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Das kostenfreie Training für deinen Hund mit spannenden Tipps zum Thema Hund alleine lassen

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Vermisst mein Hund mich wenn ich im Urlaub bin

Vermissen Hunde ihre Besitzer, wenn diese im Urlaub sind? Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer, wenn die Zeit für eine Reise kommt oder sie einen wichtigen Termin haben. Hunde sind nicht nur Haustiere, sondern vielmehr treue Begleiter und Mitglieder der Familie. Ihre Fähigkeit, Emotionen zu empfinden und Bindungen zu ihren Menschen aufzubauen, ist unbestreitbar. Bei unseren Tieren finden wir häufig Parallelen zu unserer eigenen Gefühlswelt. Doch wie erleben sie die Abwesenheit ihrer Menschen, und welche Anzeichen gibt es dafür, dass sie uns tatsächlich vermissen?

Du möchtest deinen Hund entspannt alleine zuhause lassen können? Dann nimm hier an meinem kostenfreien Praxis-Training teil und erfahre, wie du beginnen kannst.

Die tiefe Bindung zwischen Hund und Mensch

Hunde und Menschen teilen eine jahrtausendealte Geschichte der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens. Diese enge Verbindung hat zu einer tiefen emotionalen Bindung geführt, die Hunde zu ihren Menschen aufbauen. Hunde sehen ihre Menschen nicht nur als Futtergeber, sondern als Teil ihrer sozialen Gemeinschaft, als ihre Familie.

Mein Hund vermisst mich: Das können die Anzeichen sein

Es gibt mehrere Symptome und Verhaltensweisen, die darauf hindeuten können, dass ein Hund seinen Besitzer vermisst. Dazu gehören unter anderem Veränderungen im Essverhalten, eine erhöhte Anhänglichkeit vor der Abreise oder ungewöhnliche Apathie. Manche Hunde können auch durch Winseln, Bellen oder Zerstören von Gegenständen ihre Unruhe und ihren Trennungsschmerz ausdrücken.

Hund schaut hechelnd in die Kamera

Trennungsangst verstehen

Für manche Hunde kann die Abwesenheit ihrer Menschen eine echte Herausforderung darstellen. Diese Hunde geraten in Stress, sobald sich ihre Bezugsperson von ihnen wegbewegt. Meist leiden diese Hunde unter Trennungsangst.

Trennungsangst ist ein Zustand, in dem Hunde extreme Stresssymptome zeigen, sobald sie von ihrer Bezugsperson getrennt sind. Bei Trennungsangst handelt es sich um eine Unterart von Trennungsstress. Dies kann von leichtem Unwohlsein bis hin zu schweren Panikattacken reichen.

Wenn du mehr zum Thema Trennungsstress erfahren möchtest, dann schaue hier in meinen Blogartikel rein.

Wie lange merken Hunde die Abwesenheit?

Hunde haben ein anderes Zeitgefühl als Menschen. Studien deuten darauf hin, dass Hunde zwar kein konkretes Zeitgefühl wie Stunden oder Tage haben, aber sehr wohl Routine und Veränderungen in ihrem Tagesablauf wahrnehmen können. Die Länge der Abwesenheit spielt also eine Rolle, doch wichtiger ist die Veränderung ihrer täglichen Routine.

Wie Hunde ihre Gefühle ausdrücken

Hunde kommunizieren ihre Gefühle anders als Menschen. Sie nutzen Körpersprache, Lautäußerungen und Verhaltensänderungen, um ihre Emotionen auszudrücken. Die Beobachtung dieser Signale kann uns helfen zu verstehen, was unser Hund fühlt.

Hund schaut hechelnd in die Kamera und steht dabei vor einem Haus

Verletze ich das Vertrauen meines Hundes, wenn ich ihn in eine Betreuung gebe?

Ich kann diesen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Aber es ist leider nicht immer möglich, dass unser Hund mitkommt. Manchmal gibt es auch Termine oder andere Verpflichtungen, zu denen Herrchen oder Frauchen alleine gehen müssen. Und das ist auch etwas, was wir nicht immer ändern können. Das ist auch okay und nichts, weswegen du dich schlecht fühlen musst.

Wichtig ist nur, dass du deinen Hund nicht bei jemanden lässt, den oder die dein Hund gar nicht kennt und in einer, für deinen Hund, fremden Umgebung. Schaue, dass dein Hund die Betreuungsperson kennt und sich im Optimalfall auch bei ihr wohlfühlt. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund in guter Gesellschaft ist. Frage z.B. deine Mutter oder deine Eltern, ob sie auf deinen Hund aufpassen können.

Unsere Hunde denken nicht so rational wie wir und ziehen aus solchen Situationen nicht den Schluss, dass wir sie ihm Stich lassen, wenn wir sie in eine Betreuung geben.

Wenn du dich um eine gute Betreuung für deinen Hund kümmerst und diese gut vorbereitest, dann tust du deinem Hund schon einen großen Gefallen und kannst ihn in dieser Situation optimal unterstützen.

Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich meinen Hund in eine Betreuung gebe, obwohl er dabei Stress hat?

Diese Frage kann ich ganz klar mit NEIN beantworten. Denn ich weiß sehr genau, wie anstrengend das Thema Trennungsstress ist. Und wie belastend es sein kann – auch für eine Familie oder Partnerschaft. Genau deshalb ist es aber umso wichtiger, dass du dir auch mal Zeit für dich nimmst und auch mal mit deinem Partner/deiner Partnerin ins Kino geht oder ihr etwas anderes unternehmt.

