Hund alleine lassen mit dem RelaxoPet Tierentspannungstrainer.
In diesem Video erfährst du, wie du deinen Hund mit Hilfe des RelaxoPet Tierentspannungstrainer alleine lassen kannst. Ich spreche mit Natascha Gelhorn, Fear Free Elite Partner und Tierheilpraktikerin aus dem Team RelaxoPet.
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Hund alleine lassen mit dem RelaxoPet – hier findest du unser Gespräch auch als Podcast-Folge:
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Natascha: Hallo, mein Name ist Natascha und ich bin Tierpraktikerin und angehende Tierpsychologin und nebenbei noch Elite Professional. Ich arbeite bei der Firma RelaxoPet und wir haben häufig die Fragen gestellt bekommen, wie wende ich das in gewissen Situationen am besten an. Wie mache ich die Eingewöhnungszeit und was sind die Unterschiede zwischen den Geräten und welches Gerät kann ich in welcher Situation am besten nutzen? Daher haben wir uns jetzt entschieden, einen Experten-Talk zu starten.
Das heißt also, dass wir halt ein bisschen miteinander sprechen und erklären, wofür die Geräte dann geeignet sind und wie man am besten gewisse Situationen eingewöhnt. Heute würden wir ganz gerne das Thema alleine lassen sprechen. Dass die Tiere auch entspannt, ruhig und glücklich alleine zu Hause bleiben können, ohne dass hinterher die Wohnung nicht mehr so aussieht wie vorher. Dazu würden gerne mit Larissa sprechen und so ein paar Fragen beantworten, die auch bei uns in letzter Zeit immer mal wieder aufgetaucht sind.
Larissa: Hallo Natascha und danke für den Talk. Ich stelle mich auch einmal kurz vor. Ich bin Larissa Dubau. Ich bin Bachelor of Science der Humanpsychologie und zertifizierte Hundetrainerin mit dem ausschließlichen Fokus auf das Thema Alleinbleiben. Ausschließlicher Fokus bedeutet unser Hauptthema ist das Thema Alleinbleiben, aber es spielen natürlich noch andere Dinge mit rein, weil wir immer auf den gesamten Alltag schauen.
Und ich bin zu dem Thema gekommen, weil meine Hündin selbst mal nicht alleine bleiben konnte und weil ich in dieser Zeit gemerkt habe zum einen, wie extrem intensiv, zeitraubend und auch freiheitsberaubend dieses Thema sein kann für einen selbst, also wie stark einen das doch beeinflusst und auch, dass es tatsächlich supergute Hundeschulen in unserer Umgebung hier in Kiel gibt, aber keine, die sich wirklich so diesem Thema angenommen hat, wo man wirklich eine 1:1 Anleitung bekommt, einen Schritt-für-Schritt-Plan und das wollte ich ändern und deswegen bin ich eben auch Hundetrainerin geworden.
Natascha: Wir hatten uns auch schon ein paar Mal drüber unterhalten. Also ich glaube, die besten Gelegenheiten sind immer die Themen, die man selber auch schon so ein bisschen erleben durfte, absolut. Wo man dann weiß, das Problem, das kenne ich.
Larissa: Also gerade beim Thema allein bleiben muss ich sagen, je mehr ich damit arbeite – also ich arbeite jetzt täglich mit mehreren Teams zusammen – desto mehr stelle ich fest, dieses Thema kannst du nur so richtig nachvollziehen, wenn du mal in einer Situation warst. Von außen ist es immer so, ja lass doch deinen Hund einfach mal alleine oder der muss da einfach mal durch.
Natascha: Ja. Also ich kenne das ja auch. Es ist ja bei meinem einen Hund genauso, dass man dann sagt, so wie das Thema allgemeine Entspannung, was ja auch immer wichtiger ist. Bei uns Menschen wird unser Alltag ja immer stressiger und auch wir haben immer mehr Dinge im Kopf und müssen halt gucken, dass wir ja alles irgendwie über den Lauf des Tages geschafft kriegen. Der Tag hat nur 24 Stunden. Die sind meistens zu kurz. Aber deswegen versuchen wir halt auch jetzt so ein bisschen drüber zu sprechen, wie man das am Beispiel von Trennungsstress hinbekommt, wenn man den Hund alleine zu Hause lässt und weiß, man kommt zurück und die Couch steht noch und der Hund ist nicht total gestresst.
