist eine andere Umgebung, es ist grundsätzlich nicht der bekannte Sicherheitsbereich, den ein Hund zu Hause hoffentlich hat. Es ist alles neu und zusätzlich ist es auch so, dass wenn du aktiv im Training bist, dass es zu Unsicherheiten führen kann, wenn du das jetzt an zu vielen verschiedenen Orten machst. Darum empfehle ich da immer:

Solange dein Hund noch nicht zuhause alleine bleiben kann, fokussiere dich erstmal nur darauf und wenn er das irgendwann kann, dann kannst du eben ausprobieren, ob dein Hund zu den Hunden gehört, denen du das Alleinbleiben auch im Urlaub beibringen kannst.

Das würde ich aber wirklich erst starten, wenn dein Hund das alleine zu Hause supergut packt. Wenn er da wirklich entspannt bleiben kann und du diesen Punkt schon mal abgehakt hast. Das heißt, wenn dein Hund gerade aktiv unter Trennungsstress leidet, dann würde ich dir empfehlen, schau mal, dass du deinen Hund im Urlaub überall mitnehmen kannst. Schau sonst, wenn das nicht der Fall ist, dass du vor Ort vielleicht Hundesitter hast, die gibt es in verschiedenen Ländern. Sonst schaue, ob du vielleicht sogar ohne Hund in Urlaub fährst. Das kann manchmal auch die bessere Alternative sein.

Damit habe ich auch eine weitere Frage schon ganz automatisch mit beantwortet, nämlich die Frage, ob es möglich ist, dem Hund das Alleinbleiben woanders beizubringen, wenn er das Zuhause noch nicht kann. Das würde ich in diesem Fall verneinen.

Sagt niemals nie, aber meine Empfehlung ist wirklich, dich erst mal auf das Alleinbleiben-Training zu Hause zu fokussieren, bevor du überhaupt woanders startest. Das heißt, regel da ganz viel über Management, wenn Urlaub ansteht. Du weißt, dass dein Hund unter Trennungsstress leidet. Das heißt, du kannst dich darauf einstellen und kannst eben verschiedene Optionen gegeneinander abwägen und schauen, was für euch am besten passt.

Wenn du einen Hund hast, der mal Trennungsstress hatte, mittlerweile aber gut alleine zu Hause bleiben kann, dann kann es sein, dass du deinem Hund das vielleicht auch relativ schnell woanders beibringen kannst.

Dazu muss ich ganz klar sagen, dass es bei ganz vielen Hunden, die mal unter Trennungsstress litten, nicht der Fall ist. Also viele Hunde benötigen da wirklich auch noch mal ein Training, sodass du eben nicht das automatisch übertragen kannst auf andere Orte und auf andere Situationen. A

An dieser Stelle eher der Tipp:

Plane lieber so, dass dein Hund nicht allein bleiben muss.

Ich habe bereits die Option genannt, die du hast. Das würde ich auch immer bei Hunden machen, die mal Trennungsstress hatten, die mittlerweile allein zu Hause bleiben können.

Wenn dein Hund woanders wieder negative Erfahrungen macht, dann ist nicht gesagt, dass sich das auf das Zuhausetraining oder das Alleinbleiben zu Hause überträgt, aber es macht es nicht besser. Du läufst damit Gefahr, eben Dinge zu riskieren, für die du lange trainiert hast. Deshalb würde ich raten, lieber den Hund immer mitnehmen oder auch zur Not ohne Hund in Urlaub fahren.

Warum ist es bei meinem Hund so, dass er zu Hause gar kein Problem hat mit dem Alleinbleiben, aber woanders schon?

Wenn du einen Hund hast, der gut allein bleiben kann, der auch nie Trennungsstress hatte, dann ist das Alleinbleiben trotzdem nicht unbedingt ein Hobby des Hundes. Hunde sind nicht so gestrickt, dass sie gerne allein bleiben oder dass es in ihrer Natur liegt, allein zu bleiben.

