In dieser Podcast-Folge plaudere ich aus dem Nähkästchen und erzähle dir meine eigene Story. Du erfährst, wie ich den Trennungsstress meiner Hündin erlebt habt und wie ich dadurch letzten Endes Hundetrainerin geworden bin und SturmFrei! gegründet habe.

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Das kostenfreie Training für deinen Hund mit spannenden Tipps zum Thema Hund alleine lassen

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Du liest lieber? Nachfolgend findest du die Podcast-Folge als Transkript.

Hey und schön, dass du dabei bist bei einer neuen Podcast-Folge. In dieser Folge möchte ich dir einmal erzählen, wie mein eigener Weg mit dem Trennungsstress meiner Hündin aussah, weil wie du vielleicht schon weißt, komme ich aus ganz genau der gleichen Situation, in der du dich gerade befindest. Meine Hündin konnte nämlich auch mal nicht alleine bleiben.

Das heißt, ich wurde genauso wie du wahrscheinlich relativ schnell in diese Situation reinkatapultiert und habe dann erstmal gemerkt, was für ein krasses Thema das eigentlich ist und wie freiheitsberaubend das für einen ist und wie viele Gedanken man sich um den Hund macht und wie viel man um den Hund herum planen muss. Vor allem, wenn man alleine ist, aber auch, wenn man tatsächlich zu zweit vor der Herausforderung steht.

Meine Vergangenheit mit Hunden

Bei mir war das so, um ein bisschen auszuholen, dass ich selbst mit Hunden groß geworden bin, seit ich sieben war. Wir hatten immer Hunde. Meine Großeltern hatten auch Hunde. Ich war eigentlich immer von Hunden umgeben. Ich hatte tatsächlich auch eine Deutsche Dogge Cassy. Sie war eigentlich die Hündin meiner Großeltern, aber irgendwie haben wir beide uns so ein bisschen ausgesucht. Und da war mir total klar, okay, ich werde mein Leben mit Hunden verbringen. Da stand niemals wieder zur Debatte.

Auf den richtigen Zeitpunkt warten

Die Frage war eigentlich nur noch, wann. Ich bin bei meinen Eltern ausgezogen, da muss ich so zwanzig gewesen sein und dann ging für mich eine Zeit los, wo ich viel am Reisen war, wo ich auch wenig im Land war, wo ich auch einfach die Verantwortung eines Hundes nicht übernehmen wollte, auch viel gefeiert habe, was man eben macht in dem Alter.

Und genau, da kam für mich eben nicht in Frage, mir einen Hund zuzulegen oder ins Leben zu holen. Mir war aber immer klar, okay, irgendwann wird es wieder so weit sein und ich hab’s auch ständig vermisst. Also jeder, der mit Hunden groß geworden ist und dann auszieht, weiß, wie komisch das ist, wenn man dann nach Hause kommt und da ist kein Hund. Und das habe ich schon ziemlich ziemlich lange doch vermisst und ja, irgendwann war der Zeitpunkt da, dass mein Freund und ich gesagt haben, okay. Er ist nicht mit Hunden groß geworden, fand Hunde aber immer total toll und konnte sich das dann auch irgendwann vorstellen und dann haben wir halt gesagt, okay jetzt ist es so weit, jetzt wollen wir einen Hund in unser Leben holen und sind dann eben auf Seven gestoßen. Wir haben uns vorher super viele Gedanken gemacht. Ich war damals noch im Studium, mein Freund hat schon gearbeitet.

Der Anfang mit Seven

Ich weiß es noch ganz genau, wir haben uns Pläne gemacht, wie das funktionieren kann, dass der Hund nicht zu lange alleine ist, wir aber trotzdem beide theoretisch Vollzeit arbeiten gehen können.

Mit Gleitzeit und so kriegst du das ja dann hin, dass der Hund eben nicht länger als vier, fünf Stunden alleine ist und diese Szenarien haben wir wieder und wieder durchgespielt und uns war natürlich bewusst, dass wir dem Hund das Alleinbleiben beibringen müssen, aber wie man vielleicht merkt, haben wir nie in Frage gestellt, dass es nicht funktionieren könnte.