Diese RelaxoPet-Geräte sind ja generell auch für unterschiedliche Themen geeignet, also sprich fürs Alleinbleiben, aber auch für die allgemeine Entspannung, aber es sind ja auch die Themen Autofahren, da sind die RelaxoPet Geräte ja auch gut, weil die halt einfach mobil sind. Ich kann so eines mit ins Auto nehmen, ich kann es mit zu Freunden nehmen und ins Büro. Es ist ja auch immer dieser Punkt mit dem Büro. Es gibt immer mehr Bürohunde, was ich total toll finde an sich, aber es ist für die Tiere auch in erster Linie erstmal Stress und das sind alles so Punkte, wo ich das einfach auch mitnehmen kann. Wichtig bei den RelaxoPet-Geräten ist halt generell die Eingewöhnungszeit, also wir sagen generell vier bis fünf Tage, aber ich glaube, da bist du auch so, dass du nicht bei jedem Hund von der gleichen Zeit ausgehen kannst, oder?
Larissa: Es gibt Hunde, die brauchen halt einfach ein bisschen länger. Hat man einen Welpen mit Traumata im Welpenalter oder einen Hund, der aus dem Tierschutz kommt vielleicht, dann kann die Eingewöhnungszeit halt auch um einiges länger dauern. Wichtig ist da, dass die Hunde die Möglichkeit haben, das in einer ruhigen und entspannten Situation zu verknüpfen. Der Hund liegt ruhig auf seinem Platz, schläft und das Gerät wird eingeschaltet. Man nutzt halt diese ruhige Situation auch teilweise für sich selber – darüber haben wir auch schon mal gesprochen, dass es ganz angenehm dann ist und einen auch selbst runterfährt.
Natascha: Wenn man jetzt die Möglichkeit nicht hat und sagt, ich bin aber den ganzen Tag über nur unterwegs oder auch gerade in Familien ist es ja schon mal so, dass dann die Kinder kommen und gehen. Der Hund ist vielleicht ein bisschen unruhiger, dann kann man die Eingewöhnungszeit natürlich auch gerne nachts starten. Und ich glaube, da hattest du letztens auch so einen ganz tollen Tipp, wie man das mit der Eingewöhnungszeit überprüft, ob die funktioniert hat.
Larissa: Genau, also in meinem Programm SturmFrei! verwenden auch wirklich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen den RelaxoPet, weil sie eben auch festgestellt haben, das macht doch noch mal einen Unterschied zu normaler Musik. Beides muss man natürlich sinnvoll verknüpfen, aber da haben sie wirklich gute Erfahrungen gemacht und da ist es tatsächlich zum einen so, wie du gerade gesagt hast, dass die Eingewöhnungszeit teilweise länger dauert.
Da kann man nicht per se sagen, bei allen Hunden dauert das jetzt eben vier bis fünf Tage, sondern es gibt solche und solche Hunde. Gerade beim Thema Alleinbleiben spielen teilweise eben auch Traumata mit rein. Das heißt, das muss man einfach wissen, um gegebenenfalls einfach mehr Geduld da aufzubringen und zu sagen, okay, ich nehme mir auch zwanzig Tage zum Beispiel oder eben dreißig. Und bei mir kommt häufig die Frage auf, okay, wann kann ich den RelaxoPet denn im Training verwenden? Wann weiß ich, dass der gut verknüpft ist?
Ich gebe da immer den Tipp, den dann mal nach einer gewissen Zeit, wenn man das Gefühl hat, hey, jetzt könnte es so sein, jetzt habe ich eigentlich das Gefühl, da ist ganz gut verknüpft, den mal anzuschalten außerhalb des Trainings, wenn der Hund zum Beispiel auf allen Vieren im Platz liegt, nicht total im Action-Modus ist, aber auch nicht total in der Entspannung, sondern ja einen so ein bisschen anguckt „Machen wir jetzt was oder nicht?“ Und wenn man den dann anschaltet und merkt, okay der Hund geht weiter in die Entspannung, dann ist das eben ein super Zeichen, dass der gut verknüpft ist.