Das heißt, es ist immer etwas, was der Hund tendenziell eher toleriert. Dabei helfen dem Hund auch Dinge, die wir vielleicht gar nicht aktiv wahrnehmen. Jeder, der bei mir im Training ist, weiß, dass wir dem Hund gewisse Strategien an die Hand geben, zum Beispiel einen Entspannungsplatz oder bei Bedarf auch Rituale, was aber kein Muss ist.

Ein Hund, der keinen Trennungsstress hat, hat diese Strategien für sich, mit deiner Abwesenheit umzugehen. Das heißt, es könnte auch hier die Umgebung zu Hause sein, die Sicherheit schenkt. Das könnten gewisse Gerüche sein. Es ist die komplette Wohlfühlzone zu Hause und das ist etwas, wo der Hund sagt, hier bin ich sicher und damit komme ich super klar.

Wenn man mit einem Hund, der keinen Trennungsstress hat, verreist, dann kann es auch bei den Hunden eben passieren, dass diese Sicherheit wegfällt. Der Ortswechsel, die neuen Gerüche, neue Menschen und neue Tiere können Unsicherheiten hervorrufen. So, dass der Hund sich in diesem Kontext nicht sicher fühlt. Da muss immer noch mal dieses individuelle Stressfass betrachtet werden. Das sind manchmal Dinge, die wir als Menschen nicht bewusst wahrnehmen und wir dann auf einmal dastehen und denken: „Warum kann denn mein Hund hier im Urlaub nicht mehr alleine bleiben?“

Diese Podcast-Folge ist an der Stelle auch ein bisschen eine Warnung an alle Menschen, die Hunde haben, die gut alleine bleiben können. Übertragt das bitte nicht 1:1 auf Urlaubsabwesenheiten, denn dort kann es passieren, dass dein Hund, der sonst nie ein Problem mit dem Alleinbleiben hat, ein Problem entwickelt.

Um noch mal Bezug zu nehmen auf die Frage, sollte ich es trainieren oder sollte ich es vermeiden: Bei den Hunden, die aktiv Trennungsstress haben, würde ich es vermeiden. Bei den Hunden, die mal unter Trennungsstress litten, würde ich ausprobieren, was für ein Typ dein Hund ist und wie lange ist auch der Urlaub.

Es kommt auf die Urlaubsdauer an

Bei den Hunden, die keinen Trennungsstress haben, würde ich auf jeden Fall ein kleines Training einbauen. Da würde ich immer schauen, wie lang ist der Urlaub oder bin ich vielleicht auch ein paar Monate an einem anderen Ort, dann ist es natürlich eine ganz andere Anforderung. Das ist bei uns der Fall, dass wir auch wirklich mehrere Monate nicht im Urlaub sind, sondern einfach woanders wohnen. Da ist dann natürlich ein Training, was zwei, drei Wochen dauert als Auffrischung, vollkommen machbar.

Wenn du jetzt eine Woche an einen anderen Ort fährst, würde ich tendenziell davon ausgehen, mein Hund, egal ob er Trennungsstress hat oder nicht oder mal hatte, bleibt hier nicht allein. Diesen Plan B würde ich mir immer bei jedem Hund offen lassen. Weil es kann sich auch unterscheiden zwischen den Abwesenheiten im Urlaub, dass du merkst, an dem einen Ort funktioniert das, an anderen Orten dann wiederum nicht. Das hatten wir jetzt auch gerade zum Beispiel.