Nun gut, soweit ist es nie gekommen, weil ich habe mich dann ja als Hundetrainerin selbstständig gemacht, aber das da komme ich gleich noch zu. Seven ist bei uns eingezogen und war relativ alt, ein relativ alter Welpe – sie war schon 16, 17 Wochen alt. Also wurde relativ spät abgegeben. Sie war ein aufgewecktes, kleines Welpenkind, die tatsächlich wenig Flausen im Kopf hatte. Also sie hat hier nicht eine Sache zerstört oder irgendwas. Sie war superlieb. Die konnte man überall mit hinnehmen. Die hat sich ganz schnell dran gewöhnt, in Restaurants zu sitzen. Die konnte gut bei anderen Menschen bleiben. Sie ist uns am Anfang schon viel hinterhergelaufen, aber das war halt in der Welpen-Zeit, das ging nachher relativ schnell weg, also war jetzt kein Hund, der eben mit aufgesprungen ist, wenn du aufgestanden bist, sondern sie war da relativ normal.

Und irgendwann wollten wir dann nach ein, zwei Wochen anfangen, so ein bisschen das Alleinbleiben zu üben, erstmal in einem Zimmer und dann nach und nach uns rausarbeiten und das hat nicht funktioniert. Also das in einem Zimmer haben wir dann irgendwann hinbekommen.

„Worst Case“

Aber sobald wir durch die Haustür gingen, war Alarm. Also da wurde aus diesem kleinen, süßen Hund, die keiner Fliege was zu Leide tun konnte, ein Monster, was hier die Tapete hochgesprungen ist und sich nicht mehr eingekriegt hat und dann ging halt das Problem los, weil das war etwas, was für mich damals gar nicht ging. Das war für mich so wow, damit kann ich nicht umgehen. Das ist das Schlimmste, das ist der Worst Case.

Ich weiß oder wusste ja auch immer, wie gesagt, ich bin mit Hunden groß geworden, mit Hunden muss man Rücksicht nehmen und sein Leben auch anpassen, aber trotzdem bin und war ich immer ein freiheitsliebender Mensch und da kam einfach so der Druck in mir auf, weil ich so dachte so du kannst nie wieder ins Fitnessstudio gehen, ohne das irgendwie abzuklären und ohne dass der Hund irgendwie in Betreuung ist. Das war so dieser erste Impuls, als ich gemerkt habe, okay, wir trainieren hier kleinschrittig von Grund auf schon, aber irgendwas funktioniert hier irgendwie gar nicht.

Geteilte Meinungen und verschiedenste Erfahrungen

So und was macht man dann als Erstes? Wir haben erst mal im Freundeskreis gefragt, was schon irgendwie voll unangenehm war, weil ich so dachte, oh hey komm, du kennst dich doch mit Hunden aus, wie kann das sein, dass jetzt du das nicht hinbekommst? Und dann kamen halt auch Sprüche wie „ja wir haben unseren Hund total abgefeiert als wir das geübt haben“.

Der andere hat dann gesagt, „Nö wir haben unseren Hund total ignoriert und kommt bloß nicht rein, wenn der Hund bellt. Du musst unbedingt warten, bis sie aufgehört hat, damit sie lernt, dass sie das nicht immer machen soll, damit du zurückkommst“. Also dieser typische Internettipp.

Gegoogelt haben wir natürlich auch – da haben wir zum Beispiel auch den Tipp gefunden mit dem Kong, dass man eben ein Kong hinlegt und den eben wegnimmt, wenn man wiederkommt, damit der Hund etwas Schönes mit dem Alleinbleiben assoziiert und das Schöne eben verschwindet, wenn man selbst wieder da ist. Auch das war so semi-erfolgreich.

Also es gab tatsächlich ein paar Tipps, die haben dann mal ein bis zweimal ganz okay funktioniert. Sie war aber nie entspannt. Aber damals war ich noch nicht an dem Punkt zu erkennen, okay, da der Hund muss entspannt sein. Sie war dann ruhig und das war schon ein mega Erfolg. Ging aber dann immer relativ schnell wieder nach hinten los. Also das war alles nicht nachhaltig. Und irgendwann haben wir auch aufgehört großartig darüber zu reden im Freundeskreis und in der Familie, weil uns das tierisch auf den Keks ging, da doofe Sprüche zu bekommen.