Natascha: Ja, genau, jetzt habe ich gerade noch angesprochen mit den Entspannungs-CDs, also da werden wir halt auch öfter nach gefragt, warum ist ein RelaxoPet überhaupt sinnvoll? Und zwar ist es ja so, dass man bei einem Relaxopet zum einen die hörbaren Klänge wahrnimmt, die sind halt auch eher zum Abdimmen der Außengeräusche. Wenn ich jetzt zum Beispiel einen Hund zu Hause habe, der extrem darauf reagiert, wenn draußen die Müllabfuhr herfährt oder ein Motorrad, dann ist es so, dass die Außengeräusche ein bisschen abgedämpft werden. Und die hinterlegten Klangwellen sind halt das, was wichtig ist für das Tier auch zur Entspannung, weil die halt über die Haut und über das Fell aufgenommen werden und dementsprechend den entspannten Prozess halt auslösen. Das ist halt der Unterschied zu einer, sage ich mal, herkömmlichen Entspannungs-CD, die halt einfach nur, Musik abspielt, was halt das Tier auch beruhigen kann, dadurch, dass halt die Außengeräusche abgedämmt werden.
Larissa: Genau, also bei mir im Programm verwenden einige auch tatsächlich den Fernseher ganz normal oder ein Radio eben genau aus dem Grund, weil sie zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus wohnen, wo viel los ist im Treppenhaus, wo der Hund auch gerne reagiert und das stört natürlich das Training.
Das sind einfach dann mehrere Trainingsbausteine, wo der Hund erstmal lernen muss, okay ich darf auch entspannt bleiben, wenn ich Geräusche von außen höre.
Da kann natürlich grundsätzlich der Fernseher gut unterstützen, Radio oder auch normale Musik oder eben auch der RelaxoPet in dem Klangmodus. Das Schöne am RelaxoPet ist, dass du da ja ein All-in-One Produkt hast, weil du kannst eben auch mit den subliminalen Klängen Entspannung hervorrufen, wenn du den eben richtig verknüpfst. Ich habe letztens eine Studie gelesen zum Thema Cortisol-Pegel bei Pferden. Bei Hunden wurde das, glaube ich, noch nicht erforscht in Kombination mit dem RelaxoPet.
Grundsätzlich kann man dazu sagen, dass bei Hunden der Cortisol-Pegel steigt, wenn sie alleine gelassen werden. Also auch bei Nicht-Trennungsstress-Hunden, das ist grundsätzlich so. Der steigt immer ein bisschen an. Nun ist es so, wenn wir uns vorstellen, dass zum Beispiel der Hund vorher schon eine stressige Situation hatte, zum Beispiel eine stressige Hundebegegnung, dann ist der Cortisol-Pegel angestiegen, dann sinkt er vielleicht langsam wieder ab, dann wird der Hund alleine gelassen und dann steigt er wieder an, womöglich höher als eben bei der Hundebegegnung, weil der schon ein bisschen weiter oben ist.
Und diese Studie, die ich gelesen habe, mit den Pferden und dem RelaxoPet, da ging’s darum, dass die Pferde einen Transport hatten und da haben sie überprüft, mit und ohne RelaxoPet, und festgestellt, dass wenn der RelaxoPet verwendet wurde, der Cortisol-Pegel eben schneller wieder sank. Was natürlich super super cool ist und was man natürlich nicht 1 zu 1 auf Hunde übertragen kann, aber die Vermutung liegt trotzdem nahe, dass es eben bei Hunden ähnlich funktioniert.
Natascha: Genau, jetzt ist es ja so, dass es von den RelaxoPet-Geräten auch mittlerweile zwei Versionen gibt. Wir haben einmal die Pro-Version, die verschiedene Funktionen hat. Da haben wir den Noise Motion. Diese Funktion versetzt das Gerät in Standby und das Gerät schaltet sich automatisch an, wenn zum Beispiel Unruhe im Raum herrscht. Das heißt, wenn der Hund bellt, umherrennt, dann stellt sich das Gerät automatisch eine halbe Stunde an, geht danach wieder in den Überwachungsmodus.