Wir haben unseren Hund Seven schon an vielen verschiedenen Orten allein gelassen und zuletzt war es in Tarifa. Da hat es auch super funktioniert. Dann waren wir mit der Familie in Glücksburg, da war auch Mila, der Hund meines Bruders, dabei. Da habe ich gemerkt, dadurch, dass so viel Rummel drumherum war, also viele Menschen, wovon Seven sich auch immer ganz gerne anstecken lässt, dass es hier nicht so gut funktioniert. Da muss darauf auch Rücksicht genommen werden und dann ist sie abends mit zum Essen gekommen. In vielen Fällen lassen sich Lösungen finden, sodass es nicht sein muss, dass der Hund alleine bleibt. Wir waren jetzt sechs Wochen in Tarifa und sie hätte nicht einmal alleine bleiben müssen, wenn wir nicht Wert draufgelegt hätten.

Ich weiß, das ist so ein bisschen der Spielverderber-Move von mir, dass ich dir sage, plan lieber auf Nummer sicher, aber damit fährst du bei jedem Hund besser, weil so vermeidest du, dass Trennungsstress überhaupt entsteht. Du vermeidest Rückschritte im Training, wenn du sagst, natürlich ist es nervig, aber du fährst langfristig besser damit, wenn du das einfach so einplanst, dass dein Hund da nicht alleine bleiben muss.

Ich gehe jetzt im nachfolgenden auf Hunde ein, die entweder nie Trennungsstress hatten oder Hunde, die Trennungsstress hatten, es aber mittlerweile nicht mehr haben

Bei den anderen, die aktiv im Training sind, habe ich schon meine Empfehlung gegeben, da würde ich es aktuell vermeiden. Alle Tipps, die jetzt nachfolgen, sind für die anderen beiden Hundegruppen. Es kam häufig die Frage, wie trainiere ich das und wie viele Tage muss ich zum Beispiel dafür einplanen, um das meinem Hund beizubringen?

Urlaubsstress bei Mensch und Hund vermeiden

Die Frage ist nicht zu beantworten, um das vorwegzunehmen, aber du kannst ein paar Dinge machen, um es deinem Hund leichter zu machen. Das würde ich dir grundsätzlich vor einem Urlaub empfehlen, weil ein Urlaub bringt immer Stress mit sich, auch wenn das für dich, gefühlt nur positiver Stress ist, ist das für einen Hund allein durch den Ortswechsel stressig. Deshalb unterstütze vorher deinen Hund so gut es geht. Das kannst du machen, indem du gezielt auf Entspannung achtest, also vielleicht solltest du auch bei dir auf Entspannung achten.

Manchmal ist es vor einem Urlaub so, dass richtig viel Stress aufkommt, weil noch 80 Sachen zu erledigen sind. Schau mal, dass du hier gut organisierst, dass du dich gut strukturierst, dass du alles in Ruhe machen kannst, denn dieser Stress springt schnell auf deinen Hund über.

Da würde ich drauf achten, dass du vorher mit Entspannungsritualen arbeitest. Die solltest du rechtzeitig vorher aufbauen, nicht eine Woche vorher, sondern eher Monate vorher. Das sind Sachen, die kannst du mit an den Urlaubsort nehmen. Die können dann eben beim Alleinbleiben-Training helfen oder auch generell deinen Hund unterstützen, weil sie geben Sicherheit, sie sind etwas Bekanntes und sie werden auch noch mit Entspannung verknüpft. Das heißt, das ein ganz mächtiges Tool, wenn es um das Thema „Urlaub“ generell geht, da kannst du etwa ein Hörspiel als Entspannungsritual aufbauen. Du kannst Musik aufbauen, du kannst den Relaxopet verwenden, du kannst Düfte verwenden. Im Aufbau ist es wichtig, dass du das nur machst, wenn dein Hund wirklich schon entspannt ist. Damit diese Verknüpfungen hergestellt werden kann.