Und haben dann einfach gesagt, ja passt alles so, aber standen halt nach wie vor vor diesem Problem. Und hatten dann auch Trainingseinheiten, wo wir dann im Auto saßen, also nicht weggefahren sind, sondern uns einfach ins Auto gesetzt haben, weil’s kalt war oder so. Keine Ahnung. Wir haben da einfach die Zeit vertrieben und uns echt gestritten, wann wir jetzt wiederkommen sollten und ob der Hund da jetzt einfach mal durch muss und uns total uneinig waren. Ja, wir hatten einfach überhaupt gar keinen Plan, was wir machen sollen und worauf man sich jetzt wirklich verlassen kann.

Unser größter Fehler

Und dann haben wir eines Tages auch gesagt, okay wir passen jetzt mal ab, wann unsere Nachbarn nicht zu Hause sind und dann lassen wir sie einfach mal ausbellen. Schlimmster Fehler ever, würde ich nie wieder machen, aber gut, jeder macht Fehler und damals habe ich’s einfach nicht besser gewusst oder wir und dann haben wir’s gemacht und sie hörte nicht auf. Halbe Stunde, dreiviertel Stunde, sodass wir halt wirklich irgendwann wiedergekommen sind und das ging einfach gar nicht.

Also und da wurde mir auch einfach so so krass bewusst, so funktioniert das nicht. So machen wir keine langfristigen und nachhaltigen Fortschritte. Und hier muss sich einfach was ändern. Und wie gesagt, ich war damals noch im Studium. Es waren dann schon ein paar Monate vergangen, wohlgemerkt und ich wusste eben, dass es auch zu Hunden viele Studien gibt. Ich habe Psychologie studiert, da hat man relativ viel mit Studien zu tun.

Das heißt, da hatte ich sowieso viele Zugänge und konnte einfach da relativ easy auch suchen. Und habe mir dann Studien dazu reingezogen und kam dann eben auf das Thema Trennungsangst, Trennungsstress bei uns im Deutschen und habe gesehen, okay, das ist echt ein krasses Ding bei Hunden. Das ist echt etwas, wo die Hunde gar nichts für können, wie bei uns eben eine Angststörung, und das lässt sich glücklicherweise behandeln. Und habe mich immer weiter reingelesen und habe dann festgestellt, okay alle Studien laufen auf eines hinaus und zwar dass man dem Hund eben die Sicherheit geben muss, also vergleichbar mit Höhenangst, dass man eben so kleinschrittig geht, dass man selbst sich sicher fühlt und eben Vertrauen in den aktuellen Stand bekommt und das Vertrauen halt eben wachsen kann dadurch.

Neuer Trainingsansatz

Und so habe ich eben angefangen zu trainieren. Ich habe dann angefangen, wirklich so kleinschrittig zu arbeiten. Kamera hatten wir übrigens schon lange von Anfang an, also sonst hätten wir ja gar nicht gesehen, was sie macht. Das war nicht das Ding. Und habe dann eben auch über Kamera immer geschaut, okay, ist sie wirklich fine oder sitzt sie jetzt schon wartend vor der Tür und habe mir einfach die Zeit genommen und glaube mir, es war grausam, weil ich doch eher ein ambitionierter, ehrgeiziger Mensch bin und das ist ein Thema, was sich so schwer beeinflussen lässt.

Also das Größte, was du tun kannst, ist deinem Hund die Zeit zu geben und für ein Backup zu sorgen und deinen Hund nicht mehr alleine zu lassen. Aber mir fiel das so schwer, dass es so langsam voranging und sich nichts getan hat. Aber das war letzten Endes der Weg, den wir gegangen sind, der erfolgreich war und den ich eben heute mittlerweile auch vermittele und ich habe mich aber immer weiter reingelesen und fand das aber irgendwie auf der anderen Seite auch ultra interessant. Gleichzeitig hat’s mich doch total genervt, dass es in Deutschland noch so ein Thema ist, was so wenig beleuchtet wird.
Man liest hier einfach noch super viel eben die Tipps, die ich eben schon genannt habe und eben diesen Assoziierungsgedanken zwischen komme nicht wieder, wenn dein Hund bellt und so, aber das ist halt etwas, was auf einem ganz anderen Blatt steht.

Erste Fortschritte

Dieses Thema ist einfach super super gut erforscht und ganz viele wissen das hier einfach nicht und auch unsere Hundeschulen in der Umgebung damals, die haben uns dann 1-2 Tipps gegeben, aber die hatten nicht wirklich Expertise in diesem Thema.