Dann haben wir da den hörbaren sowie unhörbaren Modus und dann haben wir noch die Möglichkeit, den Timer zuzuschalten. Das machen auch viele Kunden ganz gerne im in Kombination mit dem Noise Motion. Das heißt also, wenn ich einen Teil mal anschalte, dann habe ich das Gerät automatisch vier Stunden laufen und danach geht das Gerät dann, wenn man den Noise Motion zuschaltet in einen Überwachungsmodus. Ansonsten kann man das Gerät auch dauerhaft laufen lassen. Das machen halt teilweise Tierheime, damit sie dann die Möglichkeit haben, die, Hunde oder die Tiere zu beschallen, denn gerade im Tierheim gibt’s auch stressige Situationen.
Larissa: Wie lange läuft der generell, also was würdest du sagen, was für eine Laufzeit hat er?
Natascha: Der Pro hat ungefähr eine Laufzeit von 10 bis 12 Stunden, wenn man den laufen lassen würde. Das heißt, wenn ich den jetzt zum Beispiel auf den Timer einstelle, dann läuft der vier Stunden und danach werde entsprechend über die gesamte Laufzeit noch einen Stand-By-Modus. Und dann haben wir noch das Easy Gerät. Da ist der Unterschied, dass ich die Möglichkeit habe zwischen Hund und Katze umzustellen. Also die Sache ist halt die, dass einige Kunden gesagt haben, okay, wir haben Mehr-Tierhaushalte. Eigentlich, wenn ich jetzt mal schon Hundegerät laufen lasse und ich habe eine Katze im Haus. Das ist generell nichts Schlimmes also es ist halt nicht so, dass die Klangwellen für eine andere Tiergruppe schädlich sind.
Das Einzige: wir können halt nicht garantieren, dass sich das andere Tier halt mit entspannt. Es ist so, dass bei 40 Prozent der Hundegeräte die Katzen sich mit entspannen können. Umgekehrt 30 Prozent der Hunde beim Katzengerät, aber wir können’s halt nicht garantieren. Und hier ist es jetzt halt so, dass wir ein Kombigerät haben und Katze. Das ist umschaltbar und auch ganz praktisch, wenn ihr zum Beispiel eine Katze habt, die Angst vorm Tierarzt hat und einen Hund, der beim Alleinbleiben vielleicht Probleme macht, dann kann ich das Gerät dementsprechend umschalten, die Klangwellen sind beide unterschiedlich Hund und Katze.
Dann habe ich da die Möglichkeit, das Gerät ein- und auszuschalten. Wir haben bei dem bewusst auf die anderen Zusatzfunktionen verzichtet, um das Gerät halt so einfach wie möglich zu halten und das Gerät läuft generell vier Stunden und schaltet danach automatisch aus. Das ist ein Batterieschutz. Und dazu hat man halt die Möglichkeit, wirklich auch zwischen den beiden Gruppen umzuschalten und von den Klangwelten her dementsprechend dann die jeweilige Zielgruppe zu entspannen. Das heißt, wenn ich meinen Hund vier bis fünf Stunden alleine lassen möchte, ist das ein super Gerät dafür. Das ist halt generell auch für zum Beispiel Autofahrten super geeignet, also die Tiere reagieren da super drauf.
Larissa: Ich empfehle auch immer zu Trainingsbeginn einmal mit dem Tierarzt zu sprechen das auch noch mal gewisse Blutwerte gecheckt werden, Nebennierenrinde, genereller Cortisol-Pegel, weil sich das natürlich ganz krass auf das Thema alleinbleiben auswirken kann.
Natascha: Jetzt würde ich schon auch mal fragen, also wie ich so ein Alleinbleib-Hundetraining starte? Wie kann man sich das vorstellen?
Larissa: Ich gehe mal auf einen Hund ein, der wirklich noch gar nicht alleine bleiben kann, der die Tendenz zeigt, ja auch in der Wohnung schon viel hinterherzulaufen, der tendenziell tatsächlich mit aufspringt, wenn Frauchen oder Herrchen sich bewegen. Weil das sind Hunde, die relativ häufig bei mir landen, nicht nur, aber doch häufig und da ist halt auch immer die Frage, wann verwende ich den RelaxoPet und wann nicht?