Das ist etwas, wo du zusätzliche Sicherheit schaffen und für zusätzliche Entspannung generell sorgen kannst, nicht nur was das Alleinbleiben angeht. Du kannst auch deinen Entspannungsplatz mitnehmen, wenn du einen hast. Also das kann Platz sein, das kann eine Decke sein, das kann eine Box sein, die dein Hund positiv verknüpft hat, wo er auch seine Kauartikel und Kongs zum Beispiel hinträgt. Wo du merkst: Da zieht er sich vielleicht auch von allein mal zurück, wenn er seine Ruhe haben möchte. Ein Platz, den er mag, der ihm Sicherheit schenkt. Der kann ihm auch im Urlaub Sicherheit schenken und beim Alleinbleiben helfen. Wenn du dann im Urlaub ankommst, würde ich deinen Hund immer ankommen lassen.

Darum auch der Hinweis, es bei einem Kurzurlaub von ein bis zwei Wochen es gar nicht versuchen, dem Hund das Alleinbleiben beizubringen, sondern wirklich erst bei längeren Abwesenheiten. Die Hunde benötigen ihre Zeit, um anzukommen. Schau mal, was die Signale sind, wo dein Hund oder wo du an deinem Hund bemerkst, er ist angekommen und entspannt. Bei Seven ist es zum Beispiel, wenn sie sich beim Schlafen auf den Rücken dreht. Sobald sie das macht, weiß ich: Hier fühlt sie sich sicher, das würde sie sonst nicht machen. Da kannst du mal bei deinem Hund schauen, was so seine Signale dafür sind. Wenn du dann am Anfang an dem neuen Ort bist, dann nimm deinen Hund bitte erst mal überall mit hin, also gar nicht alleine lassen, bis er angekommen ist.

Das Verhalten unterscheidet sich zwischen Hunden, die keinen Trennungsstress hatten und Hunden, die Trennungsstress hatten – welches Training hilft deinem Hund jetzt?

Wir waren zuletzt in Tarifa und wir wollten Seven das Alleinbleiben dort gerne beibringen und haben auch erst mal abgewartet. Wir hatten Glück, dass wir unter unserer Wohnung ein Café hatten. Dann habe ich die Basics aufgefrischt habe und dann sind wir ins Café gegangen und haben eine Intensiveinheit gemacht. Ich hatte auch die Kamera mit. Das würde ich dir auch empfehlen, damit du überhaupt sehen kannst, was passiert da bei deinem Hund. Wir haben da gearbeitet und ich bin zwischendurch immer hochgegangen. Immer dann, wenn sie noch entspannt war und das über einen längeren Zeitraum. Und das hat richtig gut gefruchtet. Das werde ich auch nächstes Mal wieder so versuchen, weil das war so ein Intensivtraining, wo sie gemerkt hat, ich bin über längere Zeit allein. Ich war aber zwischendurch immer mal wieder da und so konnte sie sich gut entspannen. Das wäre eine Möglichkeit, aber es gibt beim Alleinbleiben nicht diesen einen goldenen Weg. Das funktioniert leider nicht, sondern das ist immer eine individuelle Geschichte. Auch im Urlaub mit dem Hund ist das eine individuelle Geschichte und deshalb kann ich auch nicht sagen, dass du da zwei oder drei Tage benötigst. Das ist sehr unterschiedlich zwischen den Hunden, aber auch zwischen den Orten. Es ist zum Beispiel auch nicht so, dass ich sagen kann, für jeden Ort oder jede neue Wohnung, in der wir sind, benötigt Seven drei Tage oder drei Wochen. Das ist sehr unterschiedlich.

Kann ich mit dem Hund üben, dass der Hund beim Frühstück im Hotel allein bleibt?