Und genau, wir haben dann mit Seven einen super kleinschrittiges Training angefangen, was gut gezogen hat, aber natürlich auch trotzdem Auf und Abs hatte, muss man auch ganz klar dazu sagen muss. Das ist auch normal. Das wird jedem so gehen. Ich kenne keinen Hund, bei dem es eben nur noch dann bergauf ging. Es gab immer überall auch mal wieder schlechte Tage. Aber wichtig war uns eben auch, dass es langfristig und irgendwie über einen langen Zeitraum bergauf geht und das ging’s schon.

Und da waren wir nach circa drei Monaten für 30 Minuten vor der Haustür. Was richtig gut ist: Man muss aber auch dazu sagen, dass wir vorher eben nicht das Problem hatten, dass sie uns an den Fersen klebte, wenn wir aufgestanden sind, uns wie ein Schatten überallhin verfolgt hat. Diese Zeiten waren halt lange vorbei. Das heißt, dieses Thema hatten wir nicht mehr und sie konnte auch in einem anderen Zimmer schon ganz gut alleine bleiben zu dem Zeitpunkt.

Also wir waren nachher an einem Punkt, wo es wirklich das Thema war vor die Haustür gehen und dort verlängern. Und da haben wir dann tatsächlich drei Monate für gebraucht für diese dreißig Minuten und ich würde sagen circa noch mal drei Monate, um dann einkaufen zu gehen. Das sollte kein Maßstab sein, weil jeder Hund ist unterschiedlich, jeder Mensch ist unterschiedlich, jedes Training ist unterschiedlich und jeder startet an einem ganz individuellen Zeitpunkt oder Trainingsstand, aber nur damit du einmal gehört hast, wie lange das bei uns gedauert hat, weil ich weiß, dass diese Frage sehr häufig kommt. Genau und ja so kleinschrittig habe ich das Training aufgebaut und immer weitergemacht.

Durchhaltevermögen ist wirklich das A und O

Durchhaltevermögen in Kombination mit deinem Hund beobachten, die Körpersprache einschätzen, deinen Hund noch besser kennenlernen und schauen, okay, wann solltest du zurückkommen, um wirklich deinem Hund das Vertrauen zu geben. Also ganz, ganz wichtig ist, dass du deinen Hund im Training nicht zu weit pusht, weil sonst geht das Vertrauen ganz schnell wieder flöten. Du kannst es dir wirklich vorstellen, ich mag’s immer ganz gerne, dass eben mit uns Menschen zu vergleichen, weil wir uns dann einfach besser in die Situation hineinversetzen können.

Du kannst es dir vorstellen wie eine massive Höhenangst, die du hast und du fühlst dich auf der ersten Stufe wirklich jetzt einigermaßen wohl und jetzt auf einmal katapultiert dich jemand aber zehn Stufen nach oben und dann hast du das Problem auch erstmal wieder bei der ersten Stufe, weil dich das so geschockt hat. Das kannst du dir echt so merken, so ist es eben beim Thema Trennungsstress auch. Sei geduldig mit deinem Hund, kümmere dich um ein Backup und belaste deinen Hund nicht mit diesen negativen Momenten des Alleinbleibens.

Das heißt, lass ihn einfach außerhalb des Trainings nicht alleine und pushe im Training nicht zu stark. Dann hast du wirklich eine gute Chance, dass das Thema irgendwann ad acta gelegt werden kann und du einen Hund hast, der wirklich gar kein Problem mit dem Alleinbleiben hat. Der es vielleicht nicht liebt, das macht auch nichts, tut Seven heute auch nicht, aber sie hat kein Problem damit. Sie akzeptiert das, sie kann schlafen in der Zeit und alles ist gut. Trotzdem ist sie lieber mit uns zusammen, aber mir war immer wichtig, dass mein Hund keinen Stress hat beim Alleinbleiben und das haben wir erfolgreich geschafft. 

Und jetzt noch eine kleine Story hinterher:

Wie bin ich jetzt denn Hundetrainerin geworden?

Also es war immer so, dass ich schon Bock hatte, irgendwann mal zu gründen, mich selbstständig zu machen, aber es musste immer was sein, womit ich mich selbst sehr gut identifizieren kann. Ich komme aus einer Unternehmerfamilie, das heißt, ich habe irgendwie schon so ein bisschen Unternehmerblut und unternehmerisches Denken in meinen Adern fließen.