Und wir haben zu Beginn des Trainings im Grunde zwei Aufgaben. Wir haben einmal die Desensibilisierung. Die Desensibilisierung bedeutet, dass Reize, die aktuell schon zu Stress führen, also die eine negative Vorhersage sind, das ist so klassisch zum Beispiel der Schlüssel, die Jacke, eben zu einer Reizantwort, die meistens eben auch negativ ist, also zu Stress führen. Und mit der Desensibilisierung neutralisieren wir diese Reize eben. Das ist Sinn und Zweck der Desensibilisierung. Wir stumpfen den Hund grob gesagt gegenüber diesen Reizen ab. Wir wollen bewirken, dass der Hund nicht mehr mit Stress auf die Reize reagiert und dass er damit auch nichts Negatives verknüpft, sondern dass die Reize ihm egal werden. Das ist eine Aufgabe, die wir haben.
Die zweite Aufgabe ist natürlich dann auch an unserer Abwesenheit zu arbeiten. Und zu Beginn des Trainings trennen wir beide Dinge. Also wir machen beides unabhängig voneinander, deshalb gehe ich mal als Erstes auf die Desensibilisierung ein. Bei der Desensibilisierung ist es so, dass du einfach mal so tun kannst, als würdest du deinen Hund verlassen. Ohne es wirklich zu tun. Also du machst mal den kompletten Ablauf. Du gehst noch mal ins Badezimmer. Du verwendest dein Deo, Haarspray, was auch immer. Du machst dir einen Kaffee. Ziehst dann die Schuhe an, nimmst deinen Schlüssel mit, die Jacke und so weiter. Und dann achtest du mal ganz stark darauf, worauf reagiert dein Hund, in welcher Intensität und schreibst du das optimalerweise mal auf.
Weil dann hast du eine Liste der Reize, die du eben anschließend desensibilisieren solltest. Und wie machst du das? Du machst das alles noch ohne RelaxoPet, weil diese Reize eben noch zu Stress führen und das wollen wir nicht, sonst könnte der RelaxoPet eben eine negative Vorhersage werden, also negativ verknüpft werden. Und das wollen wir ja nicht, deshalb lassen wir bei der Desensibilisierung den RelaxoPet wirklich komplett noch außen vor. Später kommt er mit ins Training rein, aber wir gehen ja jetzt einmal von Anfang daran und dann machst du’s eben so, dass du diese Reize kannst du kombiniert machen oder auch einzeln einfach nur so ins Spiel bringst.
Also du trägst den Schlüssel zum Beispiel von der Küche ins Badezimmer. Du ziehst mal die Jacke an, wenn du unterwegs bist. Das kannst du häufig machen. Das kannst du jeden Tag machen. Wirklich Ziel und Sinn und Zweck ist, dass der Hund lernt, okay diese Reize bedeuten für mich gar nichts, weil danach passiert nichts. Du gehst danach nicht raus. Ja und das ist auch egal, wo der Hund sich aufhält. Also der Hund muss nicht dann irgendwie auf einem Entspannungsplatz liegen, ganz entspannt sein oder darf nicht reagieren. Am Anfang wird dein Hund reagieren, dein Hund wird angelaufen kommen und das ist in Ordnung. Also da sollte man nicht den Anspruch haben, mein Hund muss jetzt irgendwo entspannt liegen und ich desensibilisiere, dass es nicht realistisch, weil diese Reize eben noch so stark verknüpft sind.
Im Internet findest du ja diese Tipps tatsächlich auch zur Desensibilisierung, aber da wird nicht gesagt, wie lange das dauert und das variiert natürlich auch zwischen den Hunden, je nachdem, wie stark die Reize eben auch negativ verknüpft sind, wie intensiv. Das heißt, es kann sein, dass es wirklich mehrere Wochen oder Monate dauert, bis wirklich so ein Reiz abgebaut ist. Und da steht halt eben bei den Tipps meistens nicht dabei, ist aber eine ganz, ganz wichtige Info, weil sonst denkt man, na ja, ich habe jetzt zwei Wochen den Schlüssel desensibilisiert, bei uns klappt das nicht, das geht nicht.