Es gibt Hunde, die dadurch sich sicherer fühlen, weil sie hören, ich bin hier nicht allein, denn im Hotel sind häufig verschiedene Geräusche von Menschen zu hören. Die Zimmer liegen oft dicht aneinander und etwas hört man dann meistens und die Hunde auch. Das heißt, entweder hast du einen Hund, der dadurch entspannter ist, da ihm Alltagsgeräusche auch bei dir zu Hause helfen oder geholfen haben, als du noch im Training warst. Oder du hast einen Hund, der sich durch Geräusche eher anstecken lässt, unruhiger und nervöser wird. Dann ist das Hotel als Ort für deinen Hund nicht gerade ideal. Dann ist er eher der Hund, der das vielleicht besser in einem Ferienhaus lernen könnte. Hier würde ich schauen, was ist dein Hund für ein Typ? Und da auch schauen: Kannst du das trainieren, weil dein Hund sich darauf einlässt, indem du das so machst, wie ich es gerade beschrieben habe oder eben nicht. Und was hast du für Optionen, wenn nicht? Vielleicht gibt es auch hundefreundliche Hotels, wo du deinen Hund mit ins Restaurant nehmen kannst. Das wäre auch eine Option. Das würde ich immer abchecken und da auf Nummer sicher gehen.

Ist es mit einem Zweithund im Urlaub einfacher?

Der Hund von der Fragestellerin kann allein bleiben zu Hause. Es ging darum, ob ein weiterer Hund im Urlaub helfen kann, dass das noch länger funktioniert. Der Hund, der mitkommt, der kann schon länger alleine bleiben als ihr eigener Hund. In die Richtung ging die Frage und auch das ist sehr individuell. Jetzt gerade bei Trennungsstresshunden ist es so, dass es helfen kann, wenn ein zweiter Hund dabei ist. In vielen Fällen aber auch nicht. Deshalb würde ich da auch nie empfehlen, sich einen zweiten Hund anzuschaffen, nur damit der erste alleine bleiben kann, sondern einfach wirklich die Ursache anzugehen und das Ding einmal richtig zu trainieren. Genau so ist es im Urlaub. Ich dachte immer, dass Seven ein Hund ist, dem es helfen würde, wenn ein zweiter Hund dabei ist. Da wurde ich in Glücksburg eines Besseren belehrt.  Sie hatte da keinen großen Stress, aber sie war nicht so entspannt wie sonst und ich habe gemerkt, dass Mila ihr keine zusätzliche Entspannung gegeben hat oder geben konnte. Das heißt, darauf würde ich mich nicht verlassen und schon gar nicht, wenn man damit mehr Zeiten woanders erreichen will. Das ist ein höheres Ziel, als man zu Hause hat. Der Hund beherrscht zu Hause jetzt zwei Stunden, man möchte aber gerne, dass der Hund im Urlaub vier Stunden schafft. Das würde ich nicht empfehlen. Das würde ich erst mal zu Hause den Hund vernünftig auf vier Stunden bringen und dann im Urlaub schauen, passt das oder passt es nicht. Dort dann eben das trainieren und wenn man merkt, man hat sowieso einen Hund ohne Trennungsstress, dann kann das auch gut sein, dass der Hund problemlos vier Stunden im Urlaub macht. Wie so häufig gibt es da auf all die Fragen nicht die eine richtige Antwort. Wichtig ist die Beobachtung, wie der eigene Hund gerade tickt, was für eine Persönlichkeit hat der Hund und wie stressanfällig ist er und natürlich auch, wie sind so die Reize in der Umgebung? In Tarifa war es zum Beispiel auch so, dass die Fensterläden geklappert haben. Das hat Seven auch am Anfang verunsichert. So was muss man alles mit einbeziehen. Dauer der Reise, wie stressig ist die Reise und vieles mehr.

Deshalb als Fazit:

Bitte plant den Urlaub so, dass der Hund theoretisch nicht allein bleiben müsste und wenn es zur Not bedeutet, ohne Hund in Urlaub zu fahren.

Und damit hoffe ich, dass ich dir trotzdem geholfen habe, auch wenn das Fazit sicherlich nicht das ist, was einige sich gewünscht haben und falls ein Urlaub für dich ansteht, wünsche ich dir ganz viel Spaß dabei. Berichte super gerne mal, ob dein Hund im Urlaub alleine bleibt oder nicht. Ich freue mich, von dir zu hören.

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