Ja, ich war, wie gesagt, in einer Situation und dachte so oft dann, warum macht denn keiner was in diesem Bereich? Warum hilft hier denn keiner jemanden mit diesem Thema? Das ist doch total ätzend, wenn man das Problem hat. Man kommt doch keinen Schritt voran alleine. Und da ist doch einfach Bedarf da. Und warum gibt es nicht einen Hundetrainer in Deutschland, der sich nur darauf spezialisiert hat?

Meiner Meinung nach ist das das schlimmste Thema, was du haben kannst, weil’s dich so massiv einschränkt. Und dann dachte ich mir ja gut, so what, dann mache ich das halt jetzt. Dann habe ich mich reingelesen, okay, was muss ich dafür erfüllen, was muss ich tun? Ich hatte ja jetzt schon relativ viel Ahnung von dem Thema, habe mich dann aber trotzdem noch international auch weitergebildet und international sind die tatsächlich schon bei dem Thema ein bisschen weiter als wir.

In Deutschland habe ich mich dann auch als Hundetrainerin zertifizieren lassen. Was übrigens auch ein Muss ist in Deutschland, wenn du mit Hunden arbeitest, was auch gut so ist. Und dann bin ich mit 1:1-KundInnen gestartet. Das heißt, ich habe immer mit einem anderen Hund-Halterteam gearbeitet und die begleitet. Auch online schon, beziehungsweise dann über Telefon und über WhatsApp. Das mache ich auch nach wie vor, wenn der Bedarf da ist, aber seit letztem Jahr kam mir dann eben auch die Idee:

Warum nicht einfach das Ganze auch in einer Gruppe machen?

Weil gerade bei dem Thema – ich hab’s ja am Anfang schon gesagt und ich weiß, dass es die meisten von euch auch so geht – man bekommt so viele dumme Sprüche, wo man denkt, das hilft mir nicht weiter, das zieht mich eher noch runter. Warum also nicht eine Gemeinschaft gründen, die zum einen gemeinsam trainiert, sich zum anderen aber auch auffängt und anfeuert und wo diese dummen Sprüche nicht ausgetauscht werden, sondern die einfach unterstützend ist.

Und so rief ich eben im Mai 2021 SturmFrei! ins Leben mit der ersten Gruppe  bestehend aus elf Personen und Hunden. Das war total cool, weil die sich einfach schon so mega gut unterstützt haben und in der Zeit jetzt von Mai bis heute ist SturmFrei! noch mal so gewachsen und hat sich so weiterentwickelt und da ist jeder Einzelne auch sehr stark daran beteiligt. SturmFrei! sah zu Beginn so aus, dass ich daraus ein achtwöchiges Programm machen wollte, wo ich dir letzten Endes per Video eine Trainingsanleitung gebe.

Also ich habe zu den einzelnen Trainingsschritten verschiedene Videos aufgenommen. Zusätzlich kommst du in eine Gruppe, in der du Fragen stellen kannst und dich mit den anderen austauschen kannst und wo du auch in Frage und Antwort Calls eben mir noch mal Fragen stellen kannst. Das Ziel der acht Wochen war nicht, dass der Hund das Alleinbleiben lernt, sondern dass du genau weißt, wie es danach weitergeht.

Und da habe ich aber schon relativ schnell gemerkt, okay, der Mehrwert liegt in der individuellen Betreuung, die ich liefere. Das heißt, in der Support-Gruppe, in den Calls und die Leute wollten gerne länger betreut werden. Das heißt, ich habe gesagt, okay, ihr seid jetzt eigentlich acht Wochen hier drin, ihr seid meine erste Gruppe. Wir haben da ganz viel zusammengearbeitet. Ich habe ganz viel tolles Feedback bekommen, womit ich eben SturmFrei! noch mal weiterentwickeln konnte.

Verlängerung der Laufzeit

Und habe dann kurzerhand beschlossen, okay, ich mache aus den acht Wochen sechs MonateSo, sechs Monate waren ein guter Rahmen, um eben die Leute fit zu machen, damit sie danach anschließend weiter trainieren können. Und das alles startete, wie gesagt im Mai und danach hatte ich den Kurs auch erst mal geschlossen, um eben mit der ersten Gruppe eigentlich ja die acht Wochen fertig zu machen sozusagen, um dann SturmFrei! zu überarbeiten, wieder zu öffnen und wieder neue Leute reinzulassen.