Doch es geht, aber man muss es eben lange genug machen. Und ganz, ganz wichtig zu erwähnen ist hier auch noch, wenn ein Reiz wirklich zu einer ganz großen Stressantwort führt. Also wenn du merkst, dein Hund ist wirklich massiv gestresst, wenn du zum Beispiel den Schlüssel in die Hand nimmst, dann deute diesen Reiz erstmal an. Also arbeite dich erstmal daran, indem du zum Beispiel den Schlüssel berührst, vielleicht ganz kurz in die Hand nimmst, aber eben noch nicht von links nach rechts drehst. Also da muss man sich wirklich dann kleinschrittig ran arbeiten bei der Desensibilisierung.
Natascha: Ich denke mal, da gibt es doch auch wie bei allen anderen auch diese Rückschritte, dass man zum Beispiel sagt: gestern hat das super funktioniert. Ich konnte den Schlüssel vom Wohnzimmer mit in eine Küche nehmen und sogar in Flur und am nächsten Tag ist das nur in die Hand nehmen schon negativ.
Larissa: Ja, generell im Training, aber natürlich auch bei der Desensibilisierung, weil ein Hund, der im Prozess ist, das Alleinbleiben zu erlernen, der kann es ja noch nicht. So, das heißt, das Alleinbleiben und auch die Reize sind noch tendenziell negativ verknüpft und da werden wir wieder bei dem Beispiel mit dem Cortisol-Pegel. Wenn jetzt ein Hund vorher eine stressige Situation hatte oder du bist gestresst, überträgt sich das ja auch ganz schnell auf den Hund. Dann ist es für den Hund schwieriger, mit diesen stressigen Reizen umzugehen, als wenn jetzt drei Tage vorher alles super entspannt und schick war und der Hund ist super ausgeglichen.
Solche Dinge spielen natürlich auch ganz, ganz stark damit rein, auf jeden Fall, ja, deshalb auch da, wenn man merkt, heute läuft es nicht, zur Not halt sagen, okay, heute mache ich’s gar nicht. Das ist auch überhaupt nicht schlimm. Man darf da auch pausieren und dann halt nächsten Tag wieder weitermachen. Der Hund riecht es auch, wenn wir in Stress sind zum Beispiel, deshalb würde ich sowas auch nie machen, wenn du gerade zwischen Termin bist, also du solltest schon selbst in einer Grundruhe sein, auch beim Alleinbleiben Training, also bei der Arbeit und bei einer Abwesenheit, wo ich gleich noch drauf eingehe, solltest du immer darauf achten, dass du selbst gerade gelassen bist, weil du kannst deinen Hund da tatsächlich nicht an der Nase herumführen. Er merkt es, er riecht es, wenn du eben in der Stresssituation bist, wenn du sagst, ich mache das jetzt noch mal auf die Schnelle. Das funktioniert meistens nicht.
Also ist auch noch mal ein wichtiger Punkt, weil wenn man so ein Training startet, dann ist das ja erst mal was Neues. Und ganz häufig ist das so, dass man dann erst mal die erste Woche das Gefühl hat: Jetzt klappt gar nichts mehr. Jetzt klappen Dinge nicht mehr, die haben schon funktioniert. Und da ist es auch wichtig zu wissen, mit dem neuen Training, was du vorher vielleicht noch nicht so gemacht hast, bringst du natürlich auch erstmal eine Unsicherheit mit rein, weil du eine Veränderung mit reinbringst. Das ist natürlich etwas, wo der Hund erst mal reagiert. Das ist auch wichtig zu wissen. Trotzdem weitermachen.
Also, wie gesagt, das Erste ist die Desensibilisierung, das habe ich eben beschrieben. Wichtig, den RelaxoPet dabei bitte nicht verwenden. Später im Training, wenn die Reize desensibilisiert sind, dann ist es kein Problem, aber da diese Reize eben noch zu einer Stressantwort führen, lassen wir den RelaxoPet hierbei raus. Die zweite Sache ist die Arbeit an deiner Abwesenheit und hier kannst du den RelaxoPet super gerne verwenden, sofern er eben gut verknüpft ist, wie du das überprüfen kannst, haben wir ja eben schon gesagt. Und dann musst du mal schauen, okay, wo reagiert dein Hund eben auf deine Abwesenheit? Das kann sein, dass es schon ist, wenn du aus dem Zimmer gehst. Dann würdest du dich erst mal nur im Zimmer bewegen und zwar viel. Du gehst einfach viel im Zimmer rum und achtest immer drauf, dass dein Hund entspannt bleibt.