Dein Hund merkt es, wenn es dir nicht gut geht. Und nur durch Selbstführsorge kannst du dafür sorgen, dass er dir gut geht und du auch beim Training motiviert am Ball bleibst. Und dafür ist manchmal ein Abend alleine oder zu zweit einfach notwendig.

Es gibt einige Dinge, die du als Besitzer tun kannst, um deinen Hund bestmöglich auf die Betreuung vorzubereiten. Wenn du diese Dinge beachtest, dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Hund liegt auf dem Rücken auf dem Boden

Was Besitzer tun können

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Hundebesitzer ergreifen können, um ihren Hunden die Zeit in einer Betreuung zu erleichtern:

Überlege dir vorher, wer regelmäßig auf deinen Hund aufpassen soll/kann und versuche, den Personenkreis auf ein paar wenige Personen festzulegen, damit sich dein Hund an diese Personen gut gewöhnen kann.

Wenn es die Zeit zulässt, dann verbringt erstmal gemeinsam Zeit bei der Betreuungsperson, damit dein Hund sich in Ruhe und in deiner Gegenwart an die Umgebung und die Betreuung gewöhnen kann. Macht es gerne auch so, dass du die ersten 2–3-Male noch gar nicht gehst.

Dann baut ihr deine Abwesenheit nach und nach auf – du gehst z.B. erstmal nur 2 Minuten vor die Tür. Beim nächsten Mal gehst du dann für 10 Minuten raus, dann mal für 30 Minuten usw.

Überlege dir vorher auch, wie ihr die Übergabe am besten gestalten wollt. Bringst du deinen Hund zum Hundesitter oder holt er deinen Hund bei dir ab? Vielen Hunden hilft es, wenn sie nicht aktiv sehen müssen, dass ihre Menschen gehen. Dein Hundesitter könnte also eine Runde mit deinem Hund gehen und du gehst in dieser Zeit.

Mehr zum Thema Hundebetreuung erfährst du übrigens hier in meinem Blogartikel.

Was kann der Hundesitter tun, wenn mein Hund während der Betreuung in Stress gerät?

Sollte es doch mal dazu kommen, dass dein Hund in der Betreuungssituation trotz einer guten Vorbereitung mal in Stress gerät, dann gibt es einige Dinge, die du deinem Hundesitter mitgeben kannst, damit er deinen Hund unterstützen kann:

  • Die Betreuungsperson kann gut Bindungsaufbau mit deinem Hund betreiben. Das geht gut über gemeinsame Rituale oder auch Kommandos, die gemeinsam eingeübt werden. Hier ist eigentlich alles erlaubt, was deinem Hund gefällt.
  • In der Betreuungssituation ist jede Art von Ablenkung erlaubt. Wenn dein Hund sich mit Futter ablenken lässt, dann darf dein Hundesitter dies gerne nutzen. Aber auch ein ruhiges Spiel und Streicheleinheiten sind erlaubt.
  • Bleibt dein Hund regelmäßig bei einer Person, dann könnt ihr deinem Hund dort auch gerne einen Entspannungsplatz verknüpfen, auf den sich dein Hund zurückziehen kann.
  • Gib deinem Hundesitter auch gerne euer Entspannungsritual mit. Damit darf dein Hund auch in der Betreuungssituation gerne unterstützt werden. Mehr zum Thema Entspannungsritual erfährst du hier. Schaue hier im Inhaltsverzeichnis nach „Entspannungstraining beim Hund“.

Was kann ich tun, wenn mein Hund in der Betreuung bei anderen Personen sehr gestresst ist und sich gar nicht ablenken lässt?

Hier können oftmals nur Medikamente gut helfen. Das Problem ist nämlich, dass das Stresslevel deines Hundes dann so schnell so hoch ist, dass viele Methoden in dieser Situation gar nicht mehr bei deinem Hund ankommen.

Deswegen ist der Einsatz von Bedarfsmedikamenten hier oft sinnvoll. Diese sorgen nämlich dafür, dass sich dein Hund gar nicht so stark in Stress gerät und es so überhaupt eine Grundlage dafür gibt, dass dein Hund mit der Zeit lernt, dass die Betreuung keine schlimme Situation für ihn ist. Lasse dich hierzu bitte von deinem Tierarzt – noch besser von einem Verhaltenstierarzt beraten.

Fazit

Es gibt einige Dinge, mit denen du deinen Hund in einer Betreuungssituation unterstützen kannst:

  • Schaue, dass du nach Möglichkeit immer dieselben Leute für eine Betreuung auswählst.
  • Lerne die neue Umgebung zunächst gemeinsam mit deinem Hund kennen und baue deine Abwesenheit dort kleinschrittig auf.
  • Der Hundesitter darf deinen Hund gerne mit Futter oder Streicheleinheiten ablenken und ihn so unterstützen.
  • Gib deinem Hundesitter einen „Notfallplan“ mit, damit dieser weiß, wie er sich verhalten soll, wenn dein Hund während der Betreuung in Stress gerät.
  • Hab bitte kein schlechtes Gewissen, wenn du dir auch mal einen Abend nur für dich gönnst – auch, wenn dich dein Hund vermisst.
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