Gut aus den acht Wochen wurden, wie gesagt, sechs Monate. Das heißt, ich habe angefangen, parallel SturmFrei! zu optimieren, zu bearbeiten, weil wir auch ganz viel mit Feedback arbeiten. Das heißt, du hast auch immer die Möglichkeit, mir jederzeit Feedback zu geben, worüber ich mich auch sehr freue.
Dann sehe ich, okay, wo kann ich noch was besser machen, wo kann ich noch was bearbeiten? Und das hat die Truppe damals eben auch sehr intensiv genutzt und getan und so habe ich eben angefangen, parallel den Kurs schon wieder zu bearbeiten und habe dann Mitte Juli die zweite Gruppe reingeholt.

Und ab Mitte Juli war der Kurs dann auch offen. Das heißt, da konnte jeder jederzeit rein und wenn’s was zu überarbeiten gab, dann habe ich das parallel gemacht. Mitte Juli war’s noch so, dass du verschiedene Arbeitsblätter in SturmFrei! hattest, wo noch mal Informationen draufstehen, wo auch Aufgaben für dich drauf sind und Checklisten.

Workbook

Und da habe ich so nach und nach gemerkt, okay, es wäre irgendwie ganz cool aus dieser Fülle an Arbeitsblättern ein Workbook zu machen.  Genau, dann habe ich eben das Workbook erstellt, was es mittlerweile zum Kurs mit dazu gibt. Das war dann auch wieder eine sehr, sehr große und sehr coole Weiterentwicklung, eine coole Optimierung, die mir auch sehr viel Spaß gemacht hat, die aber auch sehr viel Arbeit bedeutete.

Und habe da auch wieder großartiges Feedback bekommen, sodass da eben echt ein sehr, sehr, sehr cooles Workbook draus entstanden ist. Dieses Workbook ergänzt jetzt eben auch noch den Kurs, also die Videos plus die Support-Gruppe plus die Calls. Und so sieht SturmFrei! jetzt aus. Also du merkst in nicht mal einem Jahr, ich meine, wir haben jetzt Januar, ist einfach so viel passiert und es hat sich so viel entwickelt. Ich habe mich auch weiterentwickelt.

Ich glaube, jeder einzelne Teilnehmer hat sich mit seinem Hund komplett weiterentwickelt und hat den Hund auch wirklich noch mal ganz anders kennengelernt und sich selbst auch, weil das ist im Nachhinein ein Thema ist, wo man sehr stark auch an sich selbst arbeitet, was Themen wie Geduld und Durchhaltevermögen angeht. Aber auch auf sich selbst zu achten, sich immer wieder wirklich auch mal was zu gönnen, sich Zeit für sich zu nehmen, um eben dann wieder ein besseres Durchhaltevermögen zu haben.

Das war ein kurzer Einblick in meine Story zum Thema Trennungsstress, in meine Story mit Seven, in meine Gründungsstory auch so ein bisschen und vor allem wie es mit SturmFrei! angefangen hat und wie es weitergegangen ist und ich freue mich halt tierisch auf dieses Jahr.

Freue mich tierisch, SturmFrei! immer weiterzuentwickeln. Ich freue mich auf neue Teams und bin super super happy, wie sich das bisher entwickelt hat.
Also ich freue mich, von dir zu hören, wenn du Fragen zu dieser Folge hast, wenn du irgendwas wissen willst oder dich einfach austauschen willst, dann schreibe mir mega gerne auf Instagram. Ich freue mich immer, wenn wir uns vernetzen. Bis dann.

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  1. […] an. Dadurch, dass ich aber relativ viel unterwegs bin und auch letztes Jahr viel unterwegs war und Seven meistens mitkommt, habe ich mit ihr, nachdem ich das Alleinbleiben zu Hause aufgebaut habe, schon […]

  2. […] Ich habe tatsächlich eine Hundehose sozusagen, die ziehe ich an, wenn ich spazieren gehe. Da weiß Seven schon sofort, okay, jetzt geht’s gleich raus, wie cool ist das denn? Die brauche ich nicht […]

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