Und ganz, ganz wichtig ist zu wissen, dass der RelaxoPet eine mega gute Unterstützung ist, damit dein Hund besser in die Entspannung kommt, aber er ist kein Ersatz fürs Training, sondern er ist sozusagen dein Unterstützer für die Entspannung im Training. Und da ist es eben auch so wichtig, dass du deinen Hund nicht zu sehr pusht, also dass du nicht sagst, okay, der RelaxoPet ist jetzt an, ich gehe jetzt schon mal vor die Haustür, weil das schafft mein Hund bestimmt. Da ist er gerade entspannt, weil dann push du deinen Hund immer wieder über die Grenze hinaus hin zum Stress und auch das würde sich zum einen natürlich negativ mit dem RelaxoPet langfristig verknüpfen, zum anderen aber auch wieder mit dem Alleinbleiben.
Weil ganz, ganz wichtig ist zu wissen, dass Hunde aktuelle Situation mit aktuellen Gefühlen verknüpfen und das können wir uns zunutze machen, indem wir darauf achten, dass wir nur so starke oder so große Fortschritte machen, dass der Hund eben auch entspannt bleibt. Das bedeutet, ich bewege mich zum Beispiel erst mal nur im Raum rum. Wenn ich merke, oh, mein Hund bleibt gelassen, wenn ich mich bewege, dann kann ich mal den Raum verlassen, dann kann ich vielleicht mal die Tür anlehnen, also die Zimmertür und dann die Zimmertür schließen. Und ganz, ganz wichtig auch hierbei ist, dass ich die Reize, die ich desensibilisiere, erst mal außerhalb des Trainings desensibilisiere, also diese beiden Dinge, die ich gerade beschrieben habe, Desensibilisierung und Arbeit einer Abwesenheit machen wir noch nicht in Kombination, sondern unabhängig voneinander.
Natascha: Ich glaube, da hattest du auch mal erwähnt, dass es auch mal so Pausentage zwischendurch geben sollte, oder?
Larissa: Richtig, man kann es sich so vorstellen, das ist ein Training, wo wir tatsächlich eher mit dem Unterbewusstsein des Hundes arbeiten. Wir arbeiten mit Gefühlen des Hundes, das heißt, es ist kein aktiver Lernprozess in dem Sinne, dass der Hund lernt, okay, ich muss hier jetzt liegen bleiben, das wollen wir nicht erreichen, sondern wir wollen, dass es eine Selbstverständlichkeit für den Hund ist. Nichtsdestotrotz knüpfen wir damit neue Verbindungen im Gehirn. Weil aktuell ist es im Gehirn des Hundes so, dass er das Alleinbleiben, mit Stress, mit Angst, Panik verknüpft. Und das wollen wir natürlich umwandeln in Alleinbleiben gleich Sicherheit.
Das heißt, im Gehirn findet ein Lernprozess statt, das heißt, da ist wirklich was im Gange und da ist es super wichtig, darauf zu achten, dass der Hund auch mal runterkommen kann, dass er Pausentage hat, damit das Gehirn wirklich diese Dinge neu verknüpfen kann, damit sich das neu Gelernte setzen kann und dann ist es auch ganz häufig so, dass es eben nach einem Pausentag oder nach zwei Pausentagen besser funktioniert als vorher. Dann ist es ja auch so, dass man sagen könnte, in den Pausentagen zum Beispiel, ich verknüpfe dann den RelaxoPet wieder positiv, nutze also die Zeit, die ich dann mit meinem Hund habe, entspanne mich zum Beispiel auf der Couch mit dem Hund, wenn er da rauf darf oder auch sein Lieblingsplatz liegt und ich dabei bin.
Das ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt. Man sollte nicht den Fehler machen zu denken, okay, ich habe den jetzt einmal verknüpft und der ist auf alle Ewigkeit jetzt verknüpft. Egal, ob ich den jetzt ein Jahr nicht verwende oder nur noch in stressigen Situationen verwende. Es ist egal bei welchem Entspannungsritual, aber eben auch bei dem RelaxoPet sehr sehr wichtig, dass immer wieder, ich nenn’s eben auch positiv aufzuladen, also immer wieder in Situationen zu verwenden, wo der Hund eh entspannt ist und das kann man super in den Pausentagen machen. Ich empfehle ja zwei Pausentage Minimum pro Woche.
Natascha: Dann kann man das halt auch dementsprechend so machen. Dann hat man selber auch noch ein bisschen was Positives davon.
Larissa: Das ist ein sehr guter Punkt, dachte ich auch gerade dran, weil ich empfehle auch immer allen: hey, belohnt euch für das Training. Das ist einfach etwas, wo wir ein Gefühl des Hundes verändern, was vergleichbar ist mit menschlicher Angst. Das heißt, jeder, der so etwas mal hatte oder jemanden kennt oder nur was gelesen hat, weiß, das braucht seine Zeit. Das ist ein Training, was einfach nicht von heute auf morgen erledigt ist. Das heißt, man braucht ein gewisses Durchhaltevermögen und da sage ich auch immer, belohn dich. Und das kann man natürlich perfekt in Kombination mit dem RelaxoPet machen. Man setzt sich auf die Couch, macht den RelaxoPet an, der Hund ist entspannt. Man selbst guckt einen Film, holt sich ein Eis, was auch immer, aber einfach mal ganz bewusst belohnen für die Arbeit, die man eben auch reinsteckt. Das sollte man nicht unterschätzen, weil das spielt dann in das Fass Durchhaltevermögen wieder ein.
Natascha: Ja, weil es ist wirklich so. Man kennt das auch selber, wenn man Tiere hat und man dieses ganze Verhältnis so zueinander sieht und dann frustriert einen ja schon manchmal so diese Rückschritte, die frustrieren einen ja schon eher als diese zehn Schritte, die man vorher nach vorne gegangen ist. Das ist aber auch, glaube ich, einfach dieses Menschliche, dass man irgendwo auch erwartet, dass es halt immer besser wird. Deswegen ja ist es halt auch so, dass glaube ich gerade so diese Trainingssituation auch sehr, sehr wichtig sind, um halt, das Verhältnis zum Menschen zu unterstützen. Ich denke mal, wenn man jetzt als Mensch sagt, ich lasse das Tier jetzt halt einfach mal alleine und guck mal, was passiert und das Tier hat enorm Stress. Das ist ja auch, denke ich mal, auch so ein Stückchen ein Vertrauensbruch von uns Menschen dem Tier gegenüber.
Larissa: Ja, das ist ein super wichtiger Punkt, den du sagst, weil das Alleinbleiben per se ist auch viel Vertrauensarbeit. Einmal Vertrauensarbeit dem Hund gegenüber dem Alleinbleiben, auch Selbstvertrauensarbeit, dass das Selbstvertrauen des Hundes wirklich steigt gegenüber dem Alleinbleiben. Dann natürlich Vertrauen gegenüber dem Menschen, aber langfristig auch andersherum, Vertrauen von dem Menschen gegenüber dem Hund, wenn man schon lange trainiert hat.
Man kommt da ja wirklich in eine Kontrolle rein, weil wir immer darauf achten, rechtzeitig zurückzukommen und ab einem gewissen Punkt muss man da tatsächlich auch loslassen und sagen, hey, mein Hund packt das jetzt, wenn ich einkaufen bin. Ich gucke nur noch sporadisch rein und das ist auch nochmal ein Punkt, der für viele Menschen nicht ganz so leicht ist, weil man sich selbst ja so darauf trainiert hat, eben sofort wieder zurück sein zu können.
Natascha: Ja, aber ich hoffe, wir konnten jetzt auch mit diesem Video so ein bisschen schon mal so ein paar Anreize geben. Klar, das Thema ist sehr komplex. Vielleicht fällt den Zuschauern auch noch irgendwas ein, was sie gerne dann mal besprochen haben möchten, also dementsprechend gerne unten in die Kommentare rein. Ansonsten haben wir auch auf unserer Homepage die FAQ Seite, das heißt sind nochmal alle Fragen, die halt häufiger auftauchen in Verbindung mit den Geräten halt noch mal genau erläutert sind. Ansonsten stehen wir sind auch gerne jederzeit bei Fragen zur Verfügung. Larissa genauso wie wir hier auch. Also dementsprechend gerne anschreiben, anrufen